"Bares für Rares"

Expertise ignoriert: "Bares für Rares"-Händlerin will 12.000-Euro-Juwel zum Schnäppchenpreis haben

"So versunken habe ich dich ja selten gesehen", fiel Horst Lichter sofort auf, wie begeistert die "Bares für Rares"-Schmuckexpertin Wendela Horz war. Die antwortete verträumt: "Ich bin gerade in einem Garten unterwegs ..."
Im Garten versunken
"So versunken habe ich dich ja selten gesehen", fiel Horst Lichter sofort auf, wie begeistert die "Bares für Rares"-Schmuckexpertin Wendela Horz war. Die antwortete verträumt: "Ich bin gerade in einem Garten unterwegs ..."
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"Oh là là! Mein Gott, ist das ein Stein", sah Lichter erst jetzt, welcher Klunker am Armband prangte. Horz legte das Schmuckstück um: "Guck dir dieses prachtvolle Stück an!" Lichter meinte: "Das ist eine Ecke weg von dezent."
Sicher nicht dezent
"Oh là là! Mein Gott, ist das ein Stein", sah Lichter erst jetzt, welcher Klunker am Armband prangte. Horz legte das Schmuckstück um: "Guck dir dieses prachtvolle Stück an!" Lichter meinte: "Das ist eine Ecke weg von dezent."
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Achim (rechts) brachte seinen Schwiegersohn Christian mit, um das Schmuckstück zu verkaufen: "Wie meine Geschwister und ich festgestellt haben, hat das mein Vater meiner Mutter zur silbernen Hochzeit geschenkt."
Geschenk zur Silberhochzeit
Achim (rechts) brachte seinen Schwiegersohn Christian mit, um das Schmuckstück zu verkaufen: "Wie meine Geschwister und ich festgestellt haben, hat das mein Vater meiner Mutter zur silbernen Hochzeit geschenkt."
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"Ein sehr, sehr prachtvolles Juwel ist dieses Armband, geschmückt mit sehr vielen Diamanten", zählte Wendela Horz 126 Stück. "Und mit zwei Smaragden." Der große vorne wog etwa 9 Karat, der kleinere an der Schließe 1 Karat.
Prachtvolles Juwel
"Ein sehr, sehr prachtvolles Juwel ist dieses Armband, geschmückt mit sehr vielen Diamanten", zählte Wendela Horz 126 Stück. "Und mit zwei Smaragden." Der große vorne wog etwa 9 Karat, der kleinere an der Schließe 1 Karat.
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Auch das Gewicht der Diamanten ließ sich sehen: "Da haben wir locker 15 Karat Diamanten verarbeitet." Eine Punze wies auf Weißgold aus Italien hin, hergestellt wurde es in den 1960er- oder 70er-Jahren.
15 Karat
Auch das Gewicht der Diamanten ließ sich sehen: "Da haben wir locker 15 Karat Diamanten verarbeitet." Eine Punze wies auf Weißgold aus Italien hin, hergestellt wurde es in den 1960er- oder 70er-Jahren.
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"Bei dem Smaragd habe ich mich gerade ein bisschen drin verloren mit meiner Lupe, nämlich im Garten, im jardin des Steins", schwärmte Horz. "Der wurde mal mit einem farbigen Öl behandelt", das schwächte die vorhandenen Risse optisch ab.
Smaragd-Jardin
"Bei dem Smaragd habe ich mich gerade ein bisschen drin verloren mit meiner Lupe, nämlich im Garten, im jardin des Steins", schwärmte Horz. "Der wurde mal mit einem farbigen Öl behandelt", das schwächte die vorhandenen Risse optisch ab.
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Was die Expertin außerdem feststellte: "Es ist ein sehr kleines Armband. Die Beschenkte muss ein sehr schmales Handgelenk gehabt haben." So einfach ließ es sich nicht erweitern: "Für den Verkauf könnte das später ein bisschen schwierig werden."
Könnte schwierig werden
Was die Expertin außerdem feststellte: "Es ist ein sehr kleines Armband. Die Beschenkte muss ein sehr schmales Handgelenk gehabt haben." So einfach ließ es sich nicht erweitern: "Für den Verkauf könnte das später ein bisschen schwierig werden."
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"Da ich es ja mit meinen zwei Geschwistern teilen muss: 12.000 Euro", wünschte sich Achim eine beachtliche Summe. Das deckte sich mit der Expertise von 10.000 bis 12.000 Euro. Horst Lichter reichte zuversichtlich die Händlerkarte: "Von den fünf haben mindestens vier Interesse."
Durch drei teilen
"Da ich es ja mit meinen zwei Geschwistern teilen muss: 12.000 Euro", wünschte sich Achim eine beachtliche Summe. Das deckte sich mit der Expertise von 10.000 bis 12.000 Euro. Horst Lichter reichte zuversichtlich die Händlerkarte: "Von den fünf haben mindestens vier Interesse."
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"Wow! Das ist ja mal ein Kracher", verfehlte das Armband seine Wirkung bei Elke Velten nicht. Doch ihr Startgebot von 3.000 Euro lag weit vom Schätzwert entfernt. Bei 4.200 Euro stagnierten die Gebote bereits.
Ein Kracher
"Wow! Das ist ja mal ein Kracher", verfehlte das Armband seine Wirkung bei Elke Velten nicht. Doch ihr Startgebot von 3.000 Euro lag weit vom Schätzwert entfernt. Bei 4.200 Euro stagnierten die Gebote bereits.
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"Für mich ist es leider wirklich nichts, weil es einfach zu kurz ist", stieg Julian Schmitz-Avila (Bild) aus. Als Achim die Expertise nannte, schluckten alle. "Da wäre ich nicht dabei. Dafür ist der Stein in der Mitte nicht ganz mein Geschmack", klinkte sich auch Sarah Schreiber aus.
Leider zu kurz
"Für mich ist es leider wirklich nichts, weil es einfach zu kurz ist", stieg Julian Schmitz-Avila (Bild) aus. Als Achim die Expertise nannte, schluckten alle. "Da wäre ich nicht dabei. Dafür ist der Stein in der Mitte nicht ganz mein Geschmack", klinkte sich auch Sarah Schreiber aus.
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"8.000 Euro würde ich vielleicht geben, aber 10.000 Euro? Da bin ich dann auch raus", schüttelte Elke Velten (Bild) den Kopf. "Da würden meine Geschwister glaube ich so nicht mitmachen", lehnte Achim das Angebot ab und behielt sein Schmuckstück.
Wunsch zu hoch
"8.000 Euro würde ich vielleicht geben, aber 10.000 Euro? Da bin ich dann auch raus", schüttelte Elke Velten (Bild) den Kopf. "Da würden meine Geschwister glaube ich so nicht mitmachen", lehnte Achim das Angebot ab und behielt sein Schmuckstück.
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Mehr Erfolg hatte das Verkäuferpaar einer Kette mit Abdrücken von Kameen aus den 1870er-Jahren. Der Wert wurde auf 1.200 Euro geschätzt.
Kameen-Kette
Mehr Erfolg hatte das Verkäuferpaar einer Kette mit Abdrücken von Kameen aus den 1870er-Jahren. Der Wert wurde auf 1.200 Euro geschätzt.
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Sarah Schreiber kaufte das Schmuckstück für 1.000 Euro: "Ich finde es wirklich schön gemacht."
Schön gemacht
Sarah Schreiber kaufte das Schmuckstück für 1.000 Euro: "Ich finde es wirklich schön gemacht."
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Die zwei Designerstühle von Mario Botta aus den späten 1980er-Jahren wurden mit 400 bis 600 Euro bewertet.
Design, aber unbequem
Die zwei Designerstühle von Mario Botta aus den späten 1980er-Jahren wurden mit 400 bis 600 Euro bewertet.
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Christian Vechtel einigte sich mit dem Verkäufer auf 450 Euro und fragte die anderen: "Wenn ihr jemanden kennt, der so ein cleanes Haus hat, ich habe zwei Stühle für den."
Habe zwei Stühle
Christian Vechtel einigte sich mit dem Verkäufer auf 450 Euro und fragte die anderen: "Wenn ihr jemanden kennt, der so ein cleanes Haus hat, ich habe zwei Stühle für den."
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Die Tabakdose aus Steinzeug stammte aus dem Jugendstil um 1910 und war 100 bis 130 Euro wert.
Tabakdose
Die Tabakdose aus Steinzeug stammte aus dem Jugendstil um 1910 und war 100 bis 130 Euro wert.
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Bei 80 Euro bekam Christian Vechtel den Zuschlag. Der hatte bereits einen Verwendungszweck: "Ich mache da Bonbons rein."
Für Bonbons
Bei 80 Euro bekam Christian Vechtel den Zuschlag. Der hatte bereits einen Verwendungszweck: "Ich mache da Bonbons rein."
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Der "Red Indian Panda" von Steiff aus dem Jahr 1963 war recht selten und hatte einen Schätzwert von 80 bis 150 Euro.
Steiff-Panda
Der "Red Indian Panda" von Steiff aus dem Jahr 1963 war recht selten und hatte einen Schätzwert von 80 bis 150 Euro.
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"Ich fand das Tier direkt interessant", freute sich Esther Ollick (links) über den Zuschlag bei 150 Euro.
Interessantes Tier
"Ich fand das Tier direkt interessant", freute sich Esther Ollick (links) über den Zuschlag bei 150 Euro.
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Die Bronze von Walter Schulze-Thewis aus dem Jahr 1909 hatte einen Schätzwert von 850 bis 1.100 Euro.
Bronze-Figur
Die Bronze von Walter Schulze-Thewis aus dem Jahr 1909 hatte einen Schätzwert von 850 bis 1.100 Euro.
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Nachdem sich alle anderen nach und nach aus der Verhandlung ausklinkten, bekam Elke Velten die Athene für 700 Euro.
Athene für Elke
Nachdem sich alle anderen nach und nach aus der Verhandlung ausklinkten, bekam Elke Velten die Athene für 700 Euro.
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26.05.2023 von SWYRL/Bettina Friemel

Smaragde und Diamanten in reicher Fülle brachten die Schmuckexpertin Wendela Horz zum Strahlen. Doch die Begeisterung flaute im Händlerraum schnell ab.

So groß die Begeisterung der "Bares für Rares"-Expertin Wendela Horz war, so hoch fiel auch ihr Schätzpreis aus. Sensationelle 12.000 Euro sollte das Armband bringen. Doch im Händlerraum kam die Verhandlung nur schleppend in Gang.

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