League of Legends

"League of Legends"-Quellcode gehackt: Riot Games weigert sich zu bezahlen und fürchtet Cheat-Flut

25.01.2023 von SWYRL

Hackern gelang es, den Quellcode von "League of Legends" zu erbeuten. Das bestätigten die Entwickler Riot Games. Das Studio weigert sich allerdings, das Lösegeld zu bezahlen und befürchtet unter anderem Manipulationen bei E-Sport-Turnieren.

Im Rahmen eines Ransomware-Angriffs gelang es Hackern, den Quellcode des Online-Spiels "League of Legends" zu ergattern. Entwickler und Betreiber Riot Games bestätigte die Cyber-Attacke in einem Tweet. Das kalifornische Studio versprach, die Community per Twitter auf dem Laufenden zu halten.

Betroffen sei außerdem der Code von "Teamfight Tactics" und einer älteren Anticheat-Plattform. Das neuere Online-Actionspiel "Valorant" dagegen scheint verschont geblieben zu sein. Riot Games erklärte zudem, eine Lösegeldforderung erhalten zu haben. Dieser wolle sich das Unternehmen aber nicht beugen. Stattdessen seien Gegenmaßnahmen getroffen worden, sowohl was die Zusammenarbeit mit Ermittlungsbehörden angeht als auch die interne technische Reaktion.

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Was für Gefahren bringt der gestohlene Quellcode mit sich?

Im Quellcode von "LoL" befinden sich laut Riot Games auch Neuerungen wie weitere Spielmodi, wenn auch noch im Prototypen-Status. Optimistisch hofft das Studio, dass diese zu einem späteren Zeitpunkt dennoch erscheinen können. Zudem sei man zuversichtlich, dass keine persönlichen Daten von Spielern in die Hände der Cyber-Verbrecher geraten sind.

Was den Quellcode interessant für Angreifer machte: "League of Legends" ist seit Jahren eines der beliebtesten Online-Games und ein erfolgreicher E-Sport-Titel. In wichtigen Turnieren geht es um viel Geld: Einerseits, weil die Events hoch dotierte Preise an die Gewinner vergeben, andererseits, weil auf die Ausgänge der Partien eifrig Sportwetten abgeschlossen werden. Wer illegal in den Besitz des Quellcodes gerät, kann nach Sicherheitslücken suchen und Cheats erstellen, mit denen sich E-Sport-Matches illegal manipulieren ließen - so ein Schreckenszenario.

Der Fall "LoL" ist nicht der erste in der Branche. Auch Unternehmen wie die "GTA"-Schmiede Rockstar Games, CD Projekt Red ("Cyberpunk 2077") und der "Elden Ring"-Publisher Bandai Namco waren bereits von Cyber-Attacken betroffen.

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