Bild-Lilli
"Ich kenne mich zwar nicht groß mit Puppen aus, aber die kenne ich: Das ist die Bild-Lilli", brillierte Horst Lichter mit solidem Püppchen-Grundwissen. Den Wert hätte der "Bares für Rares"-Moderator jedoch niemals erraten!
© ZDFPuppe mit Figur
"Ich habe mir die gewünscht, weil ich nähen wollte, und zwar für eine Puppe mit Figur. Und das Kleid ist genäht von mir", verriet Doris Trentmann aus Osnabrück den Grund, warum sie als Kind unbedingt eine Bild-Lilli haben wollte.
© ZDFVorbild
Barbie gab es damals noch nicht, denn: Das Püppchen der deutschen Tageszeitung war das Vorbild für die später weltweit berühmte Blondine von Mattel! Nach einem Comic von Reinhard Beuthien wurde die Lilli ab Mitte der 1950er-Jahre produziert.
© ZDFVon der Lilli zur Barbie
"Ruth Handler, das ist eine Mitbegründerin der Firma Mattel, war in Europa unterwegs und hat dann 1958 diese Bild-Lilli gesehen", erzählte Sven Deutschmanek die Entstehungsgeschichte, wie die Lilli zur Barbie wurde. "Das war ja im Prinzip geklaut", empörte sich Horst Lichter.
© ZDFGut erhalten
Immerhin stand das Vorbild in gut erhaltenem Zustand nun auf dem Expertentisch und wollte gewertschätzt werden. "100 Euro, wenn's machbar ist", wünschte sich Frau Trentmann.
© ZDFMehr wert!
"Tja. 100 Euro. Bild-Lilli. Da wollen wir jetzt mal bei der Wahrheit bleiben", machte es der Experte extra spannend. "Also, die wird ein bisschen höher gehandelt." Und zwar zwischen 500 und 600 Euro! "Hoffentlich wissen das die Händler", zückte Lichter die Händlerkarte.
© ZDFHoch gehandelt
"Das ist die Bild-Lilli", klärte Elke Velten ihre Kollegen auf. "Ich weiß, dass die sehr hoch gehandelt werden, aber ich bin eigentlich jemand, der so was normalerweise nicht kauft", überlegte Wolfgang Pauritsch (rechts).
© ZDFGebot ins Blaue
"Ich starte mal ins Blaue hinein: 300 Euro", wagte er dennoch das Risiko. "Ich hab da keine Kunden, aber ich sag mal: 350", erhöhte Elke Velten.
© ZDFUnterschätzt
Für 400 Euro bekam sie die Puppe. "Ich glaube, wir unterschätzen das alle ein bisschen. Da gibt es wirklich Sammler, die das in diesem Zustand haben wollen", gratulierte Pauritsch.
© ZDFKörbchen
Ein guter Kauf war auch das Silberkörbchen aus England aus dem Jahr 1909, das mit 470 Euro angemessenen bezahlt wurde.
© ZDFSteinzeug
Mit 620 Euro übertrafen zwei Steinzeug-Vasen von Villeroy & Boch aus dem Jahr 1885 trotz Beschädigungen den Schätzwert.
© ZDFSchulbank
Mit 400 Euro blieb eine Schulbank aus dem Jugendstil für den Privatgebrauch leider weit hinter der Expertise zurück, die bis zu 1.200 Euro in Aussicht gestellt hatte.
© ZDFViel Gold
Und gerade mal den Goldwert von 5.200 Euro erzielte ein Goldarmband aus den 1970er-Jahren mit neun Goldmünzen.
© ZDF