Echt oder falsch?
Seit es "Bares für Rares" im ZDF gibt, steht Dr. Heide Rezepa-Zabel Horst Lichter mit ihrem Expertenwissen zur Seite. Ohne ihre Zustimmung wird keine Rarität in den Händlerraum durchgewunken. Doch in der neuesten Ausgabe der Trödel-Show hatten die Händler große Zweifel an ihrer Einschätzung.
© ZDFDukat von 1738
Diese Goldmünze war das Objekt, das noch für große Diskussionen sorgen sollte. Laut Expertin ein echter Dukat aus dem Jahr 1738 in sehr schönem Zustand.
© ZDFHauchdünn
"Die ist aber hauchdünn", wunderte sich Horst Lichter (links) über das plattgedrückte Goldstück. "Wo hast du die gefunden?", fragte er den Verkäufer.
© ZDFKellerfund
"Im Keller", antwortete Raphael Freyer (links) aus Grevenbroich. Und zwar im vollgepackten Kartoffelkeller der Großeltern. "Die sind nicht so die Ordentlichsten."
© ZDFGoldschatz
Zwischen anderen Silbermünzen lag diese eine aus Gold, über die der Seniorenbetreuer nun mehr erfahren wollte.
© ZDFSattes Gelb
"Einen Dukaten kann man immer daran erkennen, dass er sehr, sehr flach ist", meinte Rezepa-Zabel. "Sehr hochlegiert, sehr gelb. Sehr tiefes, sattes Gelb und mit einem leichten rötlichen Ton."
© ZDFDie Münze ist echt
Auch das Gewicht stimmte exakt, sodass "rein rechnerisch die Münze als authentisch gelten kann". Für die Expertin bestand kein Zweifel: Das Ding war echt und 700 bis 1.100 Euro wert.
© ZDFDie Münze ist nicht echt
Thorsden Schlößner nahm die Münze ebenfalls genau unter die Lupe und stutzte: "Also für mich ist das eine Nachprägung." Sein Fazit: "Die ist nicht aus der Zeit. Keinerlei Randfehler, unbeschädigt, keine Gebrauchsspuren, gar nichts." Die Münze sehe für ihre über 200 Jahre einfach zu gut aus.
© ZDFUnmöglich
Mit dieser Meinung stand er nicht alleine da, denn auch Julian Schmitz-Avila (rechts) hatte seine Zweifel: "Das wäre unmöglich, oder?" David Suppes fragte direkt den Verkäufer: "Ist die echt? Die ist halt in einem unfassbaren Zustand. Die ist in Museumsqualität."
© ZDFOhne Spuren
Thorsden Schlößner (links) vermisste Oxidationsspuren, die nach der Lagerung im Keller vorhanden sein müssten. Eines stand fest: Dem Urteil der Expertin traute keiner der Händler so richtig.
© ZDFOft gefälscht
"Dukaten sind halt mit die gefälschteste Münze, die es gibt", sprach Julian Schmitz-Avila (zweiter von links) aus, was alle dachten. Der Zustand verwirrte David Suppes (rechts) trotzdem: "So gut kriegt man die gar nicht gefälscht."
© ZDFGutachten
"Mir ist es das wert, ich lasse ein Gutachten machen. Mich würde es wirklich interessieren", entschied sich Schmitz-Avila (rechts) trotzdem zum Kauf.
© ZDFRisiko
700 Euro war ihm das Risiko wert: "Aber ich bin nicht der Meinung, dass sie aus der Zeit ist." Wer nun am Ende Recht hatte, bleibt vorerst ungeklärt - diese Geschichte schreit eigentlich nach einer Fortsetzung!
© ZDFOlympia
Die anderen Raritäten, die es am Montag in "Bares für Rares" zu bestaunen gab, waren dafür deutlich zuzuordnen. Die neun Kunstplakate aus verschiedenen Serien wurden anlässlich der Olympischen Spiele 1972 in München gedruckt. Der Experte schätzte sie auf 1.000 Euro.
© ZDFKunst gekauft
Für immerhin 600 Euro gingen die Poster an Julian Schmitz-Avila (links).
© ZDFMajolika
Diese ungarische Majolika-Vase aus der Zeit zwischen 1887 und 1900 sollte 280 bis 320 Euro bringen.
© ZDFBegeistert
Thorsden Schlößner war ganz begeistert von dem schönen Stück und gab dafür 280 Euro aus.
© ZDFStrommesser
Dieses ungewöhnliche Objekt ist ein Strom-Messgerät zur Demonstration an Schulen aus der Zeit um 1910 und laut Expertise 200 bis 250 Euro wert.
© ZDFEin Hunni
Im Händlerraum wurde dieser Preis jedoch nicht erreicht: Für 100 Euro holte sich Roman Runkel (Mitte) das Gerät ab.
© ZDFRosenschliff
Aus der Zeit um 1900 stammt die Stabbrosche aus Gold mit Diamanten im Rosenschliff. Geschätzter Wert: 1.300 bis 1.500 Euro.
© ZDFWeggeschnappt
David Suppes (Mitte) schnappte Lisa Nüdling das Schmuckstück für 1.900 Euro vor der Nase weg.
© ZDF