SAT.1-Abnehmshow

"Leben leicht gemacht": "Halbierte" Gewinnerin kündigte ihren Sieg schon an Tag eins an

07.05.2023 von SWYRL/Jürgen Winzer

"Ich werde dieses Ding gewinnen!" Das sagte Valentina (34) nicht etwa vor dem Finale von "Leben leicht gemacht" (SAT.1), sondern am ersten Tag im Abspeck-Bootcamp auf Naxos. Gesagt, getan: Sie halbierte ihr Körpergewicht und machte sich zur Königin der Erschlankten.

Frauen-Power total im Finale von "Leben leicht gemacht - The Biggest Loser" (SAT.1). Erstmals standen drei Damen und "nur" ein Herr im Showdown um größte Gewichtsabnahme, Ruhm und den mit 50.000 Euro Siegprämie prall gefüllten Geldkoffer. Valentina (34), Hessin mit feurig-sizilianischem Blut in den Adern, sorgte für ein Heldinnen-Happy-End: Sie nahm 64,7 Kilogramm, umgerechnet 48,72 Prozent ihres Startgewichtes von 135,3 Kilogramm ab, und krönte sich zur "Königin der Erschlankten".

Knapp geschlagen geben musste sich Daniel (37), der 73,2 von eingangs 159,3 Kilogramm und somit 45,95 Prozent abnahm. Platz zwei wurden ihm mit 2.500 Euro versüßt. Dritte, um 44,90 Kilo leichter (38,12 Prozent), aber um 1.500 Euro reicher, wurde Ása (48). Platz vier belegte Manuela (25), die 55,5 von 152,4 Kilogramm (36,42 Prozent) verlor.

Abonniere unseren Newsletter und wir versprechen, deine Mailadresse nur dafür zu verwenden.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

Kolossal: Die 20 Kandidaten speckten einen Kleinwagen ab

Gewonnen haben natürlich alle der 20 Kandidaten, die an der 15. Staffel (nur SAT.1 zählt, warum auch immer, die 14.) teilnahmen. Das lässt sich in Zahlen belegen: 912 Kilogramm, fast eine Tonne, nahmen die 20 Kandidaten gemeinsam ab, das entspricht ungefähr einem Opel Corsa. Im Schnitt verlor jeder Teilnehmer über 45 Kilogramm.

"Es war eine besondere Staffel", meinte Campchefin Christine Theiss (43), die gemeinsam mit Matthias Killing (43) die Finalshow moderierte. "Besonders emotional, mit besonderen Charakteren." Bestes Beispiel ist die Siegerin. Die Darmstädterin Valentina ist die zu Recht gekrönte Königin. An Tag eins, kaum dass sie die erste Berg-Challenge auf Naxos mit Mühe überlebt hatte, japste sie "Ich will hier gewinnen."

Eine Frau, ein Wort. "Ich war eine traurige Prinzessin, jetzt bin ich eine glückliche Königin", strahlte sie im Moment des Triumphs, als sie von "meinem Supertrainer Ramin" die gewünschte Krone aufgesetzt bekam - als erste Siegerin seit Alexandra, die 2017 als erste Frau in der (deutschen) Geschichte der weltweit größten TV-Abspeckshow gewann.

Siegerin Valentina stellte früh klar: "Was die anderen von mir denken, ist mir egal!"

Aber eine "Siegerin der Herzen" war Valentina eher nicht. Zu konsequent, zu geradlinig, zu kompromisslos ging sie ihren Weg. "Was die anderen von mir denken, ist mir egal!", "Ich suche hier keine Freunde, ich muss alle besiegen!", "Warum sollte ich Holz schnitzen, wenn ich nicht gewinnen kann - da mach ich lieber was auf dem Laufband." Mit ihrer ab und an durchaus grenzwertig egoistischen Sicht der Dinge brachte sie auch ihren Coach Ramin Abtin (50) einige Male zum, allerdings respektvollen, Kopfschütteln: "Sie schaut nicht rechts und links, sie zieht ihr Ding durch."

Der Zweck, zumal von Erfolg gekrönt, heiligt die Mittel. Lieblinge waren andere. Phillip (27) etwa, der gutmütige Baggerfahrer aus Niedersachsen mit den staubtrockenen humorvollen Sprüchen ("A wie Abfahrt, Z wie Zündung!"). Oder der sanfte badische Koloss Torsten (42), zu Beginn 227,1 Kilogramm schwer und damit einer der schwersten LLG-Kandidaten aller Zeiten. Oder Robert (34), der schlagfertige Jugendbetreuer aus Brandenburg, der dank der Arbeit und Kameradschaft im Abnehm-Camp zu sich selbst zurückfand. "Ich bin so dankbar, dass ich hier dabei sein durfte. Ich fühle mich wie neu geboren."

Torstens Finalgewicht gleicht dem Startgewicht anderer

Alle 20, von Angelina (25) bis Zead (21), hatten eine Leidensgeschichte zu erzählen, und sie alle haben das genutzt, was "Leben leicht gemacht" bieten will: einen Start in ein neues, in vielerlei Hinsicht leichteres Leben. Das Ziel muss jeder selbst erreichen. So wie Phillip, jetzt noch 124 statt 194 Kilo schwer, sagt: "Ich bin noch nicht am Ende." Torsten, der schwerste aller Bocken, schloss die LLG-Zeit mit 168 Kilo ab, einem Gewicht, mit dem andere, Oelsi (36), Jessi (33) oder Pia (29), ins Camp einstiegen. Trotzdem ist sein Erfolg gigantisch: Er hat 60 Kilo abgenommen. Seine Trainerin Sigrid Ilumaa (42): "Man kann ihn jetzt wieder richtig umarmen."

Das Beste an "Leben leicht gemacht" sind aber nicht die reinen, wenngleich ungemein beeindruckenden Zahlen. Sondern das Strahlen der Kandidaten in der Finalshow. Sie präsentierten sich als neue Menschen. Optisch ersichtlich, aber viel wichtiger: innerlich. Wie stolz und vor allem glücklich etwa Laura (24) ihr Ergebnis (minus 50,7 Kilogramm) entgegennahm, das sie zur Siegerin des "kleinen Finales" der 16 Nichtfinalisten machte, war berührend. Oder Manuelas Statement: "Ich habe mich früher so unterschätzt. Dank LLG weiß ich, was ich wert bin." Eine ganze Menge.

Christine Theiss über ihre Trainer Ilumaa und Abtin: "Meine Helden!"

Natürlich ist "Leben leicht gemacht" genaugenommen eine Extrem-Show, denn solche Bedingungen wie die 20 Camp-Insassen bekommt daheim normalerweise niemand. Rund um die Uhr Rat und Tat in Sachen Ernährung, Einstellung und dann in Sigrid Ilumaa und Ramin Abtin zwei Coaches (Christine Theiss: "Meine Helden!"), die sich nicht nur den eigenen Hintern aufreißen, ums mit denen der Kandidaten zu tun, sondern mit Seele und Herz dabei sind. "Schau, Ramin, was wir gemeinsam geschafft haben", feierte denn auch Daniel mit feuchten Augen im Finale gemeinsam mit seinem Trainer. "Die Trainer haben uns alle dahin gebracht, es so weit bringen zu können."

Es war vieles neu an der Staffel, die zum Beispiel erstmals ohne "Winter-Halbfinals" komplett auf Naxos produziert wurde. Es waren schöne Neuerungen dabei, die sich leider nicht auf die Finalshow bezogen. Die war zwar von den Ergebnissen spektakulär (wenngleich es nirgends einen neuen Rekordwert zu feiern gab), von der Gestaltung aber so seelenlos wie gewohnt. Keine ehemaligen Kandidaten oder gar Vorjahressieger, keine Trainer-Interviews, auch keine wirklichen Interviews mit den Kandidaten. Dafür viel statisch Durchgetaktetes: Reinkommen, tanzen, dann das alte Hologramm-Ich wegkicken, dann Hallo Christine und Matthias und ab in die Lounge. Naja.

Die Bewerbungsphase für die neue "Leben leicht gemacht"-Staffel läuft an

Das Schöne ist: "Leben leicht gemacht" wird natürlich zurückkehren, Bewerbungen sind schon möglich. Hoffentlich gibt's ein Wiedersehen mit Christine und Sigrid. Und mit Ramin. Wenn der allerdings die alte Weisheit "Zurücktreten, wenn's am Schönsten ist" beherzigt, müsste man auf ihn 2024 verzichten: Valentina, Daniel, Ása, die drei Erstplatzierten, und auch Laura, die beste der Nichtfinalisten, entstammten alle seinem "Team Blau". Ein noch "blaueres Wunder" ist kaum möglich.

Auf jeden Fall aber, und auch das ist die Magie des Formats, wird es auch 2024 wieder 20 Kandidaten geben, die aus vollstem Herzen das sagen können, was diesmal (nicht nur) Salvo (37) sagte: "Zu LLG zu gehen, war die beste Entscheidung meines Lebens. Alles ist dadurch besser geworden."

Das könnte dir auch gefallen


Trending auf SWYRL