"Julia Leischik sucht: Bitte melde Dich"

Dank Julia Leischik: Wiebke erfährt nach 50 Jahren die Wahrheit hinter ihrer Adoption

30.10.2022 von SWYRL

Julia Leischik startet in ihr zehnten SAT.1-Jahr mit neuen Folgen von "Bitte melde dich". Bereits die erste neue Folge dreht emotional auf Anschlag. Können Julia und ihr Teamkollege Lukas der verzweifelten Wiebke helfen, ihre Schwester Jutta zu finden?

"Ich freue mich, dass es wieder losgeht": Nach längerer Pause geht es wieder los mt neuen Folgen "Julia Leischik sucht - Bitte melde Dich". Erneut setzt die Reporterin alles daran, Familien und Freunde, die sich aus den Augen verloren haben, wiederzuvereinen. Die am Sonntag gezeigte Auftaktfolge ließ emotional wenig Spielraum nach oben: "In meiner ersten Sendung sucht Wiebke aus England ihre Schwester Jutta in Deutschland", kündigt Leischik den Film an. Die Sehnsucht nach ihrer Schwester sei groß und die Zeit ist endlich gekommen, sich auszusprechen. Doch die Suche gestaltet sich dann alles andere als leicht.

Wiebke wurde in Hamburg geboren und mit sechs Jahren von einer Cousine ihrer Mutter adoptiert. Seitdem lebt die heute 57-Jährige in England und hat ihre Familie in Deutschland nie mehr gesehen. Warum? Das hat sie nie erfahren. "Man fragt sich immer: Warum will mich meine Mama nicht? Warum kann ich nicht mit meiner Schwester leben?", schildert sie. Ihr sei nur gesagt worden, dass sie in England ein besseres Leben haben würde.

Nach dem Tod ihrer Adoptiveltern bekam sie einen Anruf ihrer Schwägerin. Ihre Schwester und ihr Onkel würden sie sehen wollen. "Ich wusste überhaupt nicht, wie ich damit umgehen sollte. Ich dachte immer noch, ich sei unerwünscht." Ein Treffen lehnte sie ab - doch diese Entscheidung bereut sie mittlerweile. "Ich hoffe, sie kann mir vergeben", sagt Wiebke unter Tränen.

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"Julia Leischik sucht" ... in Norddeutschland

Kontaktdaten habe Jutta nie hinterlassen, nur ein Brief und ein Fotoalbum sind der gelernten Polizistin geblieben. "Sie soll spüren, wie sehr es mir leidtut. Sie soll verstehen, dass ich als Erwachsene Fehler gemacht habe. Das, was davor geschah, waren die Fehler meiner Adoptiveltern." Es sei nun an der Zeit, nach vorne zu schauen und die Vergangenheit ruhen zu lassen.

Julia Leischik verliert keine Zeit und macht sich direkt auf die Suche. Alle Spuren führen nach Hamburg, dem Geburtsort der Engländerin. In der Staatsuniversitäts-Bibliothek beginnt Leischiks Teamkollege Lukas in alten Telefonbüchern nach Hinweisen zu suchen - und findet eine Adresse. Doch leider ohne Erfolg. Aufgrund mehrerer Suchansätze fährt Lukas durch ganz Norddeutschland, klappert verschiedene Rastplätze und Speditionen ab, da Jutta Lkw-Fahrerin zu sein scheint.

Eine Dame weist auf eine Fahrlehrerin hin, mit der sich Lukas am nächsten Tag trifft. "Zu der Zeit war es ungewöhnlich, dass Frauen Lkw fahren", meint sie. Man müsse sich sofort an Jutta erinnern, sie verspricht, bei ihren Kollegen nachzufragen. In der Zwischenzeit melden sich viele Personen bei Lukas, die helfen wollen. Allerdings ist kein hilfreicher Hinweis dabei. Bis sich ein Mann meldet, der meint, weiterhelfen zu können - mit Erfolg! Der Reporter bekommt die Adresse der verschollenen Schwester und macht sich auf den Weg.

"Die Wahrheit kriegt sie auch"

"Das glaube ich jetzt nicht", staunt Jutta, als Lukas vor ihrer Tür steht und den Grund für seinen Besuch offenbart. Doch möchte sie Wiebke überhaupt sehen? "Ich habe jahrelang versucht, Kontakt aufzunehmen, aber es wurde immer abgeblockt", erklärt Jutta - und kämpft mit den Tränen. "Die Wahrheit kriegt sie auch", versichert sie. Wiebke habe als Kind viel leiden müssen, man habe es sehr an ihr ausgelassen, dass sie ein uneheliches Kind war. Während ihrer England-Besuche war Wiebke viel glücklicher, was der Grund war, dass sie adoptiert wurde. "Meine Mutter hat meine Schwester abgöttisch geliebt", weint Jutta.

Die Adoptiveltern seien der Grund gewesen, weshalb kein Kontakt mehr entstand. "Boah sieht die Hammer aus", staunt sie, als sie ein Bild von Wiebke sieht. "Komm einfach mal, damit ich dich ordentlich drücken kann", sagt sie in der Videobotschaft. Während Wiebke die Aufnahmen sieht, brechen die Emotionen aus - vor allem dann, als sich die Schwestern nach all den Jahren endlich in die Arme schließen. "Du siehst aus wie Mama", weint Jutta.

Selbst Julia Leischik kommen bei dem emotionalen Treffen die Tränen - eine weitere Suchaktion wurde mit vollem Erfolg beendet. Das herzerwärmende Fazit einer aufreibenden Recherche: "Die Vergangenheit kann endlich ruhen."

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