"ZDFzeit: Mein Herz, mein Motor"

In ZDF-Doku: Horst Lichter ist bei Herzpatient an eigenes Schicksal erinnert

25.10.2022 von SWYRL

Herzgesundheit ist wichtig - das weiß kaum jemand besser als Horst Lichter. Schon mit 28 Jahren erlitt er einen Herzinfarkt - Grund genug, als "Oldtimer" nun im Rahmen einer ZDF-Gesundheitsdoku für Aufklärung zu sorgen und Prävention anzuregen.

Stets bestens gelaunt, mit einem flotten Spruch auf den Lippen und äußerst herzlich im Umgang: So kennen TV-Zuschauer "Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter. Was viele nicht wissen, ist, dass der 60-Jährige als junger Mann dem Tod von der Schippe sprang. Mit nur 28 Jahren überstand er eine Herzattacke denkbar knapp. Umso mehr liegt es der Frohnatur offenbar am Herzen, rund um das Thema aufzuklären. Für die ZDF-Doku "Mein Herz, mein Motor - Schicksal, Hoffnung, Heilung" ließ sich Lichter nicht nur durchchecken, sondern sprach auch mit Experten über Präventivmaßnahmen. Auch traf der 60-Jährige Betroffene, die von ihren Schicksalen berichteten.

"Nach meinem Herzinfarkt damals habe ich einiges geändert, vor allem lebe ich bewusster", beschrieb Horst Lichter beim Spaziergang mit Frau Nada und Hund Stella seinen Sinneswandel. Obwohl seine Frau bestrebt sei, gesundes Essen auf den Teller zu bringen, waren Lichters Gefühle vor dem Check-up ambivalent: "Ich will eigentlich gar nichts wissen, weil ich glaube, man wird kränker, wenn man was weiß."

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Arzt nennt Horst Lichter einen "top erhaltenen Oldtimer"

Die Skepsis über den eigenen Gesundheitszustand stellte sich aber als haltlos heraus. Bis auf leicht erhöhte Blutfettwerte wies die Überprüfung keine Auffälligkeiten auf. Auch beim EKG hob der Arzt den Daumen, wenngleich er bei höheren Belastungen einzelne Herzrhythmusstörungen feststellte. "Sie wären ein top erhaltener Oldtimer", befand der Mediziner mit einem Augenzwinkern. "Sie haben halt einfach ein paar Kilometer drauf." Kümmere man sich nun zielgerichtet um die Risikofaktoren, "dann fährt der Motor noch einige Hunderttausend Kilometer", resümierte der Doktor - und Horst Lichter setzte seine Reise um eine Sorge erleichtert fort.

Sie führte ihn unter anderem zu jungen Eltern, die von den Sorgen um ihr herzkrankes Baby berichteten. Während der gefühligen Episode begleitete das Kamerateam die Familie vor, während und unmittelbar nach einer riskanten Herz-OP. Resultat waren berührende Filmaufnahmen der angsterfüllten Stunden vor dem Eingriff ebenso wie das emotionale Aufeinandertreffen von Eltern und ihrem Kind nach der Operation.

"Bares für Rares"-Moderator: "Man muss sich auf sich aufpassen"

Diverse Passagen aus der Dokumentation machten klar: Niemand ist körperlich vor Schicksalsschlägen gefeit. Ähnlich sei es Horst Lichter gegangen, wie er sich in einem Interview erinnerte: "Ich dachte - so wie das junge Menschen meistens tun -, dieser Körper hält ewig. Stress, zu viel Arbeit, Sorgen - und ich habe nicht auf mich geachtet." Umso mehr sei es ihm jetzt ein Bedürfnis, Tipps zur Herzgesundheit weiterzugeben. Das sei "ein großes Leidenschaftsthema". Bei ihm habe nach der tiefgreifenden Zäsur in seinem Leben ein Umdenken eingesetzt: "Man muss auf sich aufpassen. Und worauf muss man am allermeisten aufpassen? Das Herz!"

Folgerichtig stand die Aufklärung in der Primetimesendung auf dem "ZDFzeit"-Sendeplatz ganz oben auf der Agenda. Zu diesem Zwecke erörterte er mit Patientinnen und Patienten, mit Angehörigen und Ärztinnen und Ärzten, was ein gesundes Leben ausmache und welche Sorgen sie quälen. Erstaunliche Parallelen zu Lichters eigenem Schicksal taten sich im Gespräch mit Handwerker Armin auf. Weil er die Arbeit immer an erste Stelle gesetzt hatte, pumpt sein Herz nur noch zu 20 Prozent Leistung - eine Bypassoperation ist unumgänglich.

"Körperwissen ist die Voraussetzung, um auf sich achtgeben zu können und länger gesund durch Leben zu kommen", schlussfolgerte Expertin Dr. med. Yael Adler daher. Ihr sei es ein großes Anliegen, "die Gesundheitskompetenz der Menschen auf unterhaltsame, spannende und verständliche Weise zu verbessern". Das Wissen um die eigene Gesundheit sei in den Augen der Medizinerin ein "Grundrecht für jeden". Unerlässlich sei dazu aber das nötige Wissen, dass Herzkreislauferkrankungen neben Krebs "Todesursache Nummer 1" seien. Deshalb formulierte Adler den unmissverständlichen Appell: "Aufklärung und Prävention retten Leben!"

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