Sänger und Maßnahmen-Kritiker

Van Morrison von nordirischem Gesundheitsminister verklagt

08.11.2021 von SWYRL

Van Morrison ist in der Coronazeit als scharfer Kritiker von Pandemie-Maßnahmen aufgefallen. Nach mehreren verbalen Attacken des Sängers gegen den nordirischen Gesundheitsminister Robin Swann wehrt der sich nun juristisch. Er reichte Klage wegen Verleumdung ein.

Ein großer Musiker ist Van Morrison zweifellos, in jüngster Vergangenheit macht der 76-Jährige allerdings vermehrt Schlagzeilen als großer Kritiker der Corona-Maßnahmen. Einer seiner Lieblingsgegner: Der nordirische Gesundheitsminister Robin Swann. Nun reagiert der Politiker auf die verbalen Angriffe und verklagt laut einem Zeitungsbericht Van Morrison wegen Verleumdung. Offenbar beziehen sich die Klagen auf Vorfälle im Juni. Damals skandierte der "Brown Eyed Girl"-Sänger auf einer Bühne in Belfast: "Robin Swann ist sehr gefährlich."

Dies geschah, kurz nachdem ein geplantes Konzert von Morrison kurzfristig aufgrund von Corona-Beschränkungen abgesagt wurde. Morrisons Äußerungen machten im Internet schnell die Runde, seine Einstellungen zu den Schutzmaßnahmen bezüglich der Pandemie war jedoch lange zuvor bereits bekannt.

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Gesundheitsminister als "Gauner" verunglimpft

Der Auftritt in Belfast ist jedoch nicht der einzige Vorfall, auf den sich die Klage bezieht, es gibt zwei weitere: In einem bezeichnete der Sänger den Minister in einem Interview als "Gauner". Beim anderen handelt es sich um einen Song, in dessen Text erklärte Van Morrison ebenfalls, Swann sei "gefährlich".

Nach Medienberichten bestätigte Swanns Anwalt Paul Tweed, es seien rechtliche Schritte eingeleitet worden und es werde ein Prozess im Februar angestrebt.

Im Zusammenhang mit dem Coronavirus sprach Morrison im August 2020 von "Pseudowissenschaft" und befeuerte so eine kontroverse Debatte. Nur einen Monat später folgten gleich drei Protestsongs gegen Corona-Einschränkungen. Im Januar 2021 erklärte der in Nordirland geborene Musiker, er wolle das Verbot von Livemusik in Nordirland anfechten. Seiner Aussage nach beruhe es nicht auf "wissenschaftlichen oder medizinischen Ereignissen".

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