Die Paten von St. Pauli - Do. 15.02. - ARTE: 20.15 Uhr

Eine Parallelwelt zwischen Reichtum und Verbrechen

11.02.2024 von SWYRL/Elisa Eberle

Die dreiteilige Doku-Reihe "Die Paten von St. Pauli" bei ARTE blickt zurück auf drei bedeutende Kapitel in der Geschichte von Hamburgs Rotlichtviertel: Von den Anfängen in den 1960er-Jahren geht es über die Hochphase in den 1970-ern bis zum Tiefpunkt in den 1980-ern.

Sie ist eine der bekanntesten Amüsiermeilen der Welt: Die Reeperbahn im Hamburger Stadtteil St. Pauli ist seit etlichen Jahrzehnten die Anlaufstelle Nummer eins für all jene, die Zerstreuung suchen. Die dreiteilige Dokumentationsreihe "Die Paten von St. Pauli" wirft nun einen Blick hinter die Kulissen und offenbart eine Parallelwelt, in der viele Kiezgrößen Karriere machten, ehe das Viertel in einen Strudel aus Gewalt gerissen wurde. ARTE zeigt nun alle drei Filme an einem Stück.

Unter dem Titel "Vom Hafenarbeiter zum Millionär" erzählt Regisseur Oliver Schwabe zunächst die unglaubliche Geschichte von Menschen wie Wilfrid Schulz: Als einfacher Hafenarbeiter wurde er in den 1960-ern binnen kürzester Zeit zum unangefochtenen Paten von St. Pauli, der mit Glücksspiel und Bordellen reich wird, ehe die Konkurrenz aktiv wird. Gleichzeitig erinnern sich Zeitzeuginnen und Zeitzeugen an die dunklen Seiten des Viertels voller Schrecken und Gewalt.

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Zwischen Prostituierten und Zuhältern

Teil zwei "Der Kiez boomt" (20.55 Uhr) erzählt anschließend von den Hochzeiten der Reeperbahn in den 1970-ern, von den dominierenden Banden und vom "schönen" Klaus, der mit der "Nutella-Bande" sehr reich wurde. Im dritten Teil "Eine Welle der Gewalt" (21.40 Uhr) befindet sich das Viertel an einem Tiefpunkt: Aids lässt die Sex-Geschäfte in den 1980-ern einbrechen, während der Auftragskiller "Mucki" Pinzner die Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Neben Berichten von ehemaligen Zuhältern, Prostituierten, Polizisten und Szenekennern greift der Film immer wieder auf selten gezeigtes Archivmaterial zurück.

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