Berühmte Sehenswürdigkeiten damals & heute
Ob Eiffelturm oder Freiheitsstatue, wer heute auf Reisen geht, hat meist auch die ein oder andere Sehenswürdigkeit auf dem Programm. Wir zeigen Ihnen, wie die spektakulären Bauten zu Beginn ihrer Karriere als touristische Highlights aussahen - kommen Sie mit uns auf Zeitreise ...
© Roger Viollet via Getty Images/iStock/tupungatoFreiheitsstatue
Vor 135 Jahren, genauer gesagt am 28. Oktober 1886, feierte New York die Einweihung eines ganz besonderen Wahrzeichens: der Freiheitsstatue. Unter der Schirmherrschaft von Präsident Grover Cleveland fand zunächst eine Parade auf den Straßen, anschließend eine nautische Parade auf dem Wasser statt. Entgegen dieser Illustration wurde das geplante Feuerwerk allerdings auf den 1. November verschoben - das Wetter war zu schlecht.
© Universal History Archive/Universal Images Group via Getty ImagesDie lange Reise der Madame
Bevor die Lady Liberty aber ihren Platz im New Yorker Hafen einnehmen konnte, verging eine lange Zeit. Da sie ein Geschenk des französischen Volks an die USA war, wurde sie in Frankreich von Frédéric-Auguste Bartholdi geschaffen. Während der Weltausstellung 1878 in Paris wurde der bereits fertige Kopf der Öffentlichkeit präsentiert.
© Léon et Lévy/Roger Viollet via Getty ImagesDie Fackel auf Reisen
Auch die fertige Fackel ging bereits auf Reisen, bevor das Gesamtwerk fertiggestellt war. 1876 präsentierte Bartholdi den Arm auf der Philadelphia Centennial Exposition, wo dieser schnell zum Besuchermagneten wurde - besonders gern wurde der Balkon der Fackel erklommen. Nach der Ausstellung wurde der Fackelarm mehrere Jahre im Madison Square Park in New York ausgestellt, bis er schlussendlich zurück nach Frankreich gebracht wurde, um an der Statue befestigt zu werden.
© Bettmann /Getty ImagesNew York City
Inzwischen steht die Statue of Liberty seit 135 Jahren vor der Skyline New Yorks und ist mehr als alles andere ein Symbolbild für die Vereinigten Staaten. Seit 1984 gehört die Lady Liberty zum Weltkulturerbe der UNESCO.
© 2021 Roy Rochlin/Getty ImagesMount Rushmore
Ursprünglich hatte der Historiker Doane Robinson die Idee, ein Monument berühmter Persönlichkeiten in den Bergen South Dakotas zu erstellen. An Präsidenten dachte er damals aber noch nicht. Erst John Gutzon de la Mothe Borglum wollte die Antlitze der Politiker in den Bergen sehen und sprengte sie zwischen 1927 und 1941 in den Granit des Mount Rushmore. Er begann 1930 mit George Washington (links), 1936 folgten die Arbeiten an Thomas Jefferson ...
© Bettmann/Getty ImagesMount Rushmore National Memorial
1937 und 1939 fanden auch die Porträts von Abraham Lincoln und Theodore Roosevelt ihren Weg in den Fels. Komplett war das Mount Rushmore National Memorial am 31. Oktober 1941. Nicht nur sind die ungewöhnlichen Porträts seither ein Touristenmagnet, sie finden sich auch immer wieder in der Pop-Kultur, zum Beispiel in Filmen wie "Der unsichtbare Dritte" oder "Mars Attacks!". Auch auf dem Cover des Albums "Deep Purple in Rock" der Band Deep Purple wird es zitiert.
© 2020 Getty Images/Scott OlsonSchloss Neuschwanstein
König Ludwig II. wünschte sich ein Schloss, das der idealisierten Vorstellung einer mittelalterlichen Ritterburg entsprach. Und so begannen 1869 die Bauarbeiten oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen, deren Kosten durch die immer mehr werdenden Wünsche des Königs mehr und mehr stiegen. Nur ganze 172 Tage lebte er selbst in dem Schloss, das in diesem Zeitraum noch immer eine Baustelle war. Als Ludwig II. im Juni 1886 starb, war Neuschwanstein noch immer nicht fertig.
© Roger Viollet via Getty ImagesSchloss Neuschwanstein
Heute ist das Schloss nicht nur keine Baustelle mehr, sondern auch eine der Sehenswürdigkeiten des Landes schlechthin. Mehr als 1,5 Millionen Menschen aus aller Welt besuchen Neuschwanstein pro Jahr. Dabei verkörpert es so sehr die Vorstellungen eines Märchenschlosses, dass es als Vorbild für die Schlösser im Disneyland in Kalifornien und in Paris diente.
© iStock/sorincolacEiffelturm im Bau
Für die Weltausstellung 1889 in Paris wollte Gustave Eiffel eine besondere Konstruktion errichten. Nachdem er bei einem Ideenwettbewerb für die Gebäude der Ausstellung gewonnen hatte, begannen im Januar 1887 die Arbeiten an dem besonderen Turm am Rande des Marsfeldes. Zwei Jahre später hisste Eiffel am Eröffnungstag auf der Spitze die französische Flagge.
© Roger Viollet via Getty ImagesDer Eiffelturm
Heute ist die Stahlkonstruktion das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt. Mit sieben Millionen Besuchern zählt der Eiffelturm, der auch als Sendemast für UKW-Rundfunkprogramme und digitales Fernsehen dient, zu den meistbesuchten Wahrzeichen der Welt.
© iStock/GivagaGolden Gate Bridge
Man kann schon erkennen, welches Wahrzeichen sich hier im Bau befindet: die Golden Gate Bridge am Eingang zur Bucht von San Francisco. Im Januar 1933 hatte man mit dem Bau der Hängebrücke begonnen, vier Jahre später wurde sie fertiggestellt und am 28. Mai 1937 für den Verkehr geöffnet.
© George Rinhart/Corbis via Getty ImagesGolden Gate Bridge
Seither ist die 2.737 Meter lange Konstruktion eine der Sehenswürdigkeiten an der Westküste der USA. Die Farbe war übrigens ursprünglich gar nicht vorgesehen: Das Rot-Orange ist eine Rostschutzfarbe, eigentlich sollte die Brücke grau werden. Doch den Einwohnern gefiel die auffällige Farbe so gut, dass sich Planer Joseph B. Strauss entschloss, sie so zu lassen.
© iStock/David ChangFrauenkirche in Dresden
Eine Sehenswürdigkeit Dresdens ist heute (wieder) die Frauenkirche (Bild etwa 1930). 1726 bis 1743 wurde der protestantische Sakralbau mit der großen Kuppel nach Entwürfen von George Bähr gebaut. Bei dem durch die Luftangriffe verursachten Feuersturm im Februar 1945 brannte die Kirche aus und brach in sich zusammen.
© Popperfoto via Getty ImagesRuinen Frauenkirche
Die Ruinen wurden nach dem Krieg nicht weggeräumt, sondern in der DDR über 40 Jahre als Mahnmal so belassen und zum Ort des Gedenkens an die Verstorbenen des Krieges. Erst im Wendejahr 1989 kamen erste Pläne für einen Wiederaufbau auf ...
© Paul Almasy/Corbis/VCG via Getty ImagesFrauenkirche in Dresden
Nach dem Beseitigen der Trümmer begann ab 1994 der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche, der durch Spenden aus aller Welt finanziert wurde. Elf Jahre später wurde die Kirche mit einem Festakt und Weihgottesdienst wiedereröffnet und erstrahlt nun in neuem alten Glanz.
© iStock/adisaSagrada Familia
Ob die Sagrada Familia jemals fertig werden wird? Man weiß es nicht. Was wir wissen ist, dass mit dem Bau dieser wunderschönen Kirche in Barcelona bereits 1882 begonnen wurde. 1926 wurde Antoni Gaudí, der 1883 die Leitung des Baus übernahm und von dem der Entwurf im Stile des Modernisme stammte, auf dem Weg zur Baustelle von einer Straßenbahn erfasst und verstarb einige Tage später in einem Krankenhaus.
© 2012 Getty Images/Paul Popper/PopperfotoSagrada Familia
Bis heute ist die Sagrada Familia nicht fertiggestellt. Auch der Plan, anlässlich des 100. Todestag von Antoni Gaudí die Fertigstellung im Jahr 2026 zu feiern, wird nicht mehr eingehalten werden können - durch die Corona-Pandemie kam es zu Verzögerungen.
© iStock/JackFTower Bridge (1889)
Eine weitere Brücke, die man bereits im Bau erkennen könnte: die Tower Bridge in London. 1886 begann man mit dem Bau über die Themse, um der Verkehrsprobleme Herr zu werden und auch östlich der London Bridge einen Weg über den Fluss zu haben. Um den Schiffsverkehr durch eine feste Brücke nicht zu behindern, entschloss man sich für eine Klappbrücke.
© English Heritage/Heritage Images/Getty ImagesTower Bridg (1893)
Die Tower Bridge in London kurz vor der Fertigstellung. 1894 wurde das Bauwerk, das bis heute eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Großbritanniens ist, offiziell eröffnet.
© Guildhall Library & Art Gallery/Heritage Images/Getty ImagesTower Bridge in London
Heute führt die Hauptstraße A 100 über das berühmte Bauwerk, dass die Stadtteile Southwark und Tower Hamlets verbindet. Rund 40.000 Fahrzeuge befahren die Brücke täglich. Die Tower Bridge ist eine Kombination aus Hänge- und Klappbrücke, zwischen den beiden Türmen können Fußgänger über zwei Stege die Seiten wechseln.
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