Vom Edelsten
Horst Lichter staunte nicht schlecht, als ihm Colmar Schulte-Goltz eine Tasse der Extraklasse entgegenstreckte: "Ist das fein?" Der "Bares für Rares"-Moderator hauchte: "Das ist vom Edelsten!"
© ZDFSchönes Pöttchen
"Da hast du ein verdammt schönes Pöttchen", begrüßte Horst Lichter Rita Hullmann. Warum die Tasse einen Deckel hatte, wusste die Altenpflegerin aus Köln auch nicht: "Die hab ich von einer Freundin bekommen. Das ist ungefähr 40 Jahre her."
© ZDFKobaltblau
"Weißt du, was ich mag? Dieses Kobaltblau", versank Lichter in der Tiefe des Blautons. Die Tasse hatte aber noch viel mehr zu bieten!
© ZDFKulturelle Reise
"Ihre Tasse ist was ganz Tolles", legte Colmar Schulte-Goltz mit der Expertise los. "Es ist eine kulturelle Reise durch verschiedene Zeiten und durch verschiedene Jahrhunderte."
© ZDFStil-Mix
Die Grundform und der eckige Henkel erinnerten an den Klassizismus von 1775 bis 1800. Die goldenen Ranken ließen sich eher dem Rokoko von 1750 bis 1760 zuordnen. Die blaue Farbe war dafür "typisch für Meissen im 19. Jahrhundert". Die Tasse selbst stammte jedoch aus den 1890er-Jahren.
© ZDFVedute
Auf der Vorderseite war eine Vedute zu sehen, die Schloss Pillnitz zeigte, die Sommerresidenz der sächsischen Könige.
© ZDFMeissen
Noch dazu stammte die Tasse aus dem Hause Meissen, was an sich schon für feinste Qualität stand.
© ZDFInnen Gold
Und sogar das Innere war mit Gold bemalt. "Sehr, sehr schön gemacht", fand der Experte. Der Deckel war einfach dazu da, um das Heißgetränk warm zu halten.
© ZDFSehr gesucht
Nur leider fehlte die passende Untertasse. Trotzdem: "Die Tassen sind sehr gesucht." Deshalb legte der Experte einen Schätzpreis von 650 bis 750 Euro fest. Ein Wert, mit dem Horst Lichter und Frau Hullmann nie im Leben gerechnet hätten: "Das ist erstaunlich!"
© ZDFPillnitz
"Es ist auf jeden Fall Meissen", begutachtete Julian Schmitz-Avila (links) die Rarität. Als er das Wort Pillnitz vorlas, war Fabian Kahls (rechts) Interesse geweckt: "Ach?"
© ZDFTraumhaftes Stück
"Ein traumhaftes Stück sächsische Geschichte haben Sie uns mitgebracht", begrüßte Kahl (rechts) die Verkäuferin und behielt das Objekt fest im Blick. Die Verhandlung fing gut an, schon das Startgebot lag bei 300 Euro.
© ZDFTolle Tasse
Doch Fabian Kahl ließ sich von den Kollegen nicht abschütteln. "Es ist ein Kampf manchmal", seufzte er. Bei 760 Euro bekam er endlich den Zuschlag und freute sich: "Richtig tolle Tasse!" Die Verkäuferin jubelte: "Ich hatte nicht gedacht, dass das Ding überhaupt was wert ist."
© ZDFLeder-Schwein
Hoch geschätzt wurde auch das Sitzschwein aus Leder von Dimitri Omersa aus den 1960er- oder 70er-Jahren, nämlich auf 800 bis 900 Euro.
© ZDFGerade so
Die Gebote stagnierten jedoch recht früh. Jan Cizek ließ sich gerade noch auf 420 Euro ein.
© ZDFNähutensilien
Das Nähkästchen aus Palisanderholz mit einem Zinkdruckguss und Utensilien aus verschiedenen Zeiten zwischen 1850 und 1870 sollte 250 bis 300 Euro bringen.
© ZDFZufrieden
Mit den 150 Euro von Elke Velten waren die Verkäufer jedoch voll zufrieden.
© ZDFBerühmte Kirche
Das Ölgemälde der Heilig Kreuz Kirche in Polling von Friedrich Fehr aus dem Jahr 1923 hatte einen Wert von 700 bis 750 Euro.
© ZDFStark vergilbt
500 Euro gab Julian Schmitz-Avila für das stark vergilbte Bild aus: "Der Restaurator wird sich freuen."
© ZDFAltschliff
Der Ring aus Platin mit einem Altschliffdiamanten aus der Zeit um 1900 wurde auf 1.800 Euro geschätzt.
© ZDFWunsch übertroffen
Immerhin 1.300 Euro und damit mehr als das Dreifache des Wunschpreises zahlte Elke Velten für das hübsche Schmuckstück.
© ZDFErotischer Tango
Die erotische Kunst aus dem Beate-Uhse-Museum, ein Paar beim Tangotanzen, wurde auf 400 bis 600 Euro geschätzt. Da der Verkäufer jedoch mindestens 800 Euro haben wollte, bekam er leider keine Händlerkarte.
© ZDF