"Sing meinen Song"

"Sing meinen Song": Warum der Simply-Red-Sänger einst Johannes Oerding beschimpfte

02.06.2021 von SWYRL/Carmen Schnitzer

Simply Red und Johannes Oerding? Schwierig! Warum Oerding, der einst im Vorprogramm der Briten spielte, gleich doppelt den Zorn von Frontman Mick Hucknall auf sich zog, erzählte er in der aktuellen Folge der VOX-Show "Sing meinen Song".

Kollegenzoff, eine Strip-Einlage und ein vorzeitiger Showabbruch - die vorletzte Folge der aktuellen "Sing meinen Song"-Staffel (VOX) bot wieder ein Auf und Ab der Gefühle. Diesmal drehte sich alles um Johannes Oerding (39), dessen Gastgeber-Rolle nun Kollegin Stefanie Heinzmann (32) übernahm - ebenso wie den Auftaktsong, für den sie sich "Ungeschminkt" ausgesucht hatte, ein Lied, in dem es um (Selbst-)Akzeptanz in einer Social-Media-Welt voller Filter geht. Die Schweizerin ließ sich von ihrem besten Freund Ephraim am Walliser Hackbrett begleiten. Der hatte auch schon mit Oerding zusammengearbeitet, welcher vor Freude "Gänsehaut hinter den Ohren" bekam.

Ein Kontrastprogramm zu dieser leisen Auftaktnummer bot danach die Rapperin Nura, die sich das funkige Stück "Zieh dich aus" ausgesucht hatte. Ihr gefalle dieser Oerding-Song besonders gut, denn sie "hasse es, drum herum zu reden. Laber doch nicht so, zieh dich einfach aus". Da kicherten Gentleman (46) und Joris (31) wie Teenager, während DJ BoBo nur trocken verlauten ließ: "Läuft hier." Auch Nuras heiße Performance, bei der sie unter dem Jubel ihrer Mitstreiter den Trenchcoat abstreifte, um dann im sexy Abendkleid weiterzugrooven, lief perfekt - da ahnte man noch nicht, welche Kraft sie das gekostet haben musste. Doch dazu später mehr.

Im Anschluss an Nuras Auftritt präsentierte Gentleman eine sonnige Reggae-Version von "So schön". "Die Nummer, die Aussage und 'n Gentleman dazu, und ich schwör' dir: Die Welt verliebt sich!", schwärmte Johannes Oerding, bevor er selbst auf die Bühne trat und "Die guten Zeiten sind jetzt" vorstellte. Das Lied hatte er mit Wincent Weiss (28) geschrieben, der durch die "Sing meinen Song"-Staffel 2019 zum Freund geworden war. Von der Nordsee aus fuhren die beiden im Anschluss zwei Wochen lang mit einem Bully durchs Land, um das Leben zu genießen.

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Wutausbruch in Unterhosen

Weniger harmonisch verlief offenbar das Treffen mit einem anderen Kollegen, wie Oerding in der Sendung verriet. In jungen Jahren sei er öfter im Vorprogramm großer Künstler aufgetreten - unter anderem auch bei Simply Red. Mit seinen Bandkollegen sei er eines Tages am Veranstaltungsort angekommen, "und dann faucht uns von der rechten Seite so einer an".

"Wie ein Drache" habe dieser rothaarige Typ in Unterhosen - Simply-Red-Sänger Mick Hucknall (60) - auf ihn gewirkt, der glaubte, man sei in seine Garderobe eingedrungen. Es war allerdings das Produktionsbüro, das der britische Superstar verwechselt hatte, und so beruhigten sich die Gemüter wieder. Einige Jahre später durfte Oerding dem Kollegen gar einen Bambi überreichen, was gut lief, doch in der Nacht gab es dann erneut Ärger, wie Oerding weiter erzählt.

"Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne im Hotel auch mal unten sitze am Klavier und ein bisschen länger mache." Der Rezeptionist fand es super und feierte mit, ein Hotelgast aber war weniger erfreut und rief mehrfach bei der Rezeption an, um sich zu beschweren - bis der Hotelangestellte den Stecker aus dem Telefon zog. Am nächsten Morgen habe ihm der Shuttlefahrer erzählt, so Oerding, wie ein wütender Mick Hucknall über seine schlaflose Nacht geschimpft hätte. Der hatte nämlich ausgerechnet im Zimmer über dem Pianoraum des Hotels genächtigt. Autsch!

Neben dieser vergangenen Aufregung gab es in der jüngsten "Sing meinen Song"-Folge auch eine ganz aktuelle: Nura, die es sich bis dahin nicht hatte anmerken lassen, ging es offensichtlich gar nicht gut, wie Stefanie Heinzmann zum Glück bemerkte. Sie schickte die Angeschlagene zum Auskurieren ins Bett, schließlich müsse man "aufeinander aufpassen". Dann folgten die Auftritte von DJ BoBo, der den Oerding-Song "Unter einem Hut" in für ihn sehr untypischer Swing-Manier interpretierte, Mighty-Oaks-Sänger Ian Hooper, der dem traurigen "Wenn du gehst" positive Vibes verpasste, und Joris, der mit seiner Variante des Oerding-Hits "An guten Tagen" alle auf die Tanzfläche trieb.

Bevor ohne Kameras weitergefeiert werden konnte, musste noch der symbolische Preis der Show vergeben werden, die Gitalele. Die bekam einer der Musiker diesmal nicht allein für den "Song des Abends", sondern auch, weil er "so ein verbindendes Element" sei, "so'n Klebstoff-Guru". Alle lächelten bereits wissend, bis auch der bescheidene DJ BoBo endlich realisierte, dass damit er gemeint war. "Du lässt so vielen Leuten um dich herum Licht und Platz", lobte Oerding und fand damit ein schönes Schlusswort.

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