ZDF-Trödelshow mit Horst Lichter

"Bares für Rares"-Krimi um Bismarck-Büste: "Was für ein Wechselbad der Gefühle!"

"Schöner Schnäuzer", freute sich Horst Lichter beim Anblick einer mächtigen Bronze in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares". Seiner hänge morgens auch immer so herunter, scherzte der Bartbotschafter der deutschen TV-Unterhaltung. Gut, dass Fürst Bismarck das nicht hören konnte ...
Bares für Rares
"Schöner Schnäuzer", freute sich Horst Lichter beim Anblick einer mächtigen Bronze in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares". Seiner hänge morgens auch immer so herunter, scherzte der Bartbotschafter der deutschen TV-Unterhaltung. Gut, dass Fürst Bismarck das nicht hören konnte ...
© ZDF
Die Schwägerinnen Katrin und Ingrid aus NRW hatten die imposante Büste von Otto von Bismarck mitgebracht. Das Erbstück hatte zuletzt achtlos im Keller gelegen. Davor hatte das Abbild des preußischen Staatsmanns das Haus der Großeltern geschmückt. "Und jetzt soll er wieder ans Licht kommen!"
Bares für Rares
Die Schwägerinnen Katrin und Ingrid aus NRW hatten die imposante Büste von Otto von Bismarck mitgebracht. Das Erbstück hatte zuletzt achtlos im Keller gelegen. Davor hatte das Abbild des preußischen Staatsmanns das Haus der Großeltern geschmückt. "Und jetzt soll er wieder ans Licht kommen!"
© ZDF
Laut Experte Albert Maier sei die hohle Büste in einem "hervorragenden Zustand" und naturgetreu modelliert. Der Bronzeguss von der Manufaktur Gladbeck & Söhne aus Berlin "ist vom Allerallerfeinsten", ließ er keinen Zweifel. "Und jetzt kommt's: sie ist auch noch signiert!" 1885 hat sie der deutsche Bildhauer Fritz Schaper gefertigt.
Bares für Rares
Laut Experte Albert Maier sei die hohle Büste in einem "hervorragenden Zustand" und naturgetreu modelliert. Der Bronzeguss von der Manufaktur Gladbeck & Söhne aus Berlin "ist vom Allerallerfeinsten", ließ er keinen Zweifel. "Und jetzt kommt's: sie ist auch noch signiert!" 1885 hat sie der deutsche Bildhauer Fritz Schaper gefertigt.
© ZDF
"Fritz Schaper ist ein Name in der Kunstszene", belehrte Maier die Umstehenden über den berühmten Professor an der Kunstakademie in Berlin. "Er war einer der besten deutschen Bildhauer seiner Zeit!" Schapers Werke seien auch international hervorragend verkäuflich.
Bares für Rares
"Fritz Schaper ist ein Name in der Kunstszene", belehrte Maier die Umstehenden über den berühmten Professor an der Kunstakademie in Berlin. "Er war einer der besten deutschen Bildhauer seiner Zeit!" Schapers Werke seien auch international hervorragend verkäuflich.
© ZDF
"Der Name Schaper ist wie Donnerhall, der bricht durch", lachte Maier, und Lichter sah den Wunschpreis in die Höhe schnellen: "Eben war's noch dreistellig, jetzt vierstellig und dann sechsstellig!" Doch die Damen blieben bescheiden und nannten 300 Euro. Und Maier? Der taxierte die Bismarck-Büste auf satte 3.000 bis 4.000 Euro.
Bares für Rares
"Der Name Schaper ist wie Donnerhall, der bricht durch", lachte Maier, und Lichter sah den Wunschpreis in die Höhe schnellen: "Eben war's noch dreistellig, jetzt vierstellig und dann sechsstellig!" Doch die Damen blieben bescheiden und nannten 300 Euro. Und Maier? Der taxierte die Bismarck-Büste auf satte 3.000 bis 4.000 Euro.
© ZDF
Damit war eigentlich alles gesagt. Nur Horst Lichter sinnierte noch über den optischen Ahnen. "Albert, soll ich meine Augenbrauen auch so lang wachsen lassen?" Experte Maier entrüstete sich: "Horst, du siehst besser aus! Der Bismarck hatte immer einen grimmigen Gesichtsausdruck."
Bares für Rares
Damit war eigentlich alles gesagt. Nur Horst Lichter sinnierte noch über den optischen Ahnen. "Albert, soll ich meine Augenbrauen auch so lang wachsen lassen?" Experte Maier entrüstete sich: "Horst, du siehst besser aus! Der Bismarck hatte immer einen grimmigen Gesichtsausdruck."
© ZDF
Im Händlerraum verursachte vor allem die "außergewöhnliche Größe" der Büste Staunen. "Bismarck wurde ja sehr oft dargestellt, aber in der Größe habe ich ihn noch nie gesehen", war Fabian Kahl ganz baff. "Das ist schon was Tolles!"
Bares für Rares
Im Händlerraum verursachte vor allem die "außergewöhnliche Größe" der Büste Staunen. "Bismarck wurde ja sehr oft dargestellt, aber in der Größe habe ich ihn noch nie gesehen", war Fabian Kahl ganz baff. "Das ist schon was Tolles!"
© ZDF
Julian Schmitz-Avila startete die Bieterrunde mit 500 Euro, es ging erst mal kleinteilig in 50-Euro-Schritten weiter. "Wenn sie so weitermachen, dann stehen wir hier noch eine Weile", ermahnte die Verkäuferin die Händler zu couragierteren Geboten. Die Hammer-Expertise von Albert Maier hatte sie offenbar selbstbewusst gemacht.
Bares für Rares
Julian Schmitz-Avila startete die Bieterrunde mit 500 Euro, es ging erst mal kleinteilig in 50-Euro-Schritten weiter. "Wenn sie so weitermachen, dann stehen wir hier noch eine Weile", ermahnte die Verkäuferin die Händler zu couragierteren Geboten. Die Hammer-Expertise von Albert Maier hatte sie offenbar selbstbewusst gemacht.
© ZDF
Doch es half wenig. Bei 1.800 Euro stockte das Bieter-Duell. "Das ist schon ein gutes Gebot. Und ich biete nur so viel, weil ich Bismarck-Sammler als Kunden habe", warb Kahl um Verständnis. "Mit Bauchschmerzen" einigte man sich auf 1.900 Euro. "Was für ein Wechselbad der Gefühle!", schnaufte die Verkäuferin nach der Einigung.
Bares für Rares
Doch es half wenig. Bei 1.800 Euro stockte das Bieter-Duell. "Das ist schon ein gutes Gebot. Und ich biete nur so viel, weil ich Bismarck-Sammler als Kunden habe", warb Kahl um Verständnis. "Mit Bauchschmerzen" einigte man sich auf 1.900 Euro. "Was für ein Wechselbad der Gefühle!", schnaufte die Verkäuferin nach der Einigung.
© ZDF
Als weiteres Objekt der Mittwochssendung untersuchte Experte Sven Deutschmanek einen Puppenwagen. Doch leider handelte es sich nicht um ein Original aus den 1920-ern, sondern um ein neues Deko-Objekt aus Asien. Dafür gab es leider keine Händlerkarte.
Bares für Rares
Als weiteres Objekt der Mittwochssendung untersuchte Experte Sven Deutschmanek einen Puppenwagen. Doch leider handelte es sich nicht um ein Original aus den 1920-ern, sondern um ein neues Deko-Objekt aus Asien. Dafür gab es leider keine Händlerkarte.
© ZDF
Ein Armband und Ring aus 750er-Gold mit Natursteinen aus den 1970er-Jahren taxierte Heide Rezepa-Zabel auf 500 bis 550 Euro. Der Wunschpreis hatte nur bei 150 Euro gelegen. Im Händlerraum kam der bunte Schmuck sehr gut an - vor allem bei Lisa Nüdling, die dafür 580 Euro zahlte.
Bares für Rares
Ein Armband und Ring aus 750er-Gold mit Natursteinen aus den 1970er-Jahren taxierte Heide Rezepa-Zabel auf 500 bis 550 Euro. Der Wunschpreis hatte nur bei 150 Euro gelegen. Im Händlerraum kam der bunte Schmuck sehr gut an - vor allem bei Lisa Nüdling, die dafür 580 Euro zahlte.
© ZDF
Eine Kaminuhr aus Bronze von Lepaute im Stil von Louis-quinze, aber aus der Zeit von 1890 bis 1900 wurde auf 600 bis 800 Euro geschätzt. Der Wunschpreis hatte zwar bei 1.000 bis 1.200 Euro gelegen, doch letztlich wurde die Uhr von Händler Fabian Kahl für 500 Euro gekauft.
Bares für Rares
Eine Kaminuhr aus Bronze von Lepaute im Stil von Louis-quinze, aber aus der Zeit von 1890 bis 1900 wurde auf 600 bis 800 Euro geschätzt. Der Wunschpreis hatte zwar bei 1.000 bis 1.200 Euro gelegen, doch letztlich wurde die Uhr von Händler Fabian Kahl für 500 Euro gekauft.
© ZDF
Das Koffergrammophon hatte die Verkäuferin beim Ausräumen des Dachbodens ihrer Mutter entdeckt. Das portable Gerät von 1946 bis 50 taxierte Sven Deutschmanek auf 100 bis 200 Euro. Mehr wünschte sich die Verkäuferin auch nicht. Händler Roman Runkel erwarb das Objekt aus England für 220 Euro.
Bares für Rares
Das Koffergrammophon hatte die Verkäuferin beim Ausräumen des Dachbodens ihrer Mutter entdeckt. Das portable Gerät von 1946 bis 50 taxierte Sven Deutschmanek auf 100 bis 200 Euro. Mehr wünschte sich die Verkäuferin auch nicht. Händler Roman Runkel erwarb das Objekt aus England für 220 Euro.
© ZDF
Nicht aus der "Space-Age-Ära" wie Lichter schmunzelnd vermutete, sondern im Bauhaus-Stil wurde die Teekanne aus 925er-Silber-Stück handgedengelt. Das Design-Objekt von Silberschmied Helmut Griese stammte laut Expertise aus den 1990er-Jahren und rund 1.300 bis 1.500 Euro wert. Händler Fabian Kahl zahlte 1.250 Euro.
Bares für Rares
Nicht aus der "Space-Age-Ära" wie Lichter schmunzelnd vermutete, sondern im Bauhaus-Stil wurde die Teekanne aus 925er-Silber-Stück handgedengelt. Das Design-Objekt von Silberschmied Helmut Griese stammte laut Expertise aus den 1990er-Jahren und rund 1.300 bis 1.500 Euro wert. Händler Fabian Kahl zahlte 1.250 Euro.
© ZDF

23.02.2022 von SWYRL/Natalie Cada

Mit dieser erstklassigen Expertise hatten die Verkäuferinnen nicht gerechnet. Und auch Horst Lichter war sichtlich erstaunt - nicht zuletzt über die schmeichelnden Worten seines Experten ...

Dem bescheidenen Wunschpreis für eine Bismarck-Büste hatte "Bares für Rares"-Experte Albert Maier einiges entgegenzusetzen. Er verzehnfachte er den Wert der Hohlbronze. Entsprechend selbstbewusst traten die Verkäuferinnen den Händler gegenüber ... und schauften am Ende tief durch.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

Das könnte dir auch gefallen

Trending auf SWYRL