"Bares für Rares"
Volker fiel der Abschied von seinem Objekt in der Montagsausgabe von "Bares für Rares" sichtlich schwer. Doch die riesige Schießscheibe nahm einfach zu viel Platz weg. Umso mehr freute sich der Verkäufer, als Sven Deutschmanek das "deutsche Kulturgut" weit über Wunschpreis schätzte: "Das ist 'ne ganze Menge."
© ZDF"Bares für Rares"
"Bist du im Schützenverein?", fragte Horst Lichter. Verkäufer Volker aus Bad Kösen verneinte zwar, aber dennoch hing ihm die Schießscheibe sehr am Herzen. Immerhin hatte der Großvater seiner Frau die Schießscheibe als Schützenkönig gewonnen.
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Sven Deutschmanek erkannte auf der Scheibe den Namen "Prignitz". Was hatte es damit auf sich? "Otto Prignitz war der Name des Großvaters meiner Frau. Der hat die Scheibe gemalt und auch gewonnen", erklärte Volker. Auch das Datum des sogenannten Vogelschießens stand auf der Scheibe: 14. bis 17. Juni 1931.
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"Wow", kommentierte Lichter, wunderte sich aber über die Bezeichnung "99. Mannschiessen" auf dem Objekt. "Haben da 99 Männer mitgemacht?", fragte er Experte Deutschmanek. Der wusste es besser: "Nein, da waren wahrscheinlich mehr Mann, aber das war das 99. Schießen." Schützengesellschaften gab es bereits im Mittelalter, erzählte Deutschmanek weiter.
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Das Schild aus Nadelholz hing lange Zeit in der Wohnung von Volker, "aber jetzt ist der Platz leider nicht mehr da". Sein Wunschpreis lag bei 80 Euro. Sven Deutschmanek aber sah den Wert deutlich höher.
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"Das ist deutsches Kulturgut und dafür zahlen Sammler zwischen 200 und 300 Euro", erläuterte Deutschmanek. Volker freute sich über die hohe Wertschätzung: "Oh, das ist aber 'ne ganze Menge."
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Im Händlerraum sorgte das Objekt für Belustigung. Julian Schmitz-Avila fiel zuerst der abgebildete Jäger auf, der seiner Meinung nach "schon zu viel Schnaps getrunken" hatte: "Deswegen tollt alles um ihn herum." Doch er wusste auch: "Schießscheiben gibt es seit dem frühen 18. Jahrhundert - eine schöne Tradition."
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Nachdem der Verkäufer vom Großvater seiner Frau erzählt hatte, startete Schmitz-Avila (vierter von links) mit 80 Euro. Doch beim Wunschpreis des Verkäufers blieb es nicht, denn auch Markus Wildhagen (zweiter von links) hatte Blut geleckt und ließ die Gebote im Wechsel mit Esther Ollick (fünfte von links) und Schmitz-Avila steigen.
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David Suppes fand die Holzscheibe "cool" und hatte "so etwas noch nie" gesehen. Er bot 150 Euro. Doch letztlich ging das Objekt für 200 Euro an Markus Wildhagen. "Bei dem Preis können wir ins Geschäft kommen", staunte der Verkäufer und freute sich letztlich auch über den neu gewonnenen Platz in seiner Wohnung.
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"Treffer", beglückwünschte Suppes seinen Kollegen Wildhagen zum Kauf. "Ich kam, sah und siegte", schmunzelte der glückliche, neue Besitzer der durchlöcherten Holzscheibe. Esther Ollick ordnete das Objekt, das andere als "Kulturgut" wertschätzten, derweil als "skurrile Dekoration" ein.
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Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Pneumatik-Kasten (1923-1936) mit Motorrad-Flickzeug für oder sogar von BMW von Horst Lichter angehimmelt: "Ich hätte es wirklich gerne." Der Wunschpreis lag bei 50 Euro, Sven Deutschmanek taxierte 80 bis 100 Euro, und Markus Wildhagen zahlte 100 Euro.
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Ein Gemälde von Henry Lot wurde von Colmar Schulte-Goltz als Landschaftsbild der deutschen Spätromantik identifiziert und zwischen 1850 und 1870 datiert. Die Verkäuferin wünschte sich 3.000 Euro, Schulte-Goltz schätzte den Wert auf 2.500 bis 3.000 Euro. Händler David Suppes bezahlte letztlich 1.900 Euro.
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Ein Collier samt Ankerkette aus Platin und einem Anhänger mit Perle und Diamant im Altschliff datierte Wendela Horz in die Zeit zwischen 1900 und 1910. Gewünscht wurden 1.300 Euro, Expertin Horz schätzte 1.200 bis 1.500 Euro, und Elke Velten zahlte 1.300 Euro für das "einmalige" Schmuckstück.
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Eine Herkules-Bronzeskulptur mit Adler, gefertigt zwischen 1900 und 1910, schrieb Colmar Schulte-Goltz dem Künstler Ludwig Graefner zu. Der Wunschpreis belief sich auf 1.000 Euro, der Experte schätzte 1.200 bis 1.400 Euro, und Händler Julian Schmitz-Avila zahlte 900 Euro.
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Wendela Horz datierte eine "sehr schöne Vase mit Auenlandschaft" auf die Zeit um 1900. Sie stammte von der bekannten Kristallfabrik Daum in Nancy und war laut Expertise 800 Euro wert. Die Verkäuferin wünschte 1.000 Euro, nahm die Händlerkarte dennoch an. Zum Glück, denn David Suppes zahlte letztlich sogar 1.100 Euro.
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