Falsch gedacht
"Ach, das kenne ich aus der Küche", vermutete Horst Lichter genau das, was jeder beim Anblick des "Bares für Rares"-Objekts wohl denken würde. Da lag er jedoch voll daneben ...
© ZDFKurioses Objekt
Denn Heike und Martin aus Hattingen brachten ein kurioses Objekt mit. "Ich habe das sofort als Zitronenpresse oder Grapefruitpresse gehalten. Aber ich bin dann eines Besseren belehrt worden", lachte Martin.
© ZDFDas ist kaputt
Dann bemerkte auch Horst Lichter den vermeintlichen Fehler an der Rarität. "Jetzt weiß ich, warum das Ding verkauft werden soll. Das ist kaputt. Weil hier fehlt der Saftrand", deutete er auf die fehlende Umrandung. Auch die Größe verwunderte: "Das ist für megagroße Pampelmusen."
© ZDFAus dem Nachlass
Lichter wollte wissen, wo Heike und Martin das Teil her hatten. "Das ist von einem befreundeten Pastor, der verstorben ist. Und aus dem Nachlass habe ich das Ding bekommen", erzählte Martin.
© ZDFDeckprisma
Derweil grinste Detlev Kümmel wissend in sich hinein: "Im ersten Moment denkt man wirklich an eine Zitronenpresse oder sonstiges. Nein! Was ist es tatsächlich?" Er drehte das Objekt um: "Es ist ein Deckprisma." Der Aha-Effekt ließ noch auf sich warten.
© ZDFSchiffsbeleuchtung
"Das ist dafür gedacht, dass ich damit eine Beleuchtung innerhalb eines Schiffes von oben nach unten bringen kann", erklärte Kümmel. "Es ist ein Holzschiff. Und dieses Holzschiff transportiert Schwarzpulver. Wie schlau ist es, unter Deck eine Kerze anzuzünden?"
© ZDFTaschenlampen-Test
Als der Experte die Funktion mit einer Taschenlampe demonstrierte, fiel bei Horst Lichter der Groschen. Das Glasprisma schätzte Kümmel auf die 1920er-Jahre, doch eine ähnliche Beleuchtung gibt es noch heute auf Kreuzfahrtschiffen.
© ZDFStück Zeitgeschichte
Heike und Martin wünschten sich 30 Euro. Detlev Kümmels Schätzpreis lag mit 150 bis 200 Euro weit höher: "Es ist ein Stück Zeitgeschichte, das muss man auch bewerten." Horst Lichter zückte die Händlerkarte: "Wie ich mein Händlerteam kenne, wird mit Sicherheit noch mal 'Zitronenpresse' fallen."
© ZDFPresse oder Design?
So kam es auch. "Was ist das denn? Eine Zitronenpresse?", schaute Esther Ollick das Objekt neugierig an. "Oder Pampelmusen", vermutete Jan Cizek (links). "Aber du kannst den Saft ja gar nicht abfangen", stellte Ollick fest. Wolfgang Pauritsch (rechts) dachte an Designer-Glas: "Das könnte Lalique sein."
© ZDFSagen Sie nichts
Dann zweifelte er: "Ich habe noch keine Signatur gesehen." Derweil sahen Heike und Martin dem fröhlichen Rätselraten amüsiert zu. "Sagen Sie noch nichts!", wollte Fabian Kahl (Zweiter von rechts) selbst drauf kommen. Pauritsch überlegte: "Es könnte ein Briefbeschwerer sein, aufgrund des Gewichts."
© ZDFAhhh!
Als Martin das Wort "Prisma" nannte, ging ein "Ahhh!" durch die Händlerreihe. "Zum Beleuchten", verstanden Cizek und Pauritsch endlich den Sinn.
© ZDFAllzweckwaffe
"Mir gefällt das richtig gut. Damit kann man wirklich auch Grapefruits passieren", blieb Jan Cizek bei seiner ursprünglichen Idee. "Oder Nüsse knacken." Die "Allzweckwaffe" wollte er gerne haben. "Dieses Prismenglas ist wirklich magisch", zeigte auch Pauritsch Interesse.
© ZDFNeue Geschäftsidee
Für 150 Euro ging das Glas jedoch an Jan Cizek. Der hatte gleich eine neue Geschäftsidee: "Ich mache jetzt einen neuen Stand und werde Orangen oder Grapefruits pressen."
© ZDFDiamantring
Das waren die weiteren Raritäten: Der Diamantring aus Weißgold mit Saphiren aus den 1970er-Jahren hatte einen Wert von 500 bis 600 Euro.
© ZDFKeine Preissensation
Die Gebote kamen nur schleppend in Fahrt. Von Jan Cizek bekam die Verkäuferin 400 Euro.
© ZDFWilhelm Klein
Das Gemälde von Wilhelm Klein aus dem Jahr 1865 wurde auf 1.200 bis 1.500 Euro geschätzt.
© ZDFExpertise verdoppelt
Wolfgang Pauritsch und Fabian Kahl überboten sich gegenseitig, bis am Ende sogar 2.500 Euro herauskamen.
© ZDFFunkturm-Modell
Das Modell des Berliner Funkturms aus den 1930er-Jahren bewertete Detlev Kümmel mit 300 bis 500 Euro.
© ZDFFür ein Experiment
Esther Ollick schnappte sich den Metallturm für 300 Euro, um daraus eine andere Idee umzusetzen: "Das wird ein Experiment."
© ZDFPorzellan-Eisbär
Der auf 50 Stück limitierte Porzellan-Eisbär von William Wauer aus dem Jahr 1989 war 120 bis 150 Euro wert.
© ZDFAktuelles Thema
Auch dieses Objekt ging für 310 Euro an Esther Ollick: "Das ist ja auch ein aktuelles Thema. Sowas catcht mich dann immer."
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