RTLZWEI-Show

Gagen-Zoff eskaliert bei "Kampf der Realitystars": "Ich hoffe, dass die alle nie mehr Erfolg haben"

17.05.2023 von SWYRL/Jürgen Winzer

"Hier gibt's nur Ratten und Schlangen." Aber es gibt in der Sala von "Kampf der Realityystars" (RTLZWEI) kein Ungezieferproblem. Die Plage, die Emmy Russ meinte, ist zweibeinig. Ex-"Bachelor" Paul Janke hatte indes ein anderes gewichtiges Problem. Und natürlich flossen, echt tierisch, die Krokodilstränen.

Es geht auf die Zielgerade von "Kampf der Realitystars" (RTLZWEI). Zeit, die Visiere herunterzuklappen und Wahrheiten auszusprechen, mögen sie noch so hart und unbequem sein. Also dann: Paul Janke (41) hat den dicksten Sack. Und KDRS ist "das Format mit den falschesten Leuten überhaupt". Ersteres war deutlich zu sehen, zweiteres die Überzeugung einer Expertin im Fakesein: Emmy Russ (24).

Nicht ganz unwitzig: Der Endspurt der Realitysause in der Sala wird ohne die beiden stattfinden. In der sechsten "Stunde der Wahrheit" wurden der Ex-"Bachelor" und die ehemalige Laienschauspielerin aus der Show gekegelt. Wurde der Rosenkavalier von den beiden Neuankömmlingen, Jéssica Sulikowski (28) und Jay Sirtl (45), ziemlich überraschend "gepflückt", wurde Emmy mit fünf Exit-Münzen bei insgesamt zehn Abstimmenden förmlich vom thailändischen Hof gejagt. Und ja, sie hatte es verdient.

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"Remmidemmi-Emmy" macht ihrem Namen alle Ehre

Emmy, die sich schon zu Zeiten von "Ab ins Kloster" und "Beauty and the Nerd" den Kampfnamen "Remmidemmi-Emmy" erzeterte, hat - zumindest in Quotes aus dem Off - keine falschen Versprechungen gemacht: "Ich bin egoistisch, schei... und faul", beschrieb sie sich selbst beim Einzug in Folge drei. Und: "Ich hasse Menschen." Zum Abschied kamen jetzt neue Erkenntnisse hinzu: "Ich habe keine Freunde." Wundern tut das aber höchstens sie.

Natürlich: Bei KDRS geht es, das werden weder die Kandidaten noch Moderatorin Cathy Hummels (35) müde zu betonen, um "Sendezeit". Wenn es danach geht, ist Emmy weit vorn. Nur steht sie sich mit ihrer desaströsen Selbsteinstellung ("Ich bin unfassbar erfolgreich") und vor allem ihrer aggressiv-unfreundlichen Beurteilung der anderen ("Die sind sowieso alle billig") so dermaßen brutal selbst im Weg, dass das "liebe Mädchen", das Sarah Knappik (36), die Gute, hinter der krawalligen Fassade wähnt, gar keine Chance hat.

"Hier gibt's nur Ratten und Schlangen", war Emmys Zwischenfazit. "Ekelhaft, wie sich alle gegen mich stellen." Da war es nur logisch, dass Emmy, als das Kind in den Brunnen beziehungsweise die Exit-Münzen in ihren Schacht gefallen waren, hart abrechnete: "Das Format mit den falschesten Leuten überhaupt. Ich hoffe, dass die alle nie mehr Erfolg im Leben haben." Das sagte sie erneut im Off-Interview. Ihre öffentlichen letzten Worte klangen anders: "Ich tu mich schwer, zu Leuten Verbindung aufzunehmen. Es tut mir leid, wenn ich jemanden mit meiner Art verletzt habe." Emmy, oh, Emmy.

Paul Janke schleppt die Last der größten Gage

Und warum lief nun alles aus dem Russ'schen Ruder? "Wenn ich mich nicht wohlfühle, funktioniert meine Gehirnzelle nicht so korrekt", gestand sie vor dem Bestrafungsspiel. Nur leider gab es da - und eigentlich fortan - nichts zum Wohlfühlen. Erst musste sie erfahren, dass ziemlich viele von ihren Sala-Mitbewohnern mehr Gage einstreichen als sie. Sogar ihre Lieblingsfeindin Eva Benetatou ("Die ist nur neidisch auf mich, meinen Bikini und weil ihr Paul mich andauernd ansabbert"). Dann gab's bei dem Spiel bei falschen Antworten auch noch Schleim auf die Frise - und da hatte sie dann echt und wörtlich die Nase voll.

Paul Janke hatte selbst eine andere Last zu tragen. Neun Kandidaten wurden bestraft und mussten Sandsäcke mit sich rumschleppen. Je größer die Gage, desto schwerer der Beutel. "Paul hat den dicksten Sack", wurde festgestellt (aber nur, weil die noch mehr kassierenden Knappik und Matthias Mangiapane verschont wurden. Aber natürlich nichts gegen den Unbil, den Emmy ertragen musste.

Emmy-Tröster Daniel Schmidt muss gehen

Als man ihr dann an der "Wand der Wahrheit" auch noch den Status als "stärkstem Star in der Sala" absprach und stattdessen Sascha Sirtl (45) an eins setzte, nur "weil der vor 25 Jahren mal ein Jahr bei 'Big Brother', dem normalen, war", schwoll ihr der Kamm. Und geplatzt ist er, als Eva (31) nach Emmy-Eigenwerbung ("Ich hab viel mehr geleistet, bin viel talentierter") lachend meinte: "Dann setz Emmy auf eins!" Das war dann auch wieder nicht richtig. "Du hast mich ausgelacht", fauchte Emmy und wollte partout eine Runde Bitchtalk. Den Eva kategorisch ablehnte: "Ich möchte mich nicht auf dein Niveau begeben."

Fortan war alles nur noch "ekelhaft". Und alle. Außer Daniel Schmidt (38). Der Kiez-Wirt war der einzige Tröster ("Der Einzige, der keine Ratte ist"). Nur leider dann schnell raus - gekickt von den zu den "stärksten Stars" ernannten "Super-Sascha" Sirtl und "Mighty Matze" Mangiapane (39). Schmidt erkannte, was Sache war: "Die haben zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Den stärksten Konkurrenten eliminiert, denn ich hätte die alle weggeballert, und Emmy den Wölfen zum Fraß vorgeworfen." Schlauer Mann, der Daniel.

Eva Benetatous Sala-Schwarm fliegt heim

Emmy zeigte dann wenigstens Instinkt: "Könnte schwierig werden", ahnte sie vor der "Stunde der Wahrheit". Leider konnte sie dann aber nicht das Safety-Spiel gewinnen. Weil Serkan Yavuz (26) ein begnadeter Lückentextfüller ist (zumindest, wenn es um Begriffe geht, in denen Po vorkommt) und Bernd Kieckhäben (33) ein gnadenloser Po-Grapscher. Klingt seltsam? Aber so waren die Regeln von RTLZWEI beim Spiel "Wer stiehlt mir den Po?".

So kam's, dass Emmy biestig und garstig maulend ihre fünf Münzen kassieren durfte. Aber sie ging nicht allein. Die beiden Neuen eliminierten nämlich dann den Paul. Vielleicht war's Emmy ja ein Trost, dass dann plötzlich literweise die Krokodilstränen flossen. Serkan schluchzte "Nein!", Matthias wimmerte, und Eva guckte auch glasig, weil sie jetzt ohne ihren Herzbuben auskommen muss.

Mal sehen, wer die Vakanz der in der Rolle der Bösewichterin dankbaren Emmy ausfüllt. Ganz abgesehen davon, dass KDRS "immer für eine Überraschung gut" ist, wie Cathy Hummels meinte. Droht da schon das Comeback des Emmy-Express?

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