"Bares für Rares"

Und plötzlich erkennt Horst Lichter: Der Künstler des Objekts "ist ein ganz lieber Freund von mir"

"Ach hör auf!", staunte Horst Lichter in der Dienstagsausgabe von "Bares für Rares", als er erkannte, wer das mitgebrachte Werk geschaffen hatte. "Das ist ein ganz lieber Freund von mir!"
Bares für Rares
"Ach hör auf!", staunte Horst Lichter in der Dienstagsausgabe von "Bares für Rares", als er erkannte, wer das mitgebrachte Werk geschaffen hatte. "Das ist ein ganz lieber Freund von mir!"
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Als Zuschauer konnte man schon an den Liedzeilen erkennen, worum es gehen könnte: "Verdamp lang her" schallte es aus den Boxen, als Walter mit seinen Verkaufsobjekten unter dem Arm und den Worten "Das so zu bekommen, wird ziemlich schwierig sein" ins "Bares für Rares"-Studio stapfte.
Bares für Rares
Als Zuschauer konnte man schon an den Liedzeilen erkennen, worum es gehen könnte: "Verdamp lang her" schallte es aus den Boxen, als Walter mit seinen Verkaufsobjekten unter dem Arm und den Worten "Das so zu bekommen, wird ziemlich schwierig sein" ins "Bares für Rares"-Studio stapfte.
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Horst Lichter konnte seinen Augen kaum trauen beim Anblick von Vinyl samt Artwork: "Von BAP, wie jeil is dat denn!"
Bares für Rares
Horst Lichter konnte seinen Augen kaum trauen beim Anblick von Vinyl samt Artwork: "Von BAP, wie jeil is dat denn!"
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Experte Detlev Kümmel bestätigte prompt das Offensichtliche: "Das ist von Wolfgang Niedecken." Der Frontmann der Kultband hatte das Werk samt LP sogar signiert. Da stellte sich die Frage: Woher hatte Walter die Stücke?
Bares für Rares
Experte Detlev Kümmel bestätigte prompt das Offensichtliche: "Das ist von Wolfgang Niedecken." Der Frontmann der Kultband hatte das Werk samt LP sogar signiert. Da stellte sich die Frage: Woher hatte Walter die Stücke?
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Aus seinen EMI-Zeiten - damals, als er bei Electrola (heute EMI Music Germany GmbH & Co. KG) als Produktioner tätig war, wanderte das Set über den Schreibtisch des Marketing-Managers direkt in seine Hände. Im Zuge einer Umgestaltung daheim kam ihm nun der Gedanke, sich mit der Rarität bei "Bares für Rares" zu bewerben.
Bares für Rares
Aus seinen EMI-Zeiten - damals, als er bei Electrola (heute EMI Music Germany GmbH & Co. KG) als Produktioner tätig war, wanderte das Set über den Schreibtisch des Marketing-Managers direkt in seine Hände. Im Zuge einer Umgestaltung daheim kam ihm nun der Gedanke, sich mit der Rarität bei "Bares für Rares" zu bewerben.
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Lichter nickte anerkennend und vermutete: "Das dürfte ein Unikat sein, da dort so sämtliche Unterschriften der Band drauf sind."
Bares für Rares
Lichter nickte anerkennend und vermutete: "Das dürfte ein Unikat sein, da dort so sämtliche Unterschriften der Band drauf sind."
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Auch Detlev Kümmel zeigte sich beeindruckt: "Für dieses Album hat Niedecken genau dieses Kunstwerk geschaffen. Er hat dadurch beides gezeigt: einmal, dass er ein hervorragender Musiker ist und nebenbei auch noch ein besonderer Künstler."
Bares für Rares
Auch Detlev Kümmel zeigte sich beeindruckt: "Für dieses Album hat Niedecken genau dieses Kunstwerk geschaffen. Er hat dadurch beides gezeigt: einmal, dass er ein hervorragender Musiker ist und nebenbei auch noch ein besonderer Künstler."
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Die Serigrafie war auf 50 Exemplare limitiert und entstand zum achten Album "X für 'e U" (1990) der Kölschen Rockband BAP.
Bares für Rares
Die Serigrafie war auf 50 Exemplare limitiert und entstand zum achten Album "X für 'e U" (1990) der Kölschen Rockband BAP.
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Walter wünschte sich dafür 300 bis 400 Euro. Doch Kümmel setzte noch einen drauf: Zwischen 500 und 600 Euro sei realistischer. Ob Walter die Händler wohl zum Mitrocken bringen würde?
Bares für Rares
Walter wünschte sich dafür 300 bis 400 Euro. Doch Kümmel setzte noch einen drauf: Zwischen 500 und 600 Euro sei realistischer. Ob Walter die Händler wohl zum Mitrocken bringen würde?
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Im Händlerraum herrschte dann jedoch zunächst Ratlosigkeit. Christian Vechtel (Dritter von rechts) meinte skeptisch: "Ich glaube nicht, dass wir wissen, wie viel diese Gegenstände hier heute wert sein dürfen, können oder sollen." Walter half ein wenig auf die Sprünge.
Bares für Rares
Im Händlerraum herrschte dann jedoch zunächst Ratlosigkeit. Christian Vechtel (Dritter von rechts) meinte skeptisch: "Ich glaube nicht, dass wir wissen, wie viel diese Gegenstände hier heute wert sein dürfen, können oder sollen." Walter half ein wenig auf die Sprünge.
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Das Bietergefecht startete entspannt bei 500 Euro, doch endete mit einem Paukenschlag bei stolzen 1.600 Euro. Am Ende musste sich der Rheinländer Walter "Waldi" Lehnertz geschlagen geben - David Suppes aus Wiesbaden schnappte sich den Schatz nach zähen Verhandlungen und strahlte: "Das ist ein richtiges Highlight!"
Bares für Rares
Das Bietergefecht startete entspannt bei 500 Euro, doch endete mit einem Paukenschlag bei stolzen 1.600 Euro. Am Ende musste sich der Rheinländer Walter "Waldi" Lehnertz geschlagen geben - David Suppes aus Wiesbaden schnappte sich den Schatz nach zähen Verhandlungen und strahlte: "Das ist ein richtiges Highlight!"
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Dann kamen Theresia und ihr Enkel ins Studio. Die handgedrehte Vase mit kunstvoller Schlickerglasur, einst von Prof. Max Laeuger entworfen, war der Oma schlichtweg zu schade fürs Blumenwasser. Das Jugendstil-Objekt aus der Zeit 1910 mit leichten Beschädigungen waren 300 bis 340 Euro wert.
Bares für Rares
Dann kamen Theresia und ihr Enkel ins Studio. Die handgedrehte Vase mit kunstvoller Schlickerglasur, einst von Prof. Max Laeuger entworfen, war der Oma schlichtweg zu schade fürs Blumenwasser. Das Jugendstil-Objekt aus der Zeit 1910 mit leichten Beschädigungen waren 300 bis 340 Euro wert.
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Letztlich landete die Vase aus dem Nachlass von Theresias Eltern bei Markus Wildhagen - 400 Euro. Doch das war nicht alles.
Bares für Rares
Letztlich landete die Vase aus dem Nachlass von Theresias Eltern bei Markus Wildhagen - 400 Euro. Doch das war nicht alles.
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Weil Waldi sich so sehr darüber freute, dass Enkel Jakob (rechts) dem Angeln frönte, schob er ihm obendrein noch einen Zehner zu. Der Junge strahlte.
Bares für Rares
Weil Waldi sich so sehr darüber freute, dass Enkel Jakob (rechts) dem Angeln frönte, schob er ihm obendrein noch einen Zehner zu. Der Junge strahlte.
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Der nächste Gast hatte einen echten Goldschatz aus der Flohmarktwelt aufgetan: eine Brosche aus 750er-Gold, die gleichzeitig als Anhänger durchging - vermutlich aus den 1950er-Jahren. Damals hatte er rund 1.000 Euro dafür bezahlt.
Bares für Rares
Der nächste Gast hatte einen echten Goldschatz aus der Flohmarktwelt aufgetan: eine Brosche aus 750er-Gold, die gleichzeitig als Anhänger durchging - vermutlich aus den 1950er-Jahren. Damals hatte er rund 1.000 Euro dafür bezahlt.
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Doch die Expertin ließ aufhorchen: Zwischen 1.600 und 1.800 Euro seien drin! Horst Lichter konnte sich ein anerkennendes Lob nicht verkneifen: "Mit dir geh ich mal auf den Trödelmarkt!"
Bares für Rares
Doch die Expertin ließ aufhorchen: Zwischen 1.600 und 1.800 Euro seien drin! Horst Lichter konnte sich ein anerkennendes Lob nicht verkneifen: "Mit dir geh ich mal auf den Trödelmarkt!"
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Auch im Händlerraum war die Begeisterung spürbar - und bei Susanne Steigers Angebot von 1.750 Euro der Deal perfekt.
Bares für Rares
Auch im Händlerraum war die Begeisterung spürbar - und bei Susanne Steigers Angebot von 1.750 Euro der Deal perfekt.
© ZDF
Beim nächsten Schmuckstück waren Gastgeber und Expertin zunächst uneins: Sollten das Sonnenstrahlen sein? Bärenkrallen? Motorradritzel? Am Ende stellte sich heraus: Es waren Bumerangs! Verkäuferin Angelika hatte das silberne Ensemble mit goldenen Plättchen 1971 höchstpersönlich gekauft.
Bares für Rares
Beim nächsten Schmuckstück waren Gastgeber und Expertin zunächst uneins: Sollten das Sonnenstrahlen sein? Bärenkrallen? Motorradritzel? Am Ende stellte sich heraus: Es waren Bumerangs! Verkäuferin Angelika hatte das silberne Ensemble mit goldenen Plättchen 1971 höchstpersönlich gekauft.
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Das extravagante Collier samt Armband stammte aus den 1960er-Jahren - hergestellt von der renommierten dänischen Silberschmiede Michelsen. Die Expertise bezifferte den Wert auf 1.200 Euro. David Suppes zahlte sogar 1.350 Euro.
Bares für Rares
Das extravagante Collier samt Armband stammte aus den 1960er-Jahren - hergestellt von der renommierten dänischen Silberschmiede Michelsen. Die Expertise bezifferte den Wert auf 1.200 Euro. David Suppes zahlte sogar 1.350 Euro.
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Zu guter Letzt brachte Giacomo ein Werk mit frommer Aura: eine Klosterarbeit samt vier verpackten Reliquien und einem Relief der Heiligen Katharina. Ein Fundstück vom Antikmarkt. Für 400 bis 450 Euro konnte sie laut Colmar Schulte-Goltz weiterziehen.
Bares für Rares
Zu guter Letzt brachte Giacomo ein Werk mit frommer Aura: eine Klosterarbeit samt vier verpackten Reliquien und einem Relief der Heiligen Katharina. Ein Fundstück vom Antikmarkt. Für 400 bis 450 Euro konnte sie laut Colmar Schulte-Goltz weiterziehen.
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Christian Vechtel startete mit 100 Euro - seine Frau heißt schließlich Katharina. Am Ende erhielt aber Markus Wildhagen den Zuschlag für 350 Euro.
Bares für Rares
Christian Vechtel startete mit 100 Euro - seine Frau heißt schließlich Katharina. Am Ende erhielt aber Markus Wildhagen den Zuschlag für 350 Euro.
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08.07.2025 von SWYRL/Julia Schöppner-Fleige

Bei "Bares für Rares" traf diesmal Musik auf Kunst, und obendrein erfuhr man Details aus Horst Lichters Freundeskreis. Noch schöner für den Verkäufer: Die Expertise wurde deutlich übertroffen.

Als einer der Verkäufer seine signierten Objekte ins Studio brachte, leuchteten Horst Lichters Augen: Der Künstler "ist ein ganz lieber Freund von mir". Am Ende sorgten die seltenen Stücke nicht nur für Emotionen, sondern auch für einen echten Bieter-Wettkampf.

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