"Pocher und Papa auf Reisen"

Oliver Pocher in Tränen: In England verriet ihm Papa Gerd ein Familiengeheimnis

10.08.2022 von SWYRL/Rupert Sommer

Wenn der Vater mit dem Sohne: Das bestens aufgelegte Zwei-Generationen-Gespann Gerd und Oliver Pocher wirbelt über die britischen Inseln, blickt unter Schottenröcke und verstößt gegen alle Regeln der feinen englischen Art. Als Pocher jr. tiefe Einblicke in die Familiengeschichte erhält, fließen die Tränen.

Zunächst einmal ist es ein herrlich durchgeknallter Chaos-Trip zum Lachen: Oliver Pocher, fünffacher Familienvater und zumindest was sein eigenes Elternhaus angeht, eine treue Seele, hat mal wieder seinen Vater Gerd auf Touren gebracht. Der mittlerweile 72-Jährige war sofort Feuer und Flamme, als es zuletzt für die erste neue Folge die augenzwinkernd charmante Roadtrip-Doku "Pocher und Papa auf Reisen" nach London ging.

Dazu muss man wissen: Gerd Pocher hat einige gesundheitliche Probleme hinter sich. Nun ist er wieder fit, neugierig und Gag-bereit wie eh und je. "Mein Hausarzt hat mir attestiert, dass ich reisetauglich bin", sagt er stolz. Und damit wurde nicht geflunkert. Zwar zwickt der Rücken ab und ab. Und beim Ein- und Aussteigen in den auch für die eher kleinwüchsige Pocher-Familie winzig engen Mini mit "Mister Bean"-Nostalgielackierung braucht der ansonsten rüstige Senior ab und an eine helfende Hand.

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"Das ist dein Humor - ekelhaft!"

Beim Abschleudern von flotten, gelegentlich auch etwas schlüpfrigen Sprüchen, benötigt Gerd Pocher allerdings keine Hilfe. Ganz im Gegenteil. Nicht selten wirkt es sogar so, als ob sein Kamera-erprobter Sohnemann innerlich errötet. Kostprobe gefällig? Aber bitte! Kurz bevor es zum legendären Pferderennplatz in Ascot ging, meinte Gerd Pocher vermeintlich unschuldig: "Wird dort auch geritten?" Und dann grinste er über beide Ohren.

Oliver Pocher wirkte zunächst wie erschrocken - angesichts möglicher Doppeldeutigkeiten und der unverhohlenen Freude seines Erzeugers am Altherrenhumor. Doch dann brach auch im Junior der Wahnwitz durch. Er stellte seinem Vater die pikante Gegenfrage: "Obwohl Mama nicht da ist?" Nur um dann demonstrativ die Augen zu rollen und sich mit gespielter Empörung über den Vater zu beklagen: "Das ist dein Humor - ekelhaft!"

Wenn der Ex-Butler von Prince Charles fast aus der Rolle fällt

Tatsächlich schien aber beim mehrtägigen Insel-Trip, der die Pochers von Südengland über Stationen im Londoner Umland, über Schottland zurück in die Midlands und letztlich in die Fußball- und Beatles-Metropole Liverpool führte, kein Blatt zwischen die beiden zu passen. Man verstand und versteht sich prächtig. Vor allem beim Herumalbern - etwa wenn der frühere Privat-Butler von Prince Charles mit flegelhaftem Benehmen und haarsträubenden Tischsitten an den Rand der Contenance gebracht wurde.

Obwohl Butler Grant üblicherweise ein Vorbild an vornehmer Zurückhaltung zu sein scheint, platzte nach ganz viel Olli-Kokolores aus ihm dann doch ein schrecklicher Verdacht heraus: Stammt Oliver Pocher tatsächlich von seinem oft zumindest äußerlich so viel wohlerzogener wirkenden Vater ab? "Ich habe das Gefühl, dass er Oliver vielleicht von der Straße weg adoptiert hat", spekulierte der Hausdiener über den jungen Olli.

Wildes Schottland: Whiskey-Wetttrinken ohne Unterhosen

Vielleicht lag's an einer Art von schlechtem Gewissen, dass nach dem Schlenker nach Schottland, den frivolen Späßen über Kilts, die ohne Unterhose getragen werden sollten, und einem fidelen Whiskey-Wettsaufen, Papa Pocher ein Familiengeheimnis lüften musste. Und das hatte sehr konkret mit Oliver Pochers Abstammung zu tun.

Ans Eingemachte ging's nämlich, als die kleine Reisetruppe einen spontanen Zwischenstopp im eher unspektakulären Reihenhaus-Mileu von Carlisle hinlegte - kurz hinter der schottischen Grenze. Dort leben nämlich - man mag es kaum glauben - echte Pocher-Verwandte. "Wir treffen die Tochter von Juttas Tante", erklärte Gerd Pocher seinem Sohn. Der Bezug zu Olivers Mutter Jutta machte die genauen Familiengrade nicht ganz klar. Es muss etwas mit einer früheren Großmutter zu tun gehabt habe. Sei's drum: "Familie steht immer an erster Stelle", meinte Papa Pocher sentimental.

"Meine Eltern haben hier geknattert"

Eher Verwirrung stiftete er allerdings, als er zu Besuch bei den England-Pochers nicht mehr ganz genau wusste, wann er dort das letzte Mal vorbeigeschaut hatte. Ein Datum hatte Gerd allerdings ganz fest Erinnerung: 1977, ein Jahr vor Oliver Pochers Geburtsdatum am 18. Februar 1978.

Und die neun Monate davor hatten mit dem Häuschen in Carlisle zu tun. "Er ist 'made in England'", raunte Gerd Pocher. Offenbar wurde Sohnemann Olli einst auf britischem Boden gezeugt. "Meine Eltern haben hier geknattert", freute sich Oliver - und staunte. "Da wird man ja auch geil, wenn man hier drin ist", sagte er mit Blick auf die bescheidene Behausung. Wenig später flossen Rührungstränen.

Weitergeheult wurde dann allerdings gleich noch mal: zum Schluss des Trips, als es zunächst zu den Klängen der Vereinshymne "You'll Never Walk Alone" zum FC Liverpool und dann zu einem abenteuerlichen Beatles-Gesangsauftritt in der legendären "Cavern Club"-Kneipe ging. "Die Musik ist unsterblich", jubelte Pilzköpfe-Fan Gerd Pocher. "Ein Jugendtraum wird wahr."

"Die intensivste Reise, die wir hatten"

Und tatsächlich: Für seinen rüstigen, witzigen, absolut sympathischen Dad hatte sich Oliver Pocher (und das RTL-Team im Hintergrund) wirklich ordentlich reingehängt. Der Trip machte nicht nur dem Senior Freude. "Das war die intensivste Reise, die wir hatten", schluchzte Papa Pocher. "Gänsehaut-Feeling - einfach genial", sagte er. "Mehr geht nicht."

Ein versöhnliches Ende. Und Oliver hat endlich ein "wahres" Zuhause gefunden.

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