Doku über den "Zurück in die Zukunft"-Star

"Ich war ein Alkoholiker": So reagierte Michael J. Fox auf seine Parkinson-Diagnose

26.01.2023 von SWYRL

Inzwischen geht Michael J. Fox offen mit seiner Parkinson-Erkrankung um. Als er 1991 die Diagnose erhielt, begann er zu trinken und hatte schwere Depressionen, wie der "Zurück in die Zukunft"-Star nun in einer neuen Doku gesteht.

Seit über 30 Jahren kämpft Michael J. Fox inzwischen gegen seine Parkinson-Erkrankung. Der "Zurück in die Zukunft"-Star engagiert sich seit Jahrzehnten für die Erforschung der Krankheit - auch finanziell. In einer Dokumentation namens "Still: A Michael J. Fox Movie", die beim Sundance-Filmfestival ihre Weltpremiere feierte, spricht Fox offen darüber, wie sehr ihn Diagnose zunächst erschütterte. Das berichtet "USA Today".

Erst 1998 machte der heute 61-Jährige öffentlich, dass er an Parkinson erkrankt war, zuvor hatte er versucht, die Krankheit geheim zu halten. Wie Fox in der Dokumentation erzählt, habe er ungeachtet der Diagnose weitergearbeitet und Dopamin-Pillen "wie Halloween-Smarties" eingenommen, um die ersten Symptome zu lindern. Außerdem habe er beim Dreh immer darauf bestanden, Gegenstände in der Hand halten zu dürfen, um sein Zittern zu verbergen. Er habe die Pillen nur aus einem Grund konsumiert: "Um mich zu verstecken", sagt Fox. "Ich wurde zu einem Virtuosen, wenn es darum ging, die Drogen so einzunehmen, dass ich genau zu richtigen Zeit auf dem Höhepunkt war."

Vor allem die fehlende Hoffnung auf eine Heilung machte Fox zu schaffen: Seine Ärzte sagten ihm, dass es keinen Weg gebe, den Kampf gegen Parkinson zu gewinnen. Fox begann zu trinken: "Ich war definitiv ein Alkoholiker. Aber inzwischen ist mein letzter Drink 30 Jahre her."

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Michael J. Fox über Parkinson-Forschung: "Es kotzt mich an"

Seine Frau Tracy und seine vier Kinder hätten ihm geholfen, dem Alkohol abzuschwören, zudem habe er sich in die Arbeit gestürzt, um sich selbst von der Krankheit abzulenken. Die Dokumentation von Regisseur Davis Guggenheim ("Eine unbequeme Wahrheit") zeigt nun auch schonungslos, wie sehr Fox leidet: "Ich habe große Schmerzen", sagt der Schauspieler an einer Stelle des Films.

Die Krankheit sei aber auch ein Anfang gewesen, so Fox. Im Jahr 2000 gründete er die "Michael J. Fox Foundation", die sich für die Erforschung von Parkinson einsetzt. Zwei Milliarden Dollar soll die Stiftung inzwischen gesammelt haben. Für Fox ist das allerdings nicht nur ein Grund zur Freude. Wie "Fox News" berichtet, sagte der "Zurück in die Zukunft"-Star bei einer Fragerunde nach der Premiere, dass die Summe "beeindruckend" sei: "Aber in gewisser Hinsicht kotzt es mich auch an, weil ich dachte, dass wir inzwischen längst damit fertig wären. Aber Wissenschaft ist hart." Dabei sei es ihm "egal", ob er selbst noch von der Forschung profitiere: "Bringt es einfach zu Ende!", forderte Fox.

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