Vorsatz Ernährungsumstellung
Wer regelmäßig rotes Fleisch ist, hat ein höheres Risiko, an Diabetes, Herzkreislaufstörungen oder Darmkrebs zu erkranken. Warum also nicht einfach mal 30 Tage auf Fleisch verzichten und dem Körper etwas Gutes tun? Der Verzicht auf Fleisch ist eine Diät, mit der Sie viele gesundheitlichen Ziele zugleich erreichen können, auch, wenn Sie nur für begrenzte Zeit zum Vegetarier werden.
© iStock/PovozniukGesünder ohne Fleisch
Wie in vielen anderen tierischen Produkten stecken auch im Fleisch viele gesättigte Fettsäuren, die beim regelmäßigem Verzehr Ihren Cholesterinspiegel ansteigen lassen können. Ein vorübergehender Verzicht senkt nicht nur Ihren Cholesterinspiegel, sondern stärkt zugleich auch Ihr Immunsystem. Sorgen darüber, dass Ihnen bei einem Fleisch-Verzicht wichtige Nährstoffe entgehen könnten, sind unbegründet.
© iStock/KiwisReicht ein Fastenmonat?
Die positiven Effekte des Fleischverzichts machen sich auch schon bei einem einzigen "Fleisch-Fastenmonat" bemerkbar. Natürlich kommt es auch etwas darauf an, wodurch Sie das Fleisch ersetzen. Süßigkeiten und fettige Pommes etwa sollten es nicht unbedingt sein. Nehmen Sie die 30 Tage lieber zum Anlass, für etwas Abwechslung auf Ihrem Speiseplan zu sorgen. Und wer weiß, vielleicht ernähren Sie sich danach etwas abwechslungsreicher und gesünder.
© iStock/metamorworksAusgewogene Ernährung
Wenn Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten, brauchen Sie keine Mangelerscheinungen fürchten. Obst, Gemüse, Nüsse und Milchprodukte liefern die nötigen Nährstoffe wie etwa ungesättigte Fettsäuren (Omega-3), Vitamin B12, Eisen und Zink. Landen diese Lebensmittel regelmäßig auf Ihrem Teller, werden Sie sich schnell vitaler fühlen und so vielleicht noch etwas motivierter sein.
© iStock/AamulyaRotes und verarbeitetes Fleisch
Aber ist Fleisch wirklich grundsätzlich ungesund? Nein, nicht nur die Häufigkeit des Konsums ist entscheidend, auch die Zubereitung spielt eine Rolle. Durch Frittieren, Panieren oder Anbraten können Giftstoffe wie Benzol oder Formaldehyd entstehen, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Dämpfen oder Schmoren ist hier die gesündere Variante. Darüber hinaus gilt weißes Fleisch, etwa Geflügel, als nicht so ungesund wie rotes Fleisch.
© iStock/MJPSGesundheitliche Folgen: Herzerkrankungen
Rotes, verarbeitetes und fettiges Fleisch kann mit unserer Gesundheit so einiges anrichten. Es begünstigt zum Beispiel Herzerkrankungen. Viel Verzehr davon gilt als Risikofaktor für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Grund dafür sind die darin enthaltenen gesättigten Fettsäuren und Transfette, die den Blutdruck und Cholesterinspiegel steigen lassen.
© iStock/peakSTOCKRisikofaktor für Krebs
Rotes und verarbeitetes Fleisch soll auch das Wachstum von Krebszellen begünstigen. Dafür verantwortlich ist unter anderem das Häm-Eisen im Fleisch, das die Produktion von schädlichen freien Radikalen anregt. Bei Wurstwaren sind das darin enthaltene Nitrit und Nitrat sowie die Zubereitungsprozesse wie etwa Räuchern, Braten und Pökeln problematisch.
© iStock/nitrubGesunder Darm dank pflanzlicher Ballaststoffe
Pflanzliche Lebensmittel sind reich an Ballaststoffen, welche der Darm für eine funktionierende Verdauung sowie für eine gesunde Darmflora benötigt. Die Anzahl und Vielfalt der nützlichen Bakterien im Darm kann durch eine vegetarische Ernährung steigen. Dadurch heilen Entzündungen ab und das Darmkrebsrisiko sinkt.
© iStock/Panuwat DangsungnoenGestärktes Immunsystem
Einen Monat auf Fleisch zu verzichten wirkt sich auch positiv auf Ihr Immunsystem aus. Die gesundheitsfördernden Bakterien im Darm sind auch ein wichtiger Bestandteil von diesem. Zudem helfen die vielen Antioxidantien, Vitamine und Mineralien, die in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten sind, bei der Abwehr von Krankheiten. Gemüse, Obst und Vollkornprodukte enthalten nützliche Substanzen wie Vitamin C, Beta-Carotin und Zink, die das Immunsystem stärken.
© iStock/HalfpointEntzündungen heilen
Der regelmäßige Verzehr von rotem und industriell verarbeitetem Fleisch kann Entzündungen begünstigen. Chronische Entzündungen sind wiederum ein Risikofaktor für Krebs. Während eines fleischfreien Monats hat Ihr Körper also die Chance, Entzündungen abzubauen. Dabei helfen auch die Antioxidantien und anderen entzündungshemmenden Stoffe, die in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sind.
© iStock/jacoblundFett macht fett
Abnehmen ohne Hungern? Pflanzliche Lebensmittel enthalten meist viel weniger Kalorien als Fleisch. Auch die Energiedichte von fetthaltigem Fleisch ist viel höher als bei pflanzlichen Lebensmitteln. Das bedeutet, dass Sie große Mengen an Gemüse essen können, ohne zuzunehmen. Für Obst gilt das aufgrund des enthaltenen Fruchtzuckers nur eingeschränkt.
© iStock/puhimecDiabetes-Risiko senken
Mit dem Verzicht auf Fleisch können Sie auch das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, senken. Pflanzliche Lebensmittel haben einen niedrigeren glykämischen Index und unterstützen so die Blutzuckerstabilität. Eine vegetarische Ernährung wirkt zudem Übergewicht entgegen, wodurch ein weiterer Risikofaktor, an Diabetes zu erkranken, sinkt.
© iStock/Suriyawut SuriyaBesser aussehen und riechen
Die positiven Effekte des Fleischfastens können überraschen und sind unter Umständen sogar nach außen hin deutlich sichtbar und spürbar. Zum Beispiel durch einen angenehmeren Körpergeruch oder ein verbessertes Hautbild. Entzündungen lassen nicht nur in Ihrem Körper nach, sondern auch auf Ihrer Haut.
© iStock/Dmytro BuianskyiFitter und glücklicher
Durch den Fleischverzicht benötigen Ihre Muskeln nach Trainingseinheiten weniger Zeit zur Regeneration, was Ihre Fitness und Ausdauer positiv beeinflussen kann. Grund hierfür sind die vielen entzündungshemmenden Verbindungen in pflanzlichen Lebensmitteln. Doch ein Fleischverzicht bringt nicht nur positive Effekte für Ihren Körper mit sich, sondern erwiesenermaßen auch für Ihre Psyche.
© iStock/RidofranzKompromiss zum Fleischverzicht
Langfristig müssen Sie nicht unbedingt ganz auf Fleisch verzichten, um gesund zu leben. Da speziell rotes und verarbeitetes Fleisch nicht förderlich für die Gesundheit ist, sollten Sie vor allem dieses aus Ihrem Speiseplan streichen. Auch bei der Zubereitungsart sollten Sie Alternativen zum Frittieren, Braten und Panieren finden. Auf Fast Food mit Fleisch sollten Sie verzichten. Werden Sie bewusster beim Konsum von Fleisch.
© iStock/vaaseenaaBewusster Fleischkonsum
Wenn Sie nicht dauerhaft ganz auf Fleisch verzichten möchten, sollten Sie sich für einen fleischarmen Speiseplan entscheiden, der mageres und schonend zubereitetes Fleisch wie Geflügel und Wild sowie Fisch und Meeresfrüchte enthält. Auch auf die Haltungsform sollten Sie achten: Geflügel aus Massentierhaltung kann schädliche Rückstände von Antibiotikum enthalten.
© iStock / nerudolKeine Angst vor Mangelerscheinungen
Angst vor einem Vitamin- oder Nährstoffmangel müssen Sie nicht haben, wenn Sie sich einen Monat lang vegetarisch ernähren. Auch bei einer dauerhaft fleischlosen Ernährung ist es eher unwahrscheinlich, dass Mangelerscheinungen auftreten. Achten Sie auf ausreichend Protein-, Eisen-, Vitamin B12-, Omega-3-Fettsäuren-, Zink- und Kalziumzufuhr. Regelmäßige Bluttests können zusätzlich Sicherheit geben. Nahrungsergänzungsmittel sind nicht nötig.
© iStock/NatchaSKlima- und Tierschutzgründe
Indem Sie einen Monat auf Fleisch verzichten, tun Sie nicht nur Ihren Körper etwas Gutes, sondern auch der Umwelt. Denn in der modernen Massentierhaltung entsteht sehr viel CO₂. Zudem werden die Tiere in vielen Fällen nicht gerade artgerecht behandelt. Deshalb ist ein kurzzeitiger Fleischverzicht schon aus Gründen des Umwelt- und Tierschutzes eine sinnvolle Sache.
© iStock/shiotaLangfristig gesünder
Mit einem Monat ohne Fleisch tun Sie also nicht nur Ihrem Körper, sondern auch unserem Planeten einen Gefallen. Sind die Gewohnheiten erst einmal umgestellt, so wird es Ihnen auch langfristig leichter fallen, Ihren Fleischkonsum einzuschränken. Es gibt schließlich so viele leckere Alternativen zu Burgern, Braten, Wurst & Co.!
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