"Kampf der Realitystars"

So kam es zum Zusammenbruch von Gina-Lisa Lohfink beim "Kampf der Realitystars"

28.07.2021 von SWYRL/Jürgen Winzer

Beinahe-Schlägerei, Pöbeleien, Zusammenbruch: Beim "Kampf der Realitystars" (RTLZWEI) schlug das Herz der Trash-Fans im Galopp. Am Ende waren drei der größten "Stars" nicht mehr dabei.

"Konfro" vom Reißbrett: Als Kader Loth ihren Fuß auf die RTLZWEI-Insel setzte, schien die Eskalation mit Prinz Frédéric von Anhalt sicher - immerhin hatte ihr der heute 78-Jährige bei der Trash-Show "Die Burg" (2005) mal in die Badewanne gepinkelt. Krisenszenario zwei beim "Kampf der Realitystars" wirkte nicht weniger bedrohlich: "Jetzt fliegen die Fetzen", sprach Jenefer Riili jedenfalls den meisten Zuschauern aus der Seele, als Chris Broy anlandete. Der 32-Jährige hatte im "Sommerhaus der Stars" einschlägig negative Erfahrungen mit Ex-"Bachelor" Andrej Mangold gemacht.

Aber die großen Dramen spielten sich nicht zwischen diesen Zündstoffpärchen ab. Stattdessen brachte Claudia Obert das blaue Blut des Prinzen zum Überkochen. Und Gina-Lisa Lohfink brach zusammen, als ihre Gefühle unerwidert blieben.

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Der Hollywood-Prinz glänzt im Schmierentheater

"Ich bin die Königin der Trash-Formate. Und du nicht mal ein richtiger Prinz. Wenn ich rede, musst du die Klappe halten." Man muss Kader Loth nicht in allem zustimmen, aber wie sie Frédéric von Anhalt Paroli bot, das hatte etwas. Vielleicht war der Anflug von Bewunderung auch dem Umstand geschuldet, dass der Deutschamerikaner bereits bei der Ankunft von "La Loth" jegliche Contenance verlor: "Ich war vor 15 Jahren mit der in einer Show. Die war damals schon nicht ganz frisch", flüsterte er Evil Jared zu.

Nicht die feine adelige Art. Zumal der Prinz zunächst so tat, als könne er sich partout nicht an sie erinnern: "Ich kenne diese Frau nicht." Kader "Mich vergisst man nicht!" Loth blieb allerdings hartnäckig - bis der Prinz von Hollywood sein Schmierentheater aufgab. Dennoch verweigerte er wortreich die von Kader geforderte öffentliche Reue für den Pinkel-Vorfall: "Ich kann mich nicht für etwas entschuldigen, das mir Spaß gemacht hat und das die Zuschauer liebten", so seine extravagante Begründung.

Frau Obert trotz dem Pöbel-Prinzen: "Verdammter alter Knochen!"

Nicht die einzige Front, an der Frédéric kämpfen musste. Denn das adelige Auge war getrübt, das hochwohladoptierte Ohr gestört - und zwar von Claudia Obert. Ihre Frohlockung ("Ich hab den Lauf meines Lebens. Zu Hause wartet der nächste dicke Auftrag.") ging dem Prinzen offenbar mächtig gegen den Strich: "Du hast doch keine müde Mark auf dem Konto", brach es aus ihm raus, "du bist blank, du passt nicht an meinen Tisch, schleich dich."

Aber nicht mit Frau Obert. Die Reality- und streiterfahrene Amazone schoss zurück - und zielte dabei unter die Gürtellinie: "Deine Frau muss Masochistin gewesen sein, du alter Knochen." - "Nimm den Namen meiner Frau nicht in den Mund!", rastete der darauhin erbost aus und schien, jegliche Fassung zu verlieren.

"Das war unterste Schublade", tobte von Anhalt im Mikrostudio gegenüber der Produktion und forderte: "Sie oder ich, und zwar sofort!" Der Wunsch blieb unerfüllt. Also zog sich der Prinz hadernd in den Schmollwinkel seines Himmelbetts zurück und vergoss ein paar blaublütige Tränchen. Punktsieg für Obert in der Worteschlammschlacht.

Bachelor Andrej Mangold: "Hallo, hör doch mal auf jetzt, das ist unangenehm. "

Bei so viel Ungemach barmte jeder nach ein bisschen Liebe. Aber auch das ging schief. Gina-Lisa Lohfink fühlte sich seit der Ankunft von Andrej Mangold zum Ex-"Bachelor" hingezogen. Sie schwankte in ihren Gefühlen zwischen offensiver Balz ("Schatz, komm in den Pool!") und Herablassung: "Ich bin ja eine ganz andere Liga. Seit wann gibt sich Champions League mit Dorfliga ab?

Auch wenn Andrej in arge Bedrängnis geriet, er blieb standhaft und erteilte den eindeutig zweideutigen Avancen ("Wenn zwei doch Single sind und so schön ...") von Gina-Lisa mehrfach eine Abfuhr: "Wenn du irgendwas interpretiert hast oder du dir Hoffnungen gemacht hast, dann tut mir das leid. Das hat nichts damit zu tun, dass ich nicht an dir als Mensch interessiert bin. Ich bin nicht hier, um auf Dating zu machen", versuchte es Mangold zunächst verständnisvoll. Aber Gina-Lisa verstand weder "Du bist wie ein Kleinkind, das sein Spielzeug nicht kriegt" noch "Hallo, hör doch mal auf jetzt, das ist unangenehm. Komm jetzt raus, geh duschen, putz dir die Zähne und komm klar." Gina-Lisa kam nicht klar, und das Drama nahm seinen Lauf.

"Ich will nach Hause!": Gina-Lisa steigt aus

Die Folge: Ein ebenso ratloser wie schuldloser Ex-Bachelor im Feldbett, eine aufgelöste Ex-"GNTM"-Kandidatin am Strand. "Der macht mich irre. Ein Typ, der zu schön ist, ist ekelhaft. Er macht alle Mädchen verrückt und kaputt ...", stammelte und brabbelte eine aufgelöste und eigenen Angaben zufolge stark alkoholisierte Gina Lisa im Arm von Tröster Leon. Auch Jenefer kümmerte sich, kam aber schnell an ihre Grenzen. "Wir brauchen einen Mann vom Fach." Der kam in Gestalt eines RTLZWEI-Psychologen, redete auf Gina-Lisa ein und erfüllte ihren verbleibenden größten Wunsch: "Ich will einfach nach Hause. Lasst mich ins Hotel."

Reue via Instagram

Fortan ward Gina-Lisa nicht mehr gesehen. Cathy Hummels, einzigartige Moderatorin der "Stunde der Wahrheit", wusste zu berichten: "Noch nie ist ein Kandidat freiwillig ausgeschieden." Und es könnte sein, dass es auch diesmal nicht so war, wenn man den Berichten der "Bild"-Zeitung glauben möchte. Jedenfalls entschuldigte sich La Lohfink bereits kurz vor der Ausstrahlung "von Herzen" via Instagram-Video bei ihren Lieben, Fans und RTLZWEI: "Ich habe ein bisschen oder ein bisschen viel über den Durst getrunken. Ich habe starke Filmrisse, kann mich an ein paar Sachen gar nicht mehr erinnern", führt das Model darin aus und stellt bezüglich ihres Flirts mit Andrej klar: "Ich will und wollte nichts von ihm. Alkohol macht Birne hohl. Einfach bescheuert" Ihr Fazit: "Das zu sehen, ist ganz schön peinlich."

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Schock für Claudia und den Prinzen: Beide fliegen raus!

Gina-Lisa also raus. Und ihr folgten zwei weitere Hauptdarsteller auf dem Fuße! Claudia Obert flog ihr Intrigenspiel gegen die "Testosteronbomber" um die Ohren. Karma schlug zu, als sie wie Evil Jared (Kader Loth: "Das ist der Feind!") drei Stimmen hatte und ausgerechnet Prinz Frédéric das blaublütige Zünglein an der Waage wurde. "Kill you, Claudia, that's it!", machte der nicht viel Federlesen und schmiss die Obert raus.

Aber Karma traf doppelt: Weil sich Andrej beim Safetyspiel durchgesetzt hatte und so von seinem vermeintlichen Intimfeind Chris nicht rausgewählt werden konnte, einigten sich die beiden Neuen rasch auf Frédéric Prinz von Anhalt. "Das war einfach", sagte Kader. "Ich habe ihm die Gelegenheit gegeben, er hat sie nicht nutzen wollen."

Drama pur an allen Ecken und Enden. Allerdings muss die Show nun ohne ihre prominentesten Kandidaten weitergehen.

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