ARD-Talk mit Ina Müller

Irre Film- und Fanliebe: Von diesem Superhelden besitzt Torsten Sträter Auto und Kostüm

12.08.2022 von SWYRL/Julian Weinberger

Ohne seine charakteristische Mütze geht Torsten Sträter nicht auf die Bühne. Gänzlich anders kostümiert streift der Komiker bisweilen nachts durch seine Heimatstadt Dortmund: im Batman-Kostüm. Doch das ist nur die Hälfte der Geschichte, wie Sträter bei "Inas Nacht" verriet.

Diese Fanliebe ist eine ganz besondere: Bei "Inas Nacht" hat Torsten Sträter seine besondere Zuneigung zu Batman offengelegt. Er besitze sogar einen Nachbau des Batmobils aus den Filmen mit Christian Bale. Dabei hat der Komiker selbst Hand angelegt und den Innenausbau des Gefährts übernommen. "Hat der TÜV?", wollte Gastgeberin Ina Müller wissen. "Nein, der hat nicht mal eine Straßenzulassung", entgegnete Sträter. Wann er dann damit fahren könne, hakte die Moderatorin nach. "Ich will darüber nicht sprechen", versuchte der 55-Jährige sie abzuwürgen.

Doch Müller ließ nicht locker und entlockte Sträter weitere Fan-Geständnisse - unter anderem, dass er sogar Kostüme selbst nähe und in der Kluft des schwarzen Rächers von Gotham durch Dortmund streife. "Es ist leichter geworden, seit die Polizeiwache um 20 Uhr schließt", witzelte der Komiker. Akzeptiert sei sein Auftreten vor allem an Halloween, "an den anderen Tagen eher nicht so". Mit dem Kostüm in das Batmobil zu kommen, sei aber eine komplizierte Angelegenheit. Man müsse sich über eine Dachluke Zugang verschaffen, beschrieb Torsten Sträter: "Du kommst nass geschwitzt im Auto an."

Über die Meinung seiner Nachbarn macht sich der passionierte Geschichtenerzähler allerdings keine Gedanken: "Ich sag auch nichts, wenn sie die Tonne zu spät rausstellen. Sollen mir als auch nicht auf den Sack gehen." Batman mag zwar die größte Leidenschaft Sträters sein, doch auch andere Filme liegen ihm am Herzen. "Ich bin ein Sammler von signierten Büchern oder Kleinteilen aus Filmen", verriet er. Das sei dann nicht "das geteilte Meer aus Moses", aber er habe zum Beispiel ein kleines Stück der Zahnspange aus "Poltergeist 2" im Regal stehen.

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"Die denken sich: Was will der fette Pantomime?"

Abgesehen von den Batman-Anekdoten zeigte sich Torsten Sträter im launigen Talk von seiner unterhaltsamen Seite. Die Nachfrage Ina Müllers nach seinen Autokino-Auftritten in der Corona-Zeit quittierte er mit einem leidvollen Fazit: "Direkt in die Traumata." Er sei unter anderem auf dem Parkplatz diverser Möbelhäuser auf der Bühne gestanden: "Du stehst auf einer Europalette und sprichst für dich selbst. Die [Zuschauerinnen und Zuschauer] denken sich: Was will der fette Pantomime?"

Ähnlich rhetorisch eindeutig urteilte Sträter über seine Leidenschaft für Autos. "Ich fahre sogar mehrere Autos - obwohl meine Agentur nicht will, dass ich das sage", scherzte er. Zwar versicherte sich Ina Müller, Autos seien für ihren Gast keine "Schwanzverlängerung", was Sträter aber nur als Vorlage verstand: "Es war mir wichtig, dass der Audi exakt so groß ist wie mein Schwanz. Da haben wir lange gesucht, der A6 war zwei Zentimeter zu kurz."

Witzig waren auch die Schilderungen Sträters über eine besonders peinliche Situation in einem Zug. Auf einer Fahrt nach München habe er das Bedürfnis nach einem großen Geschäft verspürt und sich daraufhin auf die Behindertentoilette begeben. Dort habe ihn der Verschließmechanismus der Tür allerdings im Stich gelassen. "Alle zwölf Sekunden ging die Türe auf. Da standen Mütter mit Kindern", rekapitulierte Sträter die Erfahrung. Letztlich habe er den Zug früher als geplant verlassen, um sich den Blicken der Zuggäste zu entziehen.

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