Das ist witzig!
"Oh neee! Das ist witzig!": Horst Lichter kamen vor Lachen fast die Tränen, als er bei "Bares für Rares" ein noch nie zuvor gesehenes Objekt vorgesetzt bekam. "Wo hast du denn dieses doch sehr seltsame Kerlchen her?"
© ZDFKurios und rar
Bärbel Schnitzer, Kunsthistorikerin aus Berlin, lachte mit: "Ich habe einen Flohmarktfund dabei. Fällt in die Kategorie 'kurios' und hoffentlich 'rar'." Für einen Euro bekam sie das Objekt als kleines Give-away zu ihrem Einkauf dazu, weil niemand wusste, was das sein sollte.
© ZDFEin TV-Star
Einzig Sven Deutschmanek (links) kannte die Rarität, musste sich jedoch ebenfalls sehr bemühen, die Contenance zu bewahren: "Das ist ein Kobold. Der war schon vor deiner Zeit im Fernsehen tätig." Horst Lichter stutzte. Das Ding sollte ein TV-Star sein?
© ZDFTelemekel
Ganz genau! Das war "Telemekel", hergestellt 1964 von der namhaften Firma Goebel. "Es gab Telemekel und Teleminchen, und das war eine Fernsehserie, die ihre Erstausstrahlung in der ARD hatte, ich glaube am 25.12.1960", erklärte der Experte. "So ein bisschen wie Meister Eder und Pumuckl."
© ZDFQuietsch
Die Besonderheit: Telemekel war aus Gummi und gab Quietschgeräusche von sich, wenn man ihn drückte.
© ZDFSehr selten
"Jetzt kommt aber der große Clou: Die gab es nicht so häufig!" Deshalb fiel der Schätzpreis für den 1-Euro-Flohmarktkauf mit 100 bis 150 Euro überraschend hoch aus. "Nicht schlecht", jubelte Horst Lichter über die unerwartete Summe.
© ZDFNoch nie gesehen
Auch die Händler amüsierten sich köstlich über das Männchen. "Was ist das denn?", fragte Roman Runkel (links) ungläubig. "Ich habe das noch nie gesehen." Daniel Meyer (dritter von links) erkannte eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Runkel und dem Kobold: "Aber es könnte niemanden besser treffen als ihn."
© ZDFFür den Hund
"Das ist ein Troll oder so etwas", rätselte Runkel (Bild). Dann hörte er das Quietschen und kriegte sich vor Lachen kaum noch ein: "Das ist was für den Hund!" Meyer fand immer noch: "Es könnte ein Maskottchen von dir sein."
© ZDFPasst zu uns
"Ich finde, es passt zu uns irgendwie", kurbelte Meyer (zweiter von links) den Verkauf an. "Ich finde nicht, dass du für uns alle sprechen solltest", wischte sich Markus Wildhagen (zweiter von rechts) die Lachtränen aus den Augen. Trotzdem gab er ebenfalls ein Gebot ab: "Es ist so skurril!"
© ZDFTelemekel-Preis
Einzig Fabian Kahl hielt sich mit Geboten zurück. "Das wird der einzige Telemekel sein, der dir je verliehen wird", versuchten ihn die anderen Händler zu überzeugen.
© ZDFNicht so viel erwartet
Doch Roman Runkel (zweiter von links) war schneller und machte mit 110 Euro den Sack zu. "Ich freue mich, dass Sie Spaß daran haben", war Frau Schnitzer überwältigt von ihrem Gewinn. "Ich hätte im Leben nicht so viel erwartet."
© ZDFOpalring
Sehr gut kam am Montag bei "Bares für Rares" auch ein ungewöhnlicher Goldring mit einem Vollopal aus den 1960er-Jahren an. Die Einschätzung der Expertin ergab einen Wert von 250 bis 300 Euro.
© ZDFExpertise übertroffen
Das Schmuckstück ging an Markus Wildhagen, der mit 400 Euro das höchste Angebot machte.
© ZDFZigarrenpresse
Die 40er-Jahre-Zigarrenpresse von Karl Hart aus Schwetzingen war nicht besonders selten und nur noch als Deko zu gebrauchen. Der Schätzwert fiel mit 20 bis 30 Euro deshalb sehr niedrig aus.
© ZDFMit Inhalt
Die 30 Euro bekam der Verkäufer von Roman Runkel (rechts): "Weil die Zigarren drin sind."
© ZDFDiamantschmuck
Dieser handgefertigte Diamant-Anhänger aus den 1870er-Jahren mit Platin-Kette wurde auf 2.500 bis 2.800 Euro geschätzt.
© ZDFSchönes Stück
Das schöne Stück ließ sich Elke Velten (rechts) nicht entgehen. Bei 2.200 Euro bekam die Händlerin den Zuschlag.
© ZDFUhr mit vielen Funktionen
Die multifunktionale automatische Erinnerungs-Uhr aus London aus der Zeit um 1900 begeisterte den Experten und veranlasste ihn zu einer Bewertung von 800 bis 850 Euro.
© ZDFLiebhaberstück
Da die Uhr so ungewöhnlich und selten war, investierte Fabian Kahl (rechts) sogar 1.500 Euro - in der Hoffnung auf einen zahlungswilligen Liebhaber.
© ZDFHandkoloriert
Hinter den Erwartungen blieb diese Lithografie von Professor Ernst Fuchs aus den 1990er-Jahren zurück, die der Wiener Künstler selbst koloriert und signiert hatte.
© ZDFNicht verkauft
Der Schätzpreis lag bei 1.500 bis 1.700 Euro. Verkauft wurde das Bild jedoch nicht, da niemand die gewünschte Untergrenze von 1.500 Euro bezahlen wollte.
© ZDF