Bares für Rares
"Das ist mal ... Wow!": Horst Lichter fehlten in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares" kurz die Worte, so imposant fand er ein besonderes Mitbringsel. "Ich bin auch hin und weg", stimmte Dr. Heide Rezepa-Zabel zu.
© ZDFBares für Rares
Christine verbindet Erinnerungen mit dem Erbstück: "Meine Mutter hat das von meiner Oma geerbt und bei meiner Oma stand das schon im Fenster", erinnerte sie sich. "War da was drin?", erkundigte sich Lichter. Wie für eine Jardinière üblich, waren früher Pflanzen darin.
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Der Moderator erkannte: "Da fehlt was drin." Eine Schale nämlich. Die 57-jährige Büroleiterin aus Ortenberg erklärte einen kleinen Schönheitsfleck an dem Verkaufsobjekt. Der hatte etwas mit der Nutzung zu tun ...
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Dr. Heide Rezepa-Zabel staunte, dass die Pflanzen direkt in das Verkaufsobjekt gepflanzt wurden. "Deswegen ist die Oberfläche auch stark angegriffen", wusste die Expertin. Sie war sicher: "Ursprünglich war ein Einsatz aus Metall darin."
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"Man kann sich gar nicht satt sehen", bewunderte Rezepa-Zabel das Mitbringsel. Ein "zentraler Tafelaufsatz, allansichtig anzusehen", schwärmte die Expertin. Sie lenkte den Blick auf die Mischwesen mit menschlichem Oberkörper und fischähnlichem Unterkörper am Rand.
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"Die Begleiter der Venus reiten auf den Wellen, begleiten die Liebe als hinreißendes Ereignis in seinen Höhen und Tiefen", interpretierte Rezepa-Zabel das Werk. "Und in diesem Getöse des Neptun nimmt in der Mitte die Venus Platz", erklärte sie mit Pathos.
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"Auf der Rückseite ...", begann die Expertin ihren Satz. Lichter fiel ihr scherzend ins Wort: "... ist noch ein Preisschild". Auf dem Aufkleber stand handschriftlich "von Oma". Eine Gravur ließ den Hersteller erkennen: die Silberwarenmanufaktur Wilkens & Söhne.
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800er-Silber war eingraviert, ebenso die Produktionsnummer. Letztere erlaubte der Expertin, das Objekt auf das Jahr 1898 zu datieren. "Ich finde es fantastisch, habe sowas noch nie gesehen", schwärmte sie. "Man hat das Gefühl, man sieht das Wasser toben", lobte Lichter.
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Den Wunschpreis von 150 bis 300 Euro übertraf die Expertise extrem: 4.800 bis 5.800 Euro. "Da bleibt mir die Spucke weg", staunte Christine. Lichter erkannte: "Da kommen die Tränchen in die Äugelchen."
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Walter Lehnertz (links) hatte seine Hände als Erster an der Schale. "Und wir beide sind auch noch Wassermann vom Sternzeichen", verbrüderte sich Wolfgang Pauritsch (Mitte) mit dem Kollegen. "Und ich bin Krebs, ich habs auch mit Wasser", zeigte auch Elke Velten Interesse.
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"Ich bin auch Krebs, ich erhebe Ansprüche" - mit diesen Worten kam mit David Suppes (rechts) ein weiterer Rivale hinzu. "Ja, aber Krebse", meinte Walter Lehnertz. Es klang, als wären nur waschechte Wassermänner des Objekts würdig ...
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"Wir sind alle begeistert", begrüßte Wolfgang Pauritsch die Verkäuferin. "Hattest du da Blumen drin?", erkundigte sich Walter Lehnertz. "Ja", gab Christine zu. "Man sieht es", krittelte Walter Lehnertz. "Furchtbar!", jammerte er.
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"Jardin, daher kommt ja der Ausdruck, den Garten ins Wohnzimmer bringen", dozierte Wolfgang Pauritsch (rechts). Den Schönheitsfleck nahm er lockerer: "Das kann man alles wieder wegpolieren." Er lobte die "sehr schnittige, elegante Schale".
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"Ich beginne beim Silberwert", erklärte Pauritsch und nannte 1.600 Euro. Walter Lehnertz, Steve Mandel (links) und David Suppes (rechts) stiegen ein. Bald lag das aktuell höchste Gebot bei 2.400 Euro. Geboten hatte diese Summe Walter Lehnertz.
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"Elke, du musst auch was sagen", fand Pauritsch (rechts). Die Kollegin sah das gänzlich anders: "Ich möchte nichts sagen." Die männlichen Händler hatten dagegen noch viel zu sagen. Pauritsch erreichte die 3.000er-Marke. "Ich dachte für 2.950 wäre sie mir", gab Lehnertz zu.
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Christine Pauritsch erwähnte, dass man noch immer weit von der Expertise entfernt sei. "Madame, bitte spannen Sie mich nicht auf die Folter", flehte Pauritsch (Vierter von links). "Was muss ich denn geben?", fragte er. "Ich pokere mal hoch: 5.000", erwiderte Christine.
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"Dann pokere ich jetzt zurück: 3.500", erklärte Pauritsch. Nach einem weiteren Austausch erklärte er, "4.000 ist mein letztes Wort." Das sei "gut für Sie und vielleicht noch besser für mich". Christine war mehr als einverstanden: "Ich platze vor Freude", verriet sie.
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Einen Keramik-Pierrot mit Laute von Goldscheider aus Wien wollten Jürgen und Martina veräußern. Der Wunschpreis des Ehepaars aus Syke betrug 600 Euro. Dr. Werner taxierte auf nur 300 bis 400 Euro. Wolfgang Pauritsch bezahlte deutlich mehr: 750 Euro.
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Dieses Uhrwerk aus den 1920er-Jahren war in einem neueren Gehäuse im Art déco-Stil untergebracht. 90 Euro erhofften sich Angelika und Manfred aus Schwäbisch Hall für das Einzelstück. Dr. Werner erhöhte auf bis zu 150. Walter Lehnertz erstand es für 120 Euro.
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Ein Werbeschild mit Kalender aus den 1960er-Jahren wollte Bernd aus Hellwege loswerden. In der Brauerei, welche Sinalco herstellt, hatte er selbst vor kurzem noch gearbeitet. Detlev Kümmel hielt 50 bis 80 Euro für angemessen. Für 130 Euro ging das Objekt an Walter Lehnertz.
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Eine Art antiken mobilen Mini-Schreibtisch hatte Ina aus Hagen dabei. Der Reisesekretär aus England stammt von 1850 bis 1880, informierte Detlev Kümmel. Den Wunschpreis von 150 Euro erhöhte der Experte auf bis zu 400. Steve Mandel erstand ihn für 350 Euro.
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Jasmin und Malte aus Niedersachsen wollten im Auftrag von Jasmins Mutter einen Ring aus 585er-Gold mit Quarzstein veräußern. Wunschpreis: 150 Euro. Dr. Rezepa-Zabel taxierte auf bis zu 400 Euro. Elke Velten bezahlte diesen maximalen Schätzpreis.
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