Bares für Rares
Ein Verkäuferpaar brachte ins Pulheimer Walzwerk etwas mit, dass hochprozentigen Genuss versprach - und gleichzeitig Händlerin Susanne Steiger dazu ermunterte, ihr Karrieregeheimnis zu offenbaren.
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Die Objekte der Begierde waren zwei alte Cocktailbücher, die die leidenschaftlichen Flohmarktgänger auf einem Trödel entdeckt hatten. Doch die Verkäufer Stephan und Regina waren unsicher, ob diese beiden Exemplare aus den USA überhaupt etwas wert sein würden.
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Für einen gewissen Wert sprach jedoch, dass die Bücher der The Three Mountaineers mit ihren Cocktailrezepten und kleinen Geschichten vermutlich aus den 50er-Jahren stammen. Das Copyright datierte sogar auf 1939 und 1941.
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Mit Sven Deutschmanek tauchten sie ein wenig in die Geschichte ein. Damals herrschten noch andere Sitten, wie der Experte wusste: "Cocktails sollte man sich schon morgens reinpfeifen, um die Lebensgeister zu erwecken."
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Doch auch von außen betrachtet, gefiel ihm, was er sah: Der Zustand der Rezeptbücher war recht gut. Die Deckelbilder wurden mit Brandstempel eingeprägt und dann nachkoloriert.
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Was würde sowas wohl wert sein? Das Paar schlug 100 Euro für beide zusammen vor. Deutschmaneks Expertise belief sich auf 60 bis 100 Euro. Ein Preis, den besonders eine Händlerin garantiert gerne zahlen würde ...
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Es war bereits ein Zeichen, dass Stephan (links) beim Betreten des Händlerraums zielstrebig zu Susanne Steiger (zweite von rechts) lief. Ihre Augen leuchteten. Es kamen wohl erste Erinnerungen an frühere Zeiten auf.
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Sie schwärmte voller Genuss: "Hier ist sogar mein Lieblingscocktail drin - Pink Lady!" Die Holzbücher schmeckten ihr sehr. "Ich finde sie sehr cool für die Küche. Das ist mal was anderes. Da kriegt man richtig Lust!"
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Nicht ganz einfach war der Bieterwettstreit, denn Susanne Steiger (dritte von rechts) war nicht die einzig Interessierte. Am Ende konnte sie trotzdem das höchste Gebot auftischen. 200 Euro waren ihr die Bücher wert. "Das ist cool, wer hat sowas?", jubilierte sie und verriet ein spannendes Detail aus ihrer Laufbahn ...
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"Ihr werdet es nicht glauben: Ich habe meinen ersten Laden mit Cocktail machen finanziert", offenbarte Steiger (rechts). "Ich habe jede Nacht in der Bar gearbeitet. Die Cocktails haben dazu beigetragen, dass ich heute hier sitze."
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Wie passend, dass es in der Sendung auch noch etwas zum Knabbern gab: Ein Verkäufer präsentierte stolz seinen nostalgischen Nussautomaten präsentiert, der er zuvor extra mit frischen kandierten Nüssen aus Holland gefüllt hatte.
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Für zehn Pfennige konnte sich Sven Deutschmanek vergewissern, dass das Gerät noch funktionierte. Würden die Händler bereit sein, 250 und 350 Euro für die alte Nussglocke aus den 50-ern zu zahlen?
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Sie waren es. Markus Wildhagen (rechts) wurde geknackt von dem hübschen Automaten. 300 Euro war er ihm wert.
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Da mit Nussgenuss oft der Durst steigt, kam der ritterliche Trinkbecher vom Rittergut Haus Horst aus Mönchengladbach gerade recht. Das handbemalte Glasgefäß schätzte Colmar Schulte-Goltz auf 350 bis 400 Euro.
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So viel war das Erbstück aus den Jahren 1885 bis 1900 den Händlern nicht wert. Friedrich Häusser (links) zahlte aber immerhin 180 Euro dafür.
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Adeliger Herkunft war auch das nächste Objekt von etwa 1840. Laut Wendela Horz konnte das Armband mit passender Brosche 1.000 bis 1.200 Euro einbringen.
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Der Wunschpreis lag zwar doppelt so hoch, dennoch bekam Susanne Steiger (Dritte von rechts) mit ihrem Gebot von 1.100 Euro den Zuschlag.
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Auch der Bär war diesmal los: Die "zauberhafte" Bronze von 1920/1930 gefiel Colmar Schulte-Goltz sehr. Er schätzte sie auf 550 Euro.
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Der Bronzebär von Anton Büschelberger steppte auch im Händlerraum. Friedrich Häusser verliebte sich am meisten und zähmte ihn für 800 Euro.
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Einst als Herrenring konzipiert, wurde das Schmuckstück verkleinert und konnte nun von zarteren Damenfingern wie die der Expertin Wendela Horz getragen werden. Sie schätzte den Goldring mit Altschliffdiamant auf 1.600 bis 1.800 Euro.
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Damit lag sie ganz richtig: Susanne Steiger konnte das Erbstück der Großeltern aus den 1960er-Jahren für 1.600 Euro für sich gewinnen.
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