RTL-Quizshow

"Wer wird Millionär?": Schlagfertige Super-Akademikerin bringt Jauch in Verlegenheit

30.08.2022 von SWYRL/Michael Eichhammer

Günther Jauch ist es gewohnt, dass die Kandidaten bei "Wer wird Millionär?" geradezu ehrfürchtig auf seine Quizfragen warten. Eine junge Akademikerin aus München aber drehte den Spieß um und machte den Moderator mit ihrer Schlagfertigkeit nervös.

Nachdem ein Kandidat und eine Kandidatin jeweils auf 500 Euro gefallen waren, bot Günther Jauch am Montag bei "Wer wird Millionär?" vor der nächsten Auswahlrunde an: "Wenn Sie sagen 'Ich möchte mir das nicht antun', können Sie jetzt noch aufstehen und gehen." Zum Glück entschied sich Fabienne Marco aus München, zu bleiben. Die Zuschauer hätten sonst einen der ungewöhnlichsten Quizshow-Abende verpasst ...

Die junge Dame war die schnellste in der Auswahlrunde. Ginge es bei "Wer wird Millionär?" um akademische Grade, wäre die Münchnerin geradezu überqualifiziert: Ein Bachelor in Mathe, einer in Politikwissenschaften, ein Master in Politics & Technology und aktuell promoviert sie in Computer-Wissenschaften. Als Günther Jauch staunte, dass sie "nebenher noch den Mathematik-Master" macht, neckte sie: "Und was machen Sie so in Ihrer Freizeit?"

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Kandidatin rüffelt Jauch: "Jetzt seien Sie mal nicht so gemein zum Publikum!"

Das Publikum war amüsiert, der Moderator rang um Schlagfertigkeit und meinte dann mit augenzwinkerndem Humor: "Ich arbeite seit 40 Jahren an meinem Mathe-Master." Auf Jauchs Frage, ob sie mehr Angst vor den großen oder kleinen Fragen hätte, erwiderte Fabienne Marco, sie habe vor beiden gleichermaßen Angst "und ein bisschen vor Ihnen". Das Publikum lachte, und Jauch grinste zufrieden: "Das freut mich, das macht es interessanter." Doch zu früh gefreut: In Fabienne Marco hatte der sonst so souveräne Moderator eine Gegenspielerin gefunden, die den Spieß umzudrehen vermochte in Sachen verbaler Überlegenheit ...

2.000 Euro wert: "Für rund 92 Prozent der Gesamtmasse aller acht Planeten unseres Sonnensystems sorgen ...?" Merkur und Venus, Erde und Mars, Jupiter und Saturn, Neptun und Uranus? "Ich dachte, Pluto ist jetzt weder ein Planet", überlegte Jauch. Sein Team schrieb ihm eine Botschaft aufs Display: "Pluto ist ein Hund." Die Zuschauer lachten, doch Jauch meckerte: "Sind die doof! Das sind hier Hilfen!" Kurz darauf bestätigte die Redaktion: Pluto ist seit 2006 als Zwergplanet eingestuft.

Die Kandidatin überlegte, welchen Joker sie zu Rate ziehen sollte. "Wie schätzen Sie das Publikum ein?", fragte sie den Moderator. "Comme ci, comme ça, wahrscheinlich ist einer dieser beiden Blöcke strunzdoof, wir wissen nur nicht welcher", beleidigte Jauch im Spaß die Anwesenden. "Jetzt seien Sie mal nicht so gemein zum Publikum, wir brauchen die noch", mahnte Fabienne Marco. Jauch ungerührt: "Ihnen helfen die, mir nicht."

"Wer wird Millionär?": Jauch ist von den Micky-Maus-Socken

Der Telefonjoker sollte helfen, doch der Physiker tippte auf: Jupiter und Neptun. Diese Antwortmöglichkeit gab es nicht! "Herr Jauch, was machen Sie hier eigentlich?", fragte Fabienne Marco. "Ich mag die Frage nicht." Die Kandidatin schob den 50:50-Joker hinterher und wählte zu Recht "Jupiter und Saturn".

"Apropos Pluto, tragen Sie eigentlich Micky-Maus-Socken?", erkundigte sich Jauch. Es waren "Harry Potter"-Socken: auf einem Hermine, auf dem anderen Dobby. "Ich sortiere meine Socken generell nicht", erklärte Fabienne Marco. Und fragte den Moderator: "Wann haben Sie das letzte mal Socken sortiert ... selbst?" Eine derart kritisch-investigative Frage hätte sich wohl kaum ein anderer Kandidat zu stellen getraut, daher war das Publikum beeindruckt - und Jauch erstmal sprachlos. Mit einem verlegenen Grinsen meinte er, die Frage sei ihm zu intim.

Zwei Abstürze - ein Kandidat nimmt's tragisch

Die 4.000-Euro-Frage: "Was halten laut einer Umfrage vom März 2022 nur 23 Prozent der Deutschen für sinnvoll?" Zur Wahl standen Zeitumstellung, Homeoffice, Tempolimit auf Autobahnen, Schulpflicht. Die Kandidatin wählte richtig A. "Ihren Verschleiß an Kandidaten und Kandidatinnen heute halte ich für erschreckend", erklärte Fabienne Marco. "So ist das Leben", konterte Jauch und hoffte: "Eigentlich müsste die Sendung zu Ende sein." Die ersehnte Tröte erlaubte ihm eine Verschnaufspause von dem verbalen Wirbelwind. Zumindest bis zum kommenden Montag ...

Ebenfalls dabei war die Überhangskandidatin Jara Uloth aus Hannover, die 32.000 Euro erspielte. Steffi Heidel Altenburg in Thüringen fiel auf 500 Euro, nahm die Tragödie aber mit Humor: "Wir machen gerade eine Woche Urlaub in Köln, das ist der einzige Grund, warum wir überhaupt hergefahren sind - damit ist das Hotel bezahlt." Der 24-jährige Dustin Rypa aus Hamburg fiel ebenfalls auf 500 Euro. Er nahm sich sein Schicksal deutlich mehr zu Herzen als die Kandidatin vor ihm. Jauch könnte ihn nicht trösten und er sagte mit Grabesstimme: "Es ist hart."

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