Ich werd' nicht mehr!
"Ja, ich werd' nicht mehr!", machte Horst Lichter (rechts) große Augen. "Ohne das Rauchen zu verherrlichen, finde ich so etwas sehr schön." Das fand auch der "Bares für Rares"-Experte Sven Deutschmanek, und die Händler sahen es ganz ähnlich. Aber wozu braucht man so eine riesige Zigarre?
© ZDFVier Kilo
"Wie schwer ist die denn?", schaute Lichter die XXL-Zigarre an. "Ich habe sie jetzt nicht gewogen, aber vier Kilo?", vermutete der Experte. "Die könnte voll sein", klopfte Lichter das Objekt fachmännisch ab. "Auf jeden Fall finde ich die grandios!"
© ZDFHohe Preise
Zuversichtlich rechnete Volker (rechts) aus Minden mit dem Verkauf seines Konvoluts: "Ich weiß, dass es in Schweden ganz engagierte Sammler gibt, die sehr hohe Preise bezahlen." Er selbst ist Nichtraucher, war aber mal Heimatforscher und kam so auch zu der Zigarre.
© ZDFDeutschlands größte Zigarrenfabrik
"Ich habe mich mit der Geschichte einer alten Zigarrenfabrik beschäftigt, wo mein Opa Meister war", erzählte er. "Das war Deutschlands größte Zigarrenfabrik in den 30er-Jahren. Die Firma Blase." Und die kaufte später die Firma Suerdieck auf.
© ZDFRepräsentationsmodell
"Ich vermute, dass die Zigarre jünger ist und der Koffer etwas älter", deutete Deutschmanek auf das Riesending. "Das ist ein Repräsentationsmodell. Auf Veranstaltungen, Messen wollte man damit natürlich auf den Putz hauen." Er meinte: "Die wird auch hundertprozentig handgewickelt sein."
© ZDFVollständiges Set
Den Koffer ordnete der Experte zeitlich in die 1940er-Jahre ein: "Was ich richtig gut finde, ist, dass wir hier ein vollständiges Set haben." Deutschmaneks Fazit zum kuriosen Konvolut: "Ich finde es klasse."
© ZDFWert unter Wunsch
Die gewünschten 800 Euro waren jedoch nicht ganz drin. "Zwischen 500 und 700 Euro für beides", schätzte Deutschmanek.
© ZDFRiecht richtig lecker
Jan Cizek (Bild) stellte erstaunt fest: "Das ist eine echte Zigarre! Das riecht richtig lecker! Das kann man bis zum Ende des Lebens rauchen." Walter Lehnertz meldete direkt Kaufinteresse an: "Das ist was für Waldi!"
© ZDFFeuerzeug bitte!
"Was uns hier fehlt ist ein Feuerzeug. Wir wollten die Große mal testen", scherzte Wolfgang Pauritsch (vierter von links). Lehnertz (dritter von links) startete mit 280 Euro, legte nach den Geboten der anderen jedoch schnell 400 Euro nach.
© ZDFEchte Seltenheit
"Es ist ein skurriles Objekt. Das wird man nicht mehr so häufig sehen auf dem Markt", erhöhte Pauritsch (rechts) auf 420 Euro. "Ich mache, schnack, 500 Euro", wollte Lehnertz (links) die Zigarren unbedingt haben und bekam schließlich den Zuschlag. "Du wirst den bis morgen wegrauchen", prophezeite Jan Cizek scherzhaft.
© ZDFSo ein Prügel
"So einen Prügel habe ich noch nie als Zigarre gesehen. Den muss ich haben. Alter Schwede, ist das ein Prügel!", überreichte Walter Lehnertz (rechts) das Geld. "Wenn ich mal einen 3,50-Meter-Stör fange, dann ist mir das egal. Dann zwiebel' ich mir die Kippe durch, und wenn es die letzte Kippe ist."
© ZDFMünzarmband
Was außerdem in der Montags-Ausgabe von "Bares für Rares" verkauft wurde: Das Münzarmband aus 750er-Gold aus den 1950er- oder 60er-Jahren stammte aus Verona und hatte einen Wert von 2.500 bis 2.800 Euro.
© ZDFMexikanische Pesos
Immerhin 2.400 Euro bezahlte Elke Velten (dritte von links) für das Schmuckstück mit eingefassten mexikanischen Pesos.
© ZDFMeissen-Kopie
Diese Bonbonniere aus Porzellan aus dem frühen 19. Jahrhundert war leider nur eine Kopie von Meissen, aber laut Expertise trotzdem 200 bis 250 Euro wert.
© ZDFPralinen-Schale
Elke Velten wollte darin in ihrem Laden Pralinen anbieten und wurde sich bei 220 Euro mit dem Verkäufer einig.
© ZDFSpar-Automat
Der Spar-Automat von Stollwerk aus der Zeit um 1910 wurde mit 550 bis 650 Euro bewertet.
© ZDFWie herzig
"Ist das herzig", ging Sarah Schreibers Schokoladenherz sofort auf. Sie bekam den Spar-Automaten für 350 Euro: "Die nächste Schokolade geht dann auf mich!"
© ZDFRussisches Silber
Der Silbergürtel aus Russland aus der Zeit zwischen 1908 und 1917 hatte einen Schätzwert von 300 Euro.
© ZDFSchöner Gürtel
Für 350 Euro bekam Sarah Schreiber (rechts) auch den Gürtel: "Ach, ist der schön!"
© ZDF42 Kilo Bronze
Den 42 Kilogramm schweren Bronze-Bison von Alfred Hofmann aus der Zeit zwischen 1900 und 1905 schätzte Albert Maier auf 800 bis 1.000 Euro.
© ZDFWeit über Expertise
Das Kaufinteresse war groß, deshalb musste Wolfgang Pauritsch 2.600 Euro für das begehrte Tier blechen: "Wir sind weit über der Expertise, aber das macht mir gar nichts."
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