Das Album seines Lebens
Happy Birthday, Sir Paul! Anlässlich des 80. Geburtstags von Paul McCartney (18. Juni) begibt sich die Galerie auf eine (Zeit-)Reise, blättert im Familienalbum und lässt die Höhe- und Tiefpunkte seines Lebens - jenseits der Fab Four - Revue passieren ...
© Tim P. Whitby/Getty ImagesDer Junge, der ein Beatle wurde
Hätten Sie ihn erkannt? Das Bild zeigt den sechsjährigen Paul McCartney (vorne) und seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Michael.
© Keystone/Getty ImagesDer Männerhaushalt
Wahrscheinlich aus den frühen 60er-Jahren stammt diese Aufnahme. Aus einer Zeit auf jeden Fall, in der die McCartney-Männer - von links: Paul, sein Vater James und Bruder Michael - bereits auf sich allein gestellt waren. Pauls Mutter Mary McCartney war 1956 an den Folgen ihrer Brustkrebserkrankung gestorben.
© Keystone/Getty ImagesMusikalische Geschwister
Ihr Vater James, der einst selbst in einer Jazzband gespielt hatte, vererbte beiden seiner Söhne die Leidenschaft zur Musik: Nicht nur Paul (Bild, links), auch sein Bruder Michael - unter dem Namen Mike McGear - startete eine Musikerkarriere und hatte mit der Comedytruppe The Scaffolds sogar einen Nummer-eins-Hit in Großbritannien (1968, "Lily The Pink").
© Potter/Express/Getty ImagesAnd I Love Her
Einige der schönsten McCartney-Songs ("And I Love Her", "Here There And Everywhere") sind ihr gewidmet: Der Beatles-Star traf Schauspielerin Jane Asher ("Alfie") im April 1963 bei einem Konzert in der Royal Albert Hall. Fast zwei Jahre lang lebte das Paar bei ihren Eltern, bevor sie 1966 in ein gemeinsames Haus zogen.
© Central Press/Getty ImagesAus dem Urlaubsalbum
Bei einem Sightseeing-Trip in Griechenland 1967 konnte Paul McCartney (heute fünffacher Vater) schon mal die Papa-Rolle üben: Hier hält er Julian, den damals vierjährigen Sohn von John Lennon auf dem Arm.
© Central Press/Getty ImagesErste zarte Bande?
Sie hatten sich bei einem Konzert des Rhythm'n'Blues-Sängers George Fame kennengelernt. Nur wenige Tage später, bei der Albumpräsentation von "Sgt Pepper's Lonely Hearts Club Band" im Mai 1967, trafen sie sich erneut. Ob es zwischen Paul McCartney und der amerikanischen Fotografin Linda Eastman, seiner späteren Ehefrau, da bereits funkte?
© John Pratt/Keystone/Hulton Archive/Getty ImagesDie Erleuchtung?
Zunächst suchte McCartney noch mit Jane Asher, mit der er seit Dezember 1967 verlobt war, nach Erleuchtung. Im März 1968 reiste das Paar nach Indien - und das in prominenter Begleitung: (von links) Patti Boyd, John Lennon, Mike Love von den Beach Boys, Mahareshi Mahesh Yogi, George Harrison, Mia Farrow, John Farrow, Donovan, Paul McCartney, Jane Asher und Cynthia Lennon.
© Keystone Features/Hulton Archive/Getty ImagesErwischt!
Der fröhliche Schein trügt: McCartneys Beziehung zu Jane Asher ging 1968 langsam in die Brüche. Am 20. Juli verkündete Asher, im Fernsehen und ohne sein Wissen, das Ende ihrer Verlobung. Der offensichtliche Grund: Sie hatte den Beatle in flagranti mit der Drehbuchautorin Francie Schwartz erwischt.
© Central Press/Getty ImagesDie Hochzeitsglocken läuten!
Große Liebe - auf den zweiten Blick: Schon kurz nach seiner Trennung trafen sich die Paul McCartney und Linda Eastman in New York wieder, danach lud der Beatle die Fotografin zu sich nach London ein. Am 12. März 1969 gaben sich die beiden das Jawort.
© C. Maher/Daily Express/Hulton Archive/Getty ImagesDie große Liebe (zur Natur)
Er hätte sie sofort attraktiv gefunden, erzählte Paul McCartney einst über seine erste Ehefrau Linda. Fast noch wichtiger aber sei gewesen, dass sie seine Liebe zur Natur teilte. Ein weiterer Grund für ihre starke Bindung ...
© Linda McCartney / MPL Communications / UniversalKinderliebe
McCartney liebte Heather (Bild, rechts), Lindas Tochter aus erster Ehe: Er adoptierte das damals sechsjährige Mädchen, bevor das Paar im August 1969 mit Mary (links) sein erstes gemeinsames Kind bekam.
© Central Press/Getty ImagesEine große Familie
Doch nicht nur Paul und Linda McCartney sorgten für Familienzuwachs: Sein Vater James (Bild, rechts) hatte 1964 Angela Williams (links) geheiratet, die ihre vierjährige Tochter mit in die Ehe brachte. Ruth McCartney ist Pauls Stiefschwester und leitet heute eine Softwarefirma.
© Michael Fresco/Evening Standard/Getty ImagesDer Filzkopf
Musikalisch lief seine Post-Beatles-Karriere blendend: Paul McCartney lieferte 1973 mit "Live And Let Die" den grandiosen Titelsong für das gleichnamige James-Bond-Abenteuer. Die lange Matte und die Zurschaustellung seiner Brusthaare bei der Premiere des Films hingegen ... Nun ja!
© Hulton Archive/Getty ImagesSchotten-Rock!
McCartneys größter musikalischer (Nicht-Beatles-)Erfolg sollte jedoch eine Liebeserklärung an seine schottische Zweitheimat werden: "Mull Of Kintyre" (1977) von den Wings (in der auch Ehefrau Linda mitspielte) ist bis heute eine der meistverkauften Singles in Großbritannien.
© Keystone/Getty ImagesDie 80-er ...
Gemeinsam durch dick und dünn: Im Musikfilm "Broad Street" (Drehbuch, Hauptrolle und Songs: Paul McCartney) spielte das Ehepaar sich selbst. Für die Hommage an Broadway-Musicals hagelte es schlechte Kritiken, auch der Film floppte. File under: (Mode-)Sünden der 80er-Jahre ...
© Brenda Chase / Online USA, Inc. / Getty ImagesGastauftritt
Auch hier "spielten" Paul und Linda sich selbst: In der Simpsons-Folge "Lisa als Vegetarierin" (1995) trat das Ehepaar quasi in eigener Sache auf und bestärkte Homers Tochter darin, einen vegetarischen Lebensstil anzunehmen.
© FoxBis dass der Tod ...
1995 erhielt Linda McCartney die Diagnose Brustkrebs, am 17. April 1998 starb sie im Alter von 56 Jahren an den Folgen der Krankheit - im Kreise ihrer Familie.
© Brenda Chase / Online USA, Inc. / Getty ImagesStolzer Papa!
Inzwischen (fast) so berühmt wie ihr Vater: Mary McCartney (geboren 1969, Bild links) trat in die Fußstapfen ihrer Mutter und ist eine renommierte Fotografin. Stella McCartney (geboren 1971) ist als Modedesignerin längst ihre eigene, äußerst erfolgreiche Marke.
© Gareth Cattermole/Getty ImagesPapas große Fußstapfen
With a little help from my father: McCartneys Sohn James (geboren 1977) ist Musiker, spielte bereits auf diversen Alben seines Vaters mit, der wiederum bei dessen Solodebüt "Me" (2013) aushalf. Trotz der Schützenhilfe von Papa nahm davon aber kaum jemand Notiz.
© Dan Kitwood/Getty ImagesEin Sonnenschein?
"She makes me feel glad / I want her so bad" (aus "See Your Sunshine"): Auch Model Heather Mills inspirierte Paul McCartney zu Liebesliedern - zumindest zu Beginn ihrer Beziehung. Beide hatten sich 1999 bei einer Preisverleihung kennengelernt, am 27. Juli 2001 verkündeten sie ihre Verlobung (Bild).
© Anthony Harvey/Getty ImagesBack in the U.S.S.R.
Heute würde Paul McCartney - der sich zeit seines Lebens für "die gute Sache" einsetzte - so eine Aufnahme sicher nicht mehr machen: 2003 trafen er und seine damalige Ehefrau Heather auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Anlass des Besuchs war McCartneys erstes Konzert auf dem Roten Platz in Moskau. Im Bild noch nicht sichtbar: Nur fünf Monate später kam Mills' und McCartneys Tochter Beatrice zur Welt.
© Getty ImagesDer Rosenkrieg
2005 kämpften sie noch bei einer Gala in Neuss (Bild) gemeinsam für Landminen-Opfer, kurz darauf trennte sich das Paar: Die Scheidung von McCartney und Mills entwickelte sich - auch angefeuert durch die britische Boulevard-Presse - zur Schlammschlacht. 2008 wurde die Trennung rechtskräftig ...
© Ralph Orlowski/Getty ImagesAller guten Dinge sind drei?
Zu diesem Zeitpunkt hatte McCartney seine dritte Ehefrau Nancy Shevell bereits kennengelernt: Seit November 2007 waren er und die Unternehmerin aus New York ein Paar, sie heirateten am 9. Oktober 2011 in London.
© Danny Martindale/Getty ImagesAlte Bekannte
Bereits 1965 zeichnete Königin Elisabeth II. die Beatles mit dem Orden "Member of the Order of the British Empire", seit 1997 darf sich McCartney offiziell "Sir Paul" nennen. Auch beim diamantenen Thronjubiläum der Queen 2012 trat der Ex-Beatle - aus alter Verbundenheit? - natürlich auf.
© Carl Court - WPA Pool/Getty ImagesNiemals stehenbleiben
2017 begab er sich auf die "One in One"-Welttournee, überraschte mit einem Gastauftritt in "Pirates of the Caribbean: Salazars Rache" und feierte seinen 75. Geburtstag: Paul McCartney, das war da längst klar, eilt auch im fortgeschrittenen Alter von einem Projekt zum nächsten und hat keine Lust auf Ruhestand.
© Francois Durand/Getty ImagesZurück nach Liverpool
Um sein 2018 erschienenes Album "Egypt Station" zu bewerben, ging Paul McCartney zurück zu den Ursprüngen: Bei James Cordens Carpool-Karaoke besuchte er Plätze seiner Jugend in Liverpool, im dortigen Cavern Club (Foto), einer der Geburtsstätten der Beatles, gab er ein exklusives Konzert.
© Sam Rock / Universal MusicOpapi! Opapa!
Er weiß, von was er spricht: Paul McCartney ist inzwischen achtfacher Opa. Sein Enkel inspirierten ihn laut eigener Aussage auch ihn dazu, ein Kinderbuch zu schreiben: "Hey Grandude!" (deutscher Titel: "Opapi-Opapa"), in dem ein Großvater seine Enkel mit auf magische Reisen rund um die Welt nimmt, erschien 2019.
© 2019 Getty Images/Tim P. WhitbyTeil drei
Ende 2020 veröffentlichte Paul McCartney das aktuelle Album "McCartney III" - ein Zufallsprodukt, wie der Musiker vorab erklärte: "Ich lebte mit meiner Familie abgeschottet auf meiner Farm und ging jeden Tag in mein Studio. Eigentlich arbeitete ich an einer Filmmusik, das wurde aber zum Opener des Albums. Als der Song fertig war, dachte ich: Was mache ich als Nächstes?"
© Mary McCartney / Universal MusicImmer noch mit Spaß dabei
McCartney setzte die Arbeit an weiteren unvollendeten Stücken fort, woraus ein ganzes Album entstand. "Jeden Tag fing ich an, mit dem Instrument, auf dem ich den Song geschrieben hatte, aufzunehmen. Es war eine Menge Spaß. Es ging darum, für mich selbst Musik zu machen. Ich hatte keine Ahnung, dass das am Ende ein Album wird."
© Mary McCartney / Universal Music