09.04.2024 von SWYRL
Das Zoff-Interview zwischen Sky-Reporter Patrick Wasserziehr und BVB-Star Nico Schlotterbeck hat ein verblüffendes Nachspiel im Internet. Bei einem großen Fachportal ist das "Spielerprofil" des Journalisten aktuell der Renner.
Das Portal transfermarkt.de gilt als wichtige Bezugsgröße für alle jene, die sich mit dem Fußball etwas intensiver beschäftigen. Aktuelle Transfergerüchte, aber auch Marktwerte und Leistungsdaten zu Spielern diverser Ligen im In- und Ausland sind hier hinterlegt.
Das derzeit gefragteste Spielerprofil gehört aber nicht einem Superstar wie Kylian Mbappé oder Harry Kane, sondern verblüffenderweise einem deutschen Fußballreporter. Nach niemandem suchen die User derzeit öfter als nach Sky-Mann Patrick Wasserziehr. Das bestätigten die Portalbetreiber gegenüber "Bild".
Hintergrund ist offensichtlich ein Interview, dass Wasserziehr am vergangenen Wochenende mit BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck führte. Der Reporter sprach den Dortmunder nach der Niederlage gegen den VfB Stuttgart auf eine verpasste Torchance an. "Warum haben Sie den - ganz simpel gefragt - nicht gemacht?", konfrontierte er den Spieler, der angesäuert erwiderte: "Das ist tatsächlich eine blöde Frage."
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68 Minuten in der Regionalliga Nord
Im weiteren Wortgefecht warf Schlotterbeck dem TV-Reporter vor, er habe "vielleicht noch nie Fußball gespielt". Dem widersprach Wasserziehr energisch: "Ich kann Ihnen das kurz sagen. Ich spiele seit 50 Jahren Fußball." Schlotterbeck: "Ja, ja. Aber ich glaube nicht auf dem Niveau!" Wasserziehr: "Ne, aber war auch ganz ok."
Auf welchem Niveau genau sich die Fußball-Karriere Patrick Wasserziehrs abspielte, ist bei transfermarkt.de zu sehen. Zumindest in Teilen. Die Datenbank weist den gebürtigen Bonner als Mittelfeldspieler aus. 1997 und 1998 ist als Verein der VfL 93 Hamburg ausgewiesen. Fünf Einsätze in der Regionalliga Nord bei 68 Minuten Spielzeit insgesamt weist die Datenbank aus, aber keine Torbeteiligung. Transfererlöse wurden ebenfalls nicht erzielt. Fürs Jahr 1998 ist das "Karriereende" vermerkt.
Deutlich öffentlichkeitswirksamer verläuft jedenfalls die TV-Karriere des Sportjournalisten. Für den Pay-TV-Anbieter Sky (vormals Premiere) ist er - mit einer kurzen Unterbrechung - bereits seit 1992 tätig.
