Neue Serie bei Apple TV+

"The Big Door Prize" zeigt , warum es manchmal besser ist, nicht wissen zu wollen

28.03.2023 von SWYRL/Andreas Fischer

Eine mysteriöse Maschine verrät den Bewohnern einer Kleinstadt in der Apple-Serie "The Big Door Prize", wozu sie wirklich bestimmt sind. Das kann ja gar nicht gut gehen.

Eigentlich ist Dusty (Chris O'Dowd) glücklich. Naja, zumindest zufrieden mit seinem Leben. Sein Job als Geschichtslehrer ist ganz okay, er kann ziemlich gut pfeifen und bekommt von seiner Frau und seiner Tochter zum 40. Geburtstag nützliche und unnütze Geschenke. Doch dann taucht im verschlafenen Städtchen Deerfield eine mysteriöse Maschine auf. Für ein paar Münzen zeigt sie das wahre Lebenspotenzial der Menschen an: Die Apple-Serie "The Big Door Prize" erkundet ab 29. März, wie sich Dusty und seine Mitmenschen freiwillig in existenzielle Krisen stürzen.

Hätten sie mal lieber ihre Neugier im Zaum gehalten, denkt Dusty, als er bemerkt, wie plötzlich alle Menschen um ihn herum der maschinellen Allwissenheit bedingungslos vertrauen. Sie stolzieren mit den blauen Kärtchen herum, mit denen sie die "Morpho"-Maschine ausstattet: eine Art Visitenkarte des bislang verborgenen Ichs. Nun aber leben alle ihr neues Leben aus als Bikerin, Gitarristin, Zauberkünstler. Dusty selbst weigert sich zunächst: Doch selbst seine Frau Cass (Gabrielle Dennis) kann nicht widerstehen und gewinnt als "Royalty" neues Selbstbewusstsein.

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Dusty gegen alle

Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis auch Dusty schwach wird. Das Ergebnis seiner maschinellen Potenzialanalyse stürzt ihn in eine Sinnkrise und lässt einige schwelende Konflikte langsam eskalieren: zwischen Dusty und seiner Frau, zwischen Dusty und ihrer gemeinsamen Tochter, zwischen Dusty und der ganzen Stadt.

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von M.O. Walsh aus dem Jahr 2020 versucht die Serie aus einer skurrilen Idee ein Kleinstadtdrama zu stricken. Allerdings weiß Showrunner David West Read ("Schitt's Creek") nicht so recht, ob er sich auf die lustigen oder die emotionalen Aspekte konzentrieren soll und manövriert "The Big Door Prize" mit gedrosseltem Humor und angezogener Gefühlsbremse in die Belanglosigkeit.

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