Die Unvermittelbaren - Mit Martin Rütter

Harter Fall für Martin Rütter: Verwahrloste Rüden nach Rettung "extrem verunsichert"

15.01.2023 von SWYRL/Simone Deckner

Die Schäferhundmischlinge Charly und Snoopy stammen aus einem Animal-Hoarding-Haushalt. Die zweijährigen Rüden sind total ängstlich und menschenscheu. Kann die Vermittlung in ein neues Zuhause unter diesen erschwerten Bedingungen gelingen?

In der neuen Folge von "Die Unvermittelbaren - Mit Martin Rütter" (sonntags um 16.50 Uhr bei RTL) begleiten die Kameras Schäferhundmischling Charly und seinen Bruder Snoopy in ein neues Zuhause. Die zwei Rüden haben eine tragische Vorgeschichte: Zusammen mit 14 anderen Hunden wurden sie aus einem Animal-Hoarding-Haushalt gerettet. Die Mischlinge sind total verängstigt und lassen keine menschliche Nähe zu. Schon Alltagssituationen überfordern und stressen sie.

Doch es gibt Hoffnung: Alina, Alex und ihr Sohn Yannick aus Bottrop wollen Charly kennenlernen. Sie haben bereits Erfahrung mit Angsthunden und Hündin Frida (11) ein Zuhause gegeben. Charly ist beim ersten Treffen jedoch skeptisch und macht einen großen Bogen. "Ich finde den toll, aber ich weiß auch, wie viel Arbeit da drinsteckt", sagt sein potentielles Frauchen. Herrchen Alex ist hingegen gleich "total angetan". Nach einem Familienrat entscheiden sie: Charly soll eine neue Chance bei ihnen bekommen,

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"Nicht damit gerechnet, dass das so extrem ist!"

Trainerin Melle Hofmann aus Martin Rütters Team bringt Charly nach Bottrop. Doch bevor der Hund sein neues Zuhause betreten kann, stoppt er auch schon wieder: Die steile Treppe ist zu viel für ihn. "Der ist total im Stress", stellte Martin Rütter fest. Auch mit Leckerlis lässt sich der verunsicherte Hund nicht locken. Alex: "Damit hätte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet, dass das so extrem ist!"

Trainerin Melle: "Willkommen in der Wirklichkeit!" So ein Angsthund bringt ein großes Paket mit. Ihr Rat: Charly braucht Zeit, die für ihn ungewohnte Situation zu erfassen. "Druck hilft hier gar nichts, sonst ist die Treppe irgendwann eine Katastrophe. Jetzt braucht ihr erst mal viel Geduld." Nach drei Tagen ist es so weit: Charly traut sich von allein die Treppe hoch.

Charly attackiert Familienhund Frida

Positive Überraschung: Charly kuschelt sich zu Sohn Yannick auf die Couch - das freut Martin Rütter sehr: "Dass er Sozialkontakt sucht, ist viel wichtiger als diese blöde Treppe." Doch dafür gibt es nun Stress mit Hündin Frida. "Es gab ein Gerangel", berichet Alina. Frida hat eine Bisswunde an der Schnauze. Und: Er hat Sohn Yannick angeknurrt.

Martin Rütter rät zu Vorsicht. "Das ist eine ganz wichtige Phase jetzt: Wird der jetzt größenwahnsinnig oder ist er einfach nur extrem verunsichert? Sollte Charly offensiv-aggressiv Yannick angehen, sei das ein Ausschlussriterium: "Das ist dann der Tag, an dem Charly wieder auszieht", erklärt der "Hundeprofi".

Doch nach ein paar Tests kann Entwarnung gegeben werden: "Der ist nur extrem verunsichert", lautet Martin Rütters Einschätzung von Charly. Die Familie müsse nun aber besonders darauf achten, dass er einen Ruheort habe, an den er sich zurückziehen kann und wo ihn niemand stört. Er sagt aber auch voraus, dass noch eine Menge Arbeit vor der Familie liegt: "Mit Charly wird es noch ein weiter Weg."

Angsthund Snoopy hat Krampfanfälle

Im Tierheim wartet unterdessen auch noch Charlys Bruder Snoopy auf eine neue Familie. "Ich habe das Gefühl, dass Snoopy noch extremer ist als Charly in seiner Angst", sagt Martin Rütter, "hinzu kommt, dass er ab und zu Krampfanfälle hat. Die sind aber medikamentös gut einstellbar." Für Snoopy werden Menschen gesucht, die ganz viel Geduld haben, denn: Gassi gehen ist mit dem zweijährigen Schäferhundmix derzeit wegen seiner Umgebungsangst noch nicht möglich. Der Rüde will am liebsten im Erdboden versinken und nur weg.

Andreas und Daniela Mühlenberg hatten bisher nur Hamster als Haustier. Nun wollen sie dem verängstigten Snoopy eine Chance geben. "Der Wunsch nach einem Hund besteht bei mir schon, seit ich zu Hause ausgezogen bin", sagt Daniela. Nun, da ihr Mann in Altesrteilzeit geht, haben sie endlich genug Zeit für einen Vierbeiner. "Es fühlt sich einfach richtig an", findet Daniela.

Martin Rütter: "Ich weiß, dass viele jetzt denken werden: 'Moment mal, die sind doch totale Anfänger! Ist das denn richtig, sich dann sofort einen Hund mit Problemen ans Bein zu nageln?' Ja! Ich habe es oft genug erlebt, dass Leute 30 Jahre lang Hunde hatten und von nichts eine Ahnung hatten, und dann lerne ich Menschen kennen, die hatten noch nie einen Hund und die sind bestens präpariert." In der nächsten Folge geht es weiter mit Charly, Snoopy und den anderen "Unvermittelbaren".

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