Die Dinosaurier vom Südpol - Sa. 10.12. - ARTE: 20.15 Uhr

Von den Wäldern der Antarktis

07.12.2022 von SWYRL/Elisa Eberle

Die Antarktis ist die wohl lebensbedrohlichste Region der Welt, doch vor Millionen Jahren, zur Zeit der Dinosaurier wuchsen hier prächtige Wälder. Eine Dokumentation bei ARTE gewährt Einblicke in ein faszinierendes vergangenes Ökosystem.

Sie ist eine der unwirtlichsten Gegenden unseres Planeten, und dennoch lebten im Gebiet der heutigen Antarktis vor Millionen von Jahren nicht nur die Vorläufer der heutigen Pinguine, sondern es wuchsen sogar prächtige Wälder. Wie die Pflanzen die niedrigen Temperaturen und die monatelange Dunkelheit überleben konnten, möchte ein interdisziplinäres Forschungsteam herausfinden. Die vom ZDF produzierte Dokumentation "Die Dinosaurier vom Südpol", die nun als Erstausstrahlung bei ARTE zu sehen ist, begleitet die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf ihrer sechswöchigen Reise.

Unter Regie von Lorne Townend zeigt der durchaus spektakuläre Film die extremen Bedingungen, unter denen die Frauen und Männer am südlichsten Punkt der Erde arbeiten: Extreme Eisstürme und Temperaturen weit unterhalb des Gefrierpunktes stellen nicht nur die Logistik vor große Probleme, sondern bedeuten ohne entsprechende Vorbereitung auch Lebensgefahr für die Forschungsmitglieder.

Faszinierende computeranimierte Szenen zeigen jedoch auch, wie das Leben in der urzeitlichen Antarktis ausgesehen haben könnte: Im Sommer durchstreiften Herden von der gewaltigen Titanosaurier die Wälder, während sich kleine Protoreptilien mit ungewöhnlichen Organen an die monatelange Dunkelheit der Polarnacht anpassten. Die urzeitliche Pflanzenwelt machte sich hingegen ein besonderes Phänomen zunutze: Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre war damals deutlich höher. Dies führte dazu, dass die Pflanzen im Sommer mehr wuchsen und den dunklen Winter ohne Stoffwechsel überlebten. Alles in allem ergibt sich so ein faszinierendes Bild eines bislang unbekannten Ökosystems.

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Weitere Dokus über Schnee und Eis

Auch der übrige Programmabend bei ARTE steht ganz im Zeichen von Eis und Schnee: In der vom NDR produzierten Dokumentation "Geschenk der Gletscher - Wie die Eiszeiten Europa formten" um 21.05 Uhr beschäftigt sich Heiko De Groot mit den gigantischen Eismassen, die von Skandinavien aus nach Mitteleuropa drängten, Dänemark schufen und schließlich, als die Temperaturen wieder stiegen, den Abriss Großbritanniens von Frankreich verursachten.

Um 22 Uhr geht Filmemacher Lars Ostenfeld in der ebenfalls vom NDR produzierten Dokumentation "Into the Ice - Expedition in Grönlands kaltes Herz" der Frage nach, wie schnell die Polarkappen abschmelzen und wie schnell der Meeresspiegel dadurch steigt. Dazu begleitet er Dorthe Dahl-Jensen, Jason Box und Alun Hubbard, drei der weltweit führenden Gletscherforscher, auf ihren bahnbrechenden wissenschaftlichen Expeditionen zum Inlandeis in Grönland.

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