Ninja Warrior Germany
"Was für ein aberwitziger Abend." Moderator Frank Buschmann hat schon viel erlebt, aber auch für ihn wird das erste Finale (Stage one) von "Ninja Warrior Germany" (RTL) zur Nervenprobe. Zu viele starke Ninjas werden vom "Monster-Parcours" abgeworfen. Erwischt es auch Youngster Henry Lorenz (Bild)? Und wer wird Last Woman Standing?
© RTLNWG 2023
Surfbretter, schwingende Klingen, Stangenwalze, rotierende Bälle, Schwungarm, Hangelmikado, verkürzte Wand 2.0 - so heißen die sieben Hindernisse, die die 37 Ninjas vom Buzzer trennen. Über allen schwebt das Zeitlimit von 1:50 Minuten wie ein Damoklesschwert. Jan Köppen (links): "Ich hab Schiss." Buschi: "Du musst viel ruhiger werden. Keine Panik."
© RTLNWG 2023
"Die hat immer Spaß inne Backen", freut sich Köppen auf Ada Theilken (27). Die geht als beste Frau in Stage eins und in den Kampf um den Titel Last Woman Standing. "Die Entscheidung wird in der Stangenwalze fallen", prophezeit Buschi. Das erstmals eingesetzte Hindernis wird tatsächlich zum Casus knacksus: Ada schafft fünf Sprossen, stürzt dann ab.
© RTLNWG 2023
Da steht ihr Name auf der Leinwand, und den darf man sich merken. "Der Titel ist möglich", sagt Viktoria Krämer vor ihrem Run. "Die ist ein Biest", zollt Buschi Respekt, als sie die schwingenden Klingen nimmt. "Guck dir diese Frau an, so unglaublich stark." "Tricky Vicky" geht auch die Stangenwalze forsch an, scheitert erst kurz vor dem Ende. Hat's gereicht?
© RTLNWG 2023
Vickys Freund Lukas Kilian (links) ruft ihr es zu, als sie nach dem Abgang auftaucht: "Du hast es!" Dann fließen schnell Tränen der Freude - bei beiden. "Ohne ihn wäre ich nicht hier", schnieft die frisch gebackene Last Woman Standing. Ada Theilken gratuliert fair, Wontorra kredenzt die Medaille. Die 25.000 Euro Siegprämie wandern direkt aufs Konto.
© RTLNWG 2023
"Eine würdige Last Woman Standing" wurde, so Buschi, gefunden. Jetzt geht's um die Männer: Wer knackt den Parcours? Schnell zeigt sich: nicht alle. Denn auch für die Power-Boys erweist sich die Stangenwalze als harter Gegner. Gleich der erste Starter, Daniel Gerber, der Zweitschnellste des Halbfinals, schmiert ab und muss alle Titelhoffnungen begraben.
© RTLNWG 2023
Auch Legenden gehen mal baden. Moritz Hans, bislang jedes Mal im NWG-Finale und einmal LMS (2017), erreicht nicht einmal die Stangenwalze. Er fällt nach dem Abgang von den schwingenden Klinken nach rückwärts ins Becken, da hilft auch kein artistischer Hecht. Buschi leidet mit dem Favoriten. Alle denken dasselbe: "Der Parcours verzeiht keine Fehler."
© RTLNWG 2023
Über ein Drittel aller Teilnehmer scheitert an der Stangenwalze. Aber auch wer sie überstand, kann noch scheitern. Tim Wolf (Buschi: "Den hab ich auf der Liste!") tut's an den rotierenden Bällen. Er taucht auf und flucht frustriert wie ein Rohrspatz: "Schei.e! Ich hätte nicht gedacht, dass ich da ausfliege." Fazit: "Mehr trainieren, 2024 besser sein!"
© RTLNWG 2023
Das Favoritensterben geht weiter. Auch Lukas Kilian ("Ich bin in der Form meines Lebens") erreicht nicht den Buzzer. Er verliert in der Stangenwalze zu viel Zeit. Buschi fürchtet: "Das wird knapp nicht reichen." Und Buschi behält leider recht. "Clucky Luke" schafft es nicht! Köppen bangt auch: "Nicht, dass wir nächste Woche mit nur Fünfen dastehen."
© RTLNWG 2023
Das Scheitern der großen Namen geht weiter: Simon Brunner, Giovanni Ertl, Jescher Heidl, Joel Matli, Roy Sperlich fliegen spätestens an der Stangenwalze ab. Die überwindet Stefan Angermeier, lässt dabei aber zu viel Körner. Im Hangelmikado stürzt er, kurz bevor die Zeit abläuft. Buschi: "Was für eine Superleistung vom 100-Kilo-Koloss. Überragend!"
© RTLNWG 2023
Yasin El Azzazy zeigt in der Stangenwalze einer der besten Leistungen und kommt mit einer guten Zeit ans Hangelmikado. Dort ist der Übergang zu den beiden letzten Stangen tückisch, weil gesprungen werden muss. Der Ex-Leistungsturner springt - und rutscht an der letzten Stange ab und ins Wasser. Buschi sauer: "Neiiiiin. Ich hau gleich das Mikro aufs Pult."
© RTLNWG 2023
Auch Christian Balkheimer, Frank Schmidpeter und Milan Schirowski scheitern an der letzten Mikadostange. Und auch Alexander Wurm, der dreimalige LMS muss von Wontorra am Beckenrand getröstet werden. Ausnahmsweise hat Buschi leider mal nicht recht. "Der packt das!", sagt er, als Alexander im Hangelmikado schwingt. "Nicht", sagt Köppen, als es platscht.
© RTLNWG 2023
Leon Wismann sagt: "Ich könnte nächster Ninja Warrior werden!" Er tankt sich auch souverän durch den Parcours und hat auch im Hangelmikado eigentlich noch viel Zeit. Trotzdem agiert er am Ende zu ungestüm, will ohne Zwischenschwung an die beiden letzten Stangen. Ein Fehler - den sofort er mit dem Aus bezahlt. Dabei hatte er noch 18 Sekunden Zeit.
© RTLNWG 2023
Über eine Stunde rum und noch kein einziger Finisher. Buschi und Köppen werden immer nervöser. Dann "erlöst" sie Philipp Göthert. Als der Vorjahresfünfte ins Hangelmikado einsteigt, ist sich Buschi sicher: "Philipp wird der erste sein, der's schafft." Kurz darauf wird die Prophezeiung wahr: Philipp buzzert mit 6,76 Sekunden Restzeit. Buschi: "Großes Kino."
© RTLNWG 2023
Für Sladjan Djulabic ist es sein sechstes Finale. Das 34-jährige Ninja-Urgestein spielt an Surfboards, Klingen, der Walze, den Bällen und am Schwungarm seine ganze Routine aus. "Das Hangelmikado kann der aus dem Effeff", ist sich Buschi sicher, als "Sladi" in den Stangenwald eintaucht. Korrekt: Sladi finisht - und hat noch 4,9 Sekunden übrig.
© RTLNWG 2023
Zunächst läuft es unrund für den Vorjahresdritten Jona Schöne (21). An den Klingen und den Bällen hat er Glück. Aber der Sohn eines Liedermachers behält die Ruhe. Als er im Mikado ankommt, wirkt er "fast entspannt" (Köppen). Jona trotzt auch dem letzten Übergang und finisht mit 9,68 Sekunden Rest. Buschi ist selig und brüllt: "Jona ist dabei! Yabadabadoo!"
© RTLNWG 2023
Kaum zu gauben, aber wahr: Henry Lorenz (17) hat erst vor Kurzem mit dem Ninja-Sport angefangen. Das merkt man nicht, denn der Newbie geht sicher und fokussiert wie ein alter Ninja-Hase durch den Parcours. Er buzzert mit 9,99 Sekunden Restzeit. "Das ist 'ne Überraschung", ist Buschi fast sprachlos. Henry nicht: "Das war geil", japst er glücklich.
© RTLNWG 2023
René Casselly, der "Zirkusjunge" (Buschi) und einzige Ninja Warrior, den Germany bisher erlebte (2021), eilt durch den Parcours, als wär's ein Spaziergang. "Der Typ ist unglaublich", meint Buschi bewundernd. Vor dem Hangelmikado pusht René noch das Publikum, bevor er "wie ein Äffchen" (Buschi) durch die Stangen tanzt.
© RTLNWG 2023
Ist das zu fassen? René Casselly springt rückwärts aus dem Mikado, dreht sich in der Luft und landet in einer coolen Kniefall-Pose. Der Mann weiß, wie Show geht. "Wenn du so ablieferst, darfst du das machen", meint Buschi. Köppen ist geflasht: "Das war ne Demonstration." René geht mit einem Lächeln an die Wand und buzzert.
© RTLNWG 2023
2022 wurde Sandro Scheibler (23) wegen einer Corona-Erkrankung heimgeschickt. Diesmal verlängert er seinen Aufenthalt in Köln, denn er tankt sich kolossal schnell und sicher durch den Parcours. "Der hat Spannweite und Schmackes", erkennt Köppen. Buschi ist von den Socken: "Sandro, du Biest", stöhnt er, als der Schweizer mit 13,73 Sekunden Restzeit finisht.
© RTLNWG 2023
"Was ist denn mit dem los? Der ist großartig!" Buschi staunt, wie Lukas Homann (16) durch die Hindernisse fliegt. Obwohl ein NWG-Newbie ist Homann eine Größe im deutschen Ninja-Sport, derzeit Sechster der Liga. Ihm gelingt der perfekte Lauf: Er finisht mit unglaublichen 25,83 Sekunden Restzeit und bringt Buschi vor Respekt vor dem "Küken" zum Gackern!
© RTLNWG 2023
Gruppenbild der Starken und der Moderatoren. Viktoria Krämer hat ihren Titel schon. Nächste Woche entscheidet sich, wer Last Man Standing wird. Oder ob sich jemand am Mount Midoriyama zum Ninja Warrior Germany krönt und 300.000 Euro Siegprämie einstreicht. Die "glorreichen Sieben" werden alles geben. Und nicht nur Buschi weiß: "Diese Show ist unberechenbar."
© RTL