Der Eindruck täuscht
Horst Lichter ließ sich vom Äußeren der Holztische blenden: "Hübsch! Mit Intarsienarbeit, schönes Holz." Doch zum Glück schaute der "Bares für Rares"-Experte Sven Deutschmanek genauer hin ...
© ZDFHoffentlich wertvoll
Maximilian Ding begründete sein Kommen: "Von der Expertise erhoffe ich mir, dass ich noch die eine oder andere Information über den Wert, die Herkunft und das Alter erfahren kann und dass meine Wunschvorstellung eventuell sogar noch übertroffen wird."
© ZDFVom Urgroßvater
Die sechs italienischen Beistelltische wollte der Polizeibeamte aus Hoppstädten-Weiersbach im Auftrag seines Großvaters verkaufen. "Er hat sie wiederum von meinem Urgroßvater geerbt. Es wird vermutet, dass der Urgroßvater die aus dem Urlaub mitgebracht hat."
© ZDFNicht sehr alt
"Dein Urgroßvater? Wann war der denn reisetechnisch unterwegs?", stutzte Sven Deutschmanek. Denn allzu alt waren die Tische nicht, wie er bei seiner Untersuchung bereits feststellen konnte. "So um die 60er-, 70er-Jahre", vermutete der Verkäufer. "Gott sei Dank", nickte der Experte.
© ZDFFür Touris
Denn das deckte sich mit seiner Erkenntnis: Die Einlegearbeiten wurden industriell gefertigt. "Die kleinen Beistelltische haben mich quasi direkt angeschrien, dass es sich hierbei um Touristenware handelt." Ups!
© ZDFEingebaute Spieluhr
Eine Besonderheit hatten sie immerhin: "Wenn du die Platte einmal anhebst, fängt eine Spieluhr an zu spielen." Jeder Tisch spielte seine eigene Melodie von "Der Pate" bis "O Sole Mio".
© ZDFKosten sparen
Eingebaut waren Spieluhren von Sankyo aus Japan. "Man hat da letztlich auch auf Billigware der kleinen Spieluhren zurückgegriffen, um die Produktionskosten sehr niedrig zu halten", erklärte Deutschmanek.
© ZDFVersandhausware
"Dadurch, dass man die Beine abschrauben konnte, konntest du da auch Versandhausware von machen", schloss Sven Deutschmanek seine vernichtende Expertise ab. Fehlte nur noch der Preis, der nicht allzu hoch ausfallen würde.
© ZDFHoher Wunschpreis
"Nichtsdestotrotz: Die sind schön, die sind witzig und irgendjemand wird sie unbedingt haben wollen. Was möchtest du dafür haben?", fragte Horst Lichter nach dem Wunschpreis. Der lag mit 450 Euro doch weit über Deutschmaneks Maximalpreis.
© ZDFHauptsache weg
"Ich sag dir 30 Euro pro Tischchen, das ist realistisch." Also 180 Euro insgesamt. "Dann ist es aber wirklich schon gut bezahlt." Herr Ding nahm die Händlerkarte trotzdem gerne an: "Mein Großvater hat gesagt, ich soll mich wagen und die nochmal mit nach Hause bringen."
© ZDFKaufe ich!
Als Julian Schmitz-Avila den Deckel öffnete und die Musik hörte, war er begeistert: "Das ist von 'Der Pate'! Den Tisch kaufe ich!" Das Versprechen löste er jedoch nicht ein, da ihm die Möbel nicht alt genug waren.
© ZDFBevor sie verstauben
Christian Vechtel investierte immerhin 250 Euro, denn er hatte die Idee: "Man kann die ja auch einzeln verkaufen." Herr Ding war froh: "Bevor die verstauben, ist mein Großvater auch mit 250 Euro zufrieden."
© ZDFBrandenburger Tor
Ebenfalls verkauft wurde ein Teil des Daches vom Brandenburger Tor aus dem Jahr 1990, das in der limitierten Skulptur "Kupfer Edition" verbaut wurde. Schätzwert: 100 bis 150 Euro.
© ZDFDeutsche Geschichte
Wegen mangelndem Interesse ihrer Kollegen bekam Esther Ollick das Stück deutsche Geschichte für 110 Euro.
© ZDFLandschaft in Öl
Das Landschaftsgemälde von Josef Thoma aus den 1860er- bis 70er-Jahren wurde von der Expertin auf 800 bis 1.000 Euro geschätzt.
© ZDFBesser als nix
Obwohl die Verkäuferin auf 3.000 Euro gehofft hatte, verkaufte sie für 800 Euro an Julian Schmitz-Avila.
© ZDFRussisches Silber
Die zwei Zigaretten-Etuis aus russischem Silber aus der Zeit zwischen 1896 und 1917 hatten einen Wert von 600 bis 700 Euro.
© ZDFTrotzdem gekauft
430 Euro gab Elke Velten aus, obwohl sie die Etuis ursprünglich gar nicht haben wollte.
© ZDFHentschelkinder
Die zwei Porzellanfiguren von Julius Konrad Hentschel, sogenannte Hentschelkinder aus Meissen aus der Zeit nach 1973, wurden dank ihres guten Zustands mit 1.000 bis 1.400 Euro bewertet.
© ZDFBabys für Elke
Elke Velten war mit 800 Euro die Höchstbietende und freute sich: "Jetzt habe ich Babys!"
© ZDFViel zu wenig
Die handgefertigte Blütenbrosche aus den 1960er-Jahren wurde auf 800 bis 1.000 Euro geschätzt. Die Verkäuferin hatte jedoch mit 4.500 Euro gerechnet und nahm ihr Schmuckstück wieder mit.
© ZDF