"Ninja Warrior Germany"

Frank Buschmann bei "Ninja Warrior Germany" fassungslos: "Der ist nicht von dieser Welt"

06.11.2022 von SWYRL/Jürgen Winzer

"Da wirste bekloppt!" Moderator Frank Buschmann rang nach Worten. "Nicht von dieser Welt", "Die sind irre", "unfassbares Niveau". Aber: alles traf zu! Die Athleten im zweiten Halbfinale von "Ninja Warrior Germany" (RTL) zeigten alles: Schweiß, Tränen, Sekundendrama, Favoritenstürze und Außenseiter-Sieg.

Ninja-Herz, was willst du mehr? Die 40 Athleten im zweiten Halbfinale von "Ninja Warrior Germany" boten alles, was den Sport ausmacht: unfassbare körperliche Leistungen, Sekundentriumph und Hundertsteldrama, Überraschungserfolge und Favoritenstürze. Titelverteidiger René Casselly stand als Finalist vorab fest. Das hinderte ihn nicht, im Vorbeigehen ein absolutes Highlight zu setzen.

Als die Finalplätze alle vergeben waren, griffen die Top-Cracks der RTL-Parcours-Show nach der Sonderprämie. Wer würde die Halbfinalhindernisse als Schnellster bezwingen? Dominique Karlin war der Erste, der in den Wettkampf um die Highspeed-Prämien eingriff. Er knallte mit 1:13,27 Minuten die zu diesem Zeitpunkt zweitschnellste Zeit in den Parcours.

Es folgte Benedikt Sigmund. Der war als Sieger einer Vorrundenshow ebenso wie Jona Schöne und John Wurth fürs Finale qualifiziert. Er konnte also "unbeschwert aufspielen", wie Kommentator Frank Buschmann bemerkte. Während die beiden anderen nicht in die Geldränge kamen, flitzte Benedikt mit 1:04,42 Minuten zu einer Fabelzeit. Am Ende reicht sie zu Platz drei in der Speed-Wertung und 2.500 Euro.

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"Ninja Warrior Germany": Frank Buschmann gehen die Superlative aus

Noch scheller war nicht ganz überraschend Moritz Hans, sechsfacher Finalist, einmaliger "Last Man Standing" (2017) und erster Ninja, der am Mount Midoriyama buzzerte (2021). Er ging als feststehender Finalist ohne Druck in den Parcours und zerpflügte ihn in Windeseile: Er braucht nur 61,09 Sekunden, die bisherige Bestzeit war pulverisiert.

Auch Titelverteidiger René Casselly hatte seine Vorrundenshow gewonnen, stand sicher im Finale. Und er hatte nur ein Ziel: Er wollte der Schnellste des Halbfinals werden und die 10.000 Euro Tempoprämie kassieren. Aber: War es überhaupt möglich, die Hans'sche Bestmarke zu toppen? Dazu, das machte Frank Buschmann klar, musste der Zirkusartist und "Let's Dance"-Gewinner dieses Jahres unter einer Minute bleiben.

"Der ist nicht von dieser Welt. Der kommt vom Planet 'Ichbindergrößte'!" Frank Buschmann gingen am Kommentatorenplatz die Superlative aus, als René Casselly, erster "Ninja Warrior Germany", den Parcours zum Hochgeschwindigkeitsspaziergang nutzte: Er buzzerte nach unfassbaren 50,24 Sekunden. So lange braucht eine gute 400-Meter-Läuferin auf ebener Erde! Was für ein Triumph.

16-Jährige begeistert: "Du bist für mich die Geschichte dieser Staffel!"

Triumphal schnitten auch zwei "Ninja Warrior Germany"-Athletinnen ab. Als erste Starterin des zweiten Halbfinalabends setzte die jüngste NWG-Teilnehmerin aller Zeiten eine unfassbare Duftmarke. Die 16-jährige Leonie Huber tankte sich cool wie ein altgedienter Ninja-Profi durch die sechs Hindernisse. "Ich habe Gänsehaut am ganzen Körper", gestand Moderator Jan Köppen, Frank "Buschi" Buchmann eskalierte: "Die ist irre! Die geborene Ninja-Queen!"

Leonie Huber flashte alle. Sie finishte in 2:16,89 Minuten und pulverisiere damit die Zeit der bislang besten Frau im Halbfinale, Last Woman Standing-Titelverteidigerin Steffi Edelmann um fast zehn Sekunden. "Die Königin ist entthront", brüllte Buschman, "von einer 16-Jährigen! Das Küken geht in Führung. Du bist für mich die Geschichte dieser Staffel!"

Damit war in der weiblichen Konkurrenz das letzte Wort aber noch nicht gesprochen. In den NWG-Staffeln vier (2019) und fünf (2020) war für Andrea Meßner in der Vorrunde Schluss gewesen und sie hatte sich auch diesmal gerade so ins Halbfinale gerettet, weil sie in der Vorrunde am Schwungarm abgeschmiert war. Jetzt aber war sie stark - und total locker: Sie genoss den Parcours, und ihr Lächeln wurde nach jedem geschafften Hindernis breiter. Ging da was?

Buschmann und Köppen überrascht: "Die hatten wir nicht auf dem Zettel"

Es ging! "Was passiert da?", japsten Köppen und Buschmann überrascht, aber Andrea Meßner ging in das finale Kamin-Hindernis. Da nahm das Sekundendrama seinen Lauf. "Gib Gas, Mädel", brüllte Buschi, während sich die 27-jährige Südtirolerin den Kamin emporkämpfte. "Das ist absurd", stöhnte Buschmann schließlich. Die Uhr blieb bei 2:16,85 Minuten stehen. Andrea Meßner verbesserte die Zeit von Leonie Huber um vier Hundertstelsekunden, ein Wimpernschlag! Andrea war fassungslos, aber in dem Moment Last Woman Standing. Aber da kam noch eine, die diesen Titel schon hatte - und wieder haben wollte ...

Arleen Schüssler war die erste Last Woman Standing der NWG-Geschichte (2019). Sie wirkte fitter und motivierter denn je. Sie pflügte souverän und kraftvoll durch die Hinernisse. Und schnell. "Achtung", mahnte Buschi, als Arleen ans letzte Hinderniss kam. Und da passierte es: Sie rastete mit der Flugstange nicht am letzten Wirbelwind ein - Platsch, Ende, Aus!

Andrea Meßner heißt somit die neue Last Woman Standing. Sie kassierte Medaille und 25.000 Euro Prämie. Das überraschte auch Buschmann und Köppen, die gestanden: "Die hatten wir nicht auf dem Zettel." Arleen Schüssler freute sich für und mit der Überraschungssiegerin: "Mal eine neue Last Woman Standing zu haben, ist doch auch toll." Kleiner Wermutstropfen: Für den Einzug ins Finale reichte die Zeit von Andrea Meßner knapp nicht.

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