Wolfgang Niedecken
Kennen Sie diesen jungen Mann? Zugegeben: Dieser spätere Deutschrock-Star ist auf diesem Foto kaum wiederzuerkennen. In der ZDF-Doku "Wir Wunderkinder" (Bild) zeigte BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken Fotos aus seiner Jugend. Auch die Galerie unternimmt eine Zeitreise in die 80er-Jahre: Wir zeigen, wie Westernhagen, Maffay, Klaus Lage und andere Deutschrockstars damals aussahen ...
© ZDF / Privatfoto NiedeckenWolfgang Niedecken
Seit 1976 ist Wolfgang Niedecken der Frontmann von BAP - und inzwischen auch das einzig verbliebene Gründungsmitglied. Die Kölschrock-Band zählt, obwohl die Texte in Kölner Mundart verfasst sind, zu den erfolgreichsten des Landes, mit zwölf ihrer Alben schafften es BAP auf Platz eins der Charts. Am 26. April erscheint mit "Zeitreise / Live im Sartory" ein neues Live-Album seiner Band.
© Hannes Magerstaedt/Getty ImagesMarius Müller-Westernhagen
Sein erstes Album veröffentlichte er bereits 1975, berühmt wurde Marius Müller-Westernhagen Ende der 70er-Jahre - mit dem Album "Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz" und als Schauspieler in der Rolle des Theo (links, mit Guido Gagliardi) im Roadmovie "Theo gegen den Rest der Welt".
© teleschau / Archiv / DEGETO BerlinWesternhagen
Heute zählt Westernhagen (der in der Regel nur noch seinen Nachnamen nutzt) zu den erfolgreichsten deutschen Musikern aller Zeiten, als sein erfolgreichstes Album gilt "Affentheater" von 1994. Pünktlich zu seinem 75. Geburtstag im Dezember 2023 erschien mit "Westernhagen 75" eine Werkschau, auf der er Songs aus fast 50 Jahren seiner Karriere präsentiert.
© Adam Berry/Getty ImagesHerbert Grönemeyer
Auch ihn lernte ein großes Publikum zunächst als Schauspieler kennen: Als Leutnant Werner war Herbert Grönemeyer Teil des Ensembles von Wolfgang Petersens Kriegsfilmklassiker "Das Boot". 1985 sah man ihn erneut in einer internationalen Produktion: Im TV-Vierteiler "Väter und Söhne" (Bild) spielte er eine der Hauptrollen. Danach konzentrierte sich Grönemeyer auf seine Musikkarriere ...
© Studio HamburgHerbert Grönemeyer
Und das wohl zu Recht: Von "4630 Bochum" (1984) bis "Tumult" (2018) toppten alle Grönemeyer-Alben die deutschen Charts, "Was los ist" (2023) landete "nur" auf Platz zwei. Mit über 19 Millionen verkaufter Tonträger darf er aber als der erfolgreichste deutsche Musiker aller Zeiten gelten.
© Gerald Matzka/Getty ImagesPeter Maffay
Heute kennt man Peter Maffay (fast nur noch) als politisch engagierten Deutschrock-Star, begonnen hat seine Karriere aber auch in der ZDF-"Hitparade". Mit dem Schlager "Du" gelang dem damals 20-jährigen Newcomer auf Anhieb der erfolgreichste Song des Jahres 1970.
© ARTCO-Berlin/ullstein bild via Getty ImagesPeter Maffay
Er war und/oder ist Schlagersänger, Country-Musiker, Deutsch-Rocker, Stiftungsgründer, Talkshow-Gastgeber, Castingshow-Juror und "Tabaluga"-Erfinder: Auch Peter Maffay kann inzwischen auf eine über 50-jährige Karriere zurückblicken, die ihm zuletzt den "Bambi" für sein Lebenswerk einbrachte.
© Gerald Matzka/Getty ImagesUdo Lindenberg
Udo Lindenberg - ohne Sonnenbrille und Hut? Heute kaum vorstellbar, zu Beginn seiner Karriere aber noch die Regel: Die gemeinsamen Auftritte und Alben mit seinem Panikorchester machten Lindenberg bereits in den 70er-Jahren zum ersten deutschsprachigen Rockstar.
© Peter Bischoff/Getty ImagesUdo Lindenberg
Seine Karriere hatte Höhen und Tiefen, seit einigen Jahren feiert Udo Lindenberg aber wieder riesige Erfolge - auch weil er sich offen für Neues zeigte. Bestes Beispiel: "Komet", sein Duett mit Rapper Apache 207, das 2023 zum größten deutschsprachigen Hit des Jahres wurde.
© Christian Marquardt/Getty ImagesHeinz Rudolf Kunze
Heinz Rudolf Kunze begann seine Karriere als scharfzüngiger Liedermacher, bevor er Mitte der 80er-Jahre mit seiner Band "Verstärkung" zum Rocksänger avancierte. Einem größeren Publikum wurde er dann 1985 bekannt: Mit "Dein ist mein ganzes Herz" gelang ihm damals sein bis heute größter Hit.
© Calle Hesslefors/ullstein bild via Getty ImagesHeinz Rudolf Kunze
Bis heute ist Heinz Rudolf Kunze einer der produktivsten Künstler der deutschen Musikszene: Er schrieb Librettos für Musicals, komponierte Kinderlieder und arbeitete mit Schlagerstar Nicole zusammen, 2023 erschien mit "Können vor Lachen" bereits das 39. Album seiner Karriere.
© Gerald Matzka/Getty ImagesKlaus Lage
Heute kaum noch vorstellbar: Mit einem Glas Wein und einer Kippe in der Hand präsentierte sich Klaus Lage beim Shooting für sein Debütalbum "Musikmaschine" (1980). Als Rocksänger berühmt wurde er 1984 mit dem Song "1001 und eine Nacht (Zoom!)", auch "Faust auf Faust", den Lage für einen Schimanski-"Tatort" schrieb, wurde zum Hit.
© ARTCO-Berlin/ullstein bild via Getty ImagesKlaus Lage
Auch wenn die großen Erfolge später ausblieben: Klaus Lage macht bis heute Musik. 2022 erschien mit "Je wahrer die Liebe" sein bislang letztes Studioalbum, aktuell präsentiert er seine Songs auf der "Zu zweit"-Tournee gemeinsam mit dem Pianisten Bo Heart.
© Charlie SpiekerWolf Maahn
Er war nie ein Mann für Single-Hits, seine Alben schafften aber fast immer den Sprung in die Charts: Wolf Maahn war in den 80er-Jahren ein wichtiger Bestandteil der Kölner Rockszene, unter anderem produzierte er mit "Schweißperlen" (1984) das erfolgreichste Album seines Kollegen Klaus Lage.
© Libero Records / MetronomeWolf Maahn
Sein bislang letztes Studiowerk "Break Out of Babylon" erschien 2020 und erreichte Platz 41 der Charts, aktuell präsentiert er das Album auf der gleichnamigen Tour. Aber auch als Filmmusik-Komponist ("Tatort"), Hauptdarsteller in einer Rockoper ("Das Lied von Schillers Glocke") und Soap-Gaststar ("Unter uns") machte sich Maahn einen Namen.
© Angelika MaahnPurple Schulz
Auch das Debütalbum ("Hautnah") dieses Künstlers produzierte Wolf Maahn: In den 80er-Jahren gelangen Purple Schulz (Mitte) und seiner Band mit "Sehnsucht" und "Verliebte Jungs" zwei Top-20-Hits.
© EMI MusicPurple Schulz
Purple Schulz konnte seine großen Erfolge aus den 80er-Jahren später nie wiederholen, sein letztes Album "Nach wie vor" (2019) schaffte nicht den Sprung in die Charts. Seit 2017 hat der gebürtige Kölner ein zweites Standbein: Er moderiert er einmal im Monat die Radiosendung "Songpoeten" auf WDR 4.
© Ben SchulzStefan Waggershausen
Mit "Hallo Engel" landete er 1980 seinen ersten großen Hit, mit zwei Duetten wurde er berühmt: Stefan Waggershausen sang mit Viktor Lazlo "Das erste Mal tat's noch weh", mit Italo-Pop-Star Alice "Zu nah am Feuer", das in Österreich und der Schweiz sogar die Charts toppte.
© Peter Bischoff/Getty ImagesStefan Waggershausen
Auch Stefan Waggershausen ist bis heute vielseitig als Musiker und Produzent tätig, er schrieb Filmmusiken und Kinderlieder, arbeitete für Künstler wie Wolfgang Petry und Achim Reichel. Sein letztes eigenes Studioalbum veröffentlichte er 2019 mit "Aus der Zeit gefallen".
© Miau Musikverlag