ARD Dokumentarfilm: Trotz und Treue - Das Phänomen Sahra Wagenknecht - Mi. 12.06. - ARD: 00.15 Uhr

Beliebt und umstritten: Warum Sahra Wagenknecht so polarisiert

10.06.2024 von SWYRL/Maximilian Haase

Sie ist so populär wie umstritten: Sahra Wagenknecht polarisiert wie kaum eine andere deutsche Politikerin. Ein Phänomen, dem sich nun im Ersten ein Dokumentarfilm unter dem Titel "Trotz und Treue" widmet.

Kaum eine Politikerin polarisiert so wie sie, kaum eine ist so beliebt und umstritten zugleich: Fragt man die Menschen, was sie von Sahra Wagenknecht halten, vernimmt man nur selten Zwischentöne. Und je gespaltener die Meinungen, desto größer das Interesse der Medien: Wagenknecht ist gern gesehener Talkshow-Gast und steht in Presse und Fernsehen überdurchschnittlich oft im Fokus. Auch die ARD-Dokumentation "Trotz und Treue - Das Phänomen Sahra Wagenknecht" versucht sich der so präsenten wie rätselhaften Figur anzunähern. Was macht sie zu einer der streitbarsten Stimmen des Landes? Was treibt sie an? Wie hat sie sich über die Jahre verändert? Der Film von Henrike Sandner, den das Erste kurz nach Mitternacht ausstrahlt, beleuchtet Wagenknechts Sicht auf die Welt, ihre Motivation und ihre Laufbahn, die immer auch Abbild der deutsch-deutschen Geschichte war.

Wagenknecht, Tochter einer ostdeutschen Studentin und eines iranischen Studenten, wuchs unter dem Einfluss ihres politisch aktiven Vaters auf und legte bereits in der Kindheit den Grundstein für eine Karriere als politische Außenseiterin. Die Doku lässt kritisch die wichtigsten Meilensteine in Wagenknechts Laufbahn Revue passieren: Die Anfänge nach dem Mauerfall in der SED-Nachfolgepartei PDS, wo sie als jüngstes Vorstandsmitglied bereits aneckte, die Vereinigung von PDS und WASG zur Linkspartei, die politische und persönliche Beziehung zu Oskar Lafontaine, schließlich der Austritt aus der Linken und die Gründung ihrer eigenen Partei "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).

Zur Sprache kommen auch Wagenknechts kontroverse politische Positionen, sei es zur Corona-Pandemie, zur Migration oder zu Putin und dessen Krieg gegen die Ukraine. Trotz und wegen aller Streitbarkeit kann Wagenknecht nach wie vor auf eine treue Basis von Unterstützern zählen - Menschen, denen oft das Etikett "marginalisiert" angeheftet wird. Doch wie offen sind Wagenknecht und ihre Anhänger für rechte Positionen? Was ist dran an den Populismus-Vorwürfen? Wie setzt sie sich selbst in Szene? Und kann sie mit ihrer Partei bei den kommenden Wahlen wirklich erfolgreich sein?

Der Film blickt zurück, begleitet, beobachtet, analysiert und ordnet ein. Zur Wort kommen dabei sowohl politische Gegner als auch (ehemalige) Weggefährten wie Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch.

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