"Shining Girls" bei Apple TV+

Am Abgrund mit dem Killer - so grandios ist die neue Thrillerserie mit Elisabeth Moss

29.04.2022 von SWYRL/Andreas Fischer

Die großartige Elisabeth Moss klärt in der faszinierenden Apple-Serie "Shining Girls" einen Mord auf und muss sich dabei nicht nur einem Killer stellen.

Alles hat sich nach dem Angriff verändert - die Realität ist für Kirby ("Handmaid's Tale"-Star Elizabeth Moss) ein täglicher Überlebenskampf. In der Serie "Shining Girls", ab 29. April bei Apple TV+ zu sehen, will die Archivarin nach Jahren endlich herausfinden, wer für den brutalen Überfall verantwortlich ist: Es scheint eine Verbindung zwischen einem aktuellen Mordfall und ihrem persönlichen Albtraum zu geben.

Eigentlich wollte Kirby Journalistin werden, die junge Frau hatte eine glänzende Zukunft vor sich. Doch ihren Traum musste sie nach der Attacke begraben: Schlimmer noch, sie hat Probleme, sich in der Gegenwart zurechtzufinden. Zusammen mit dem erfahrenen Reporter Dan Velazquez (Wagner Moura, "Narcos") will sie dem Geheimnis auf den Grund gehen.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

Wunden gibt es immer wieder

Bei ihren gefährlichen Nachforschungen kommen sie nicht nur dem Killer Harper (Jamie Bell) auf die Spur, sondern müssen feststellen, dass Kirbys Wahrnehmung und die Realität nicht immer dasselbe sind. Darin liegt auch die Stärke der auf dem gleichnamigen Roman von Lauren Beukes basierenden Serie, die sich viel Zeit nimmt und Geduld erfordert. "Shining Girls" ist weniger Krimi als vielmehr komplexer Psychothriller mit doppeltem, ach was, drei- und vierfachem Boden, und leichter Sci-Fi-Komponente ist.

Es ist vor allem der großartigen Hauptdarstellerin Elisabeth Moss zu verdanken, dass sich das Publikum nicht in den zahlreichen absichtlich verwirrenden Wendungen verliert. Moss hält (auch als Regisseurin einer Episode) zusammen, was meistens, aber eben nicht immer, zusammen passt. Sie navigiert das Publikum mit eindrücklicher Präsenz durch einen Plot, der die psychologischen Machtverhältnisse zwischen Tätern und Opfern ausleuchtet. Die Serienmacher scheuen sich nicht davor, Grässlichkeiten zu zeigen, was bisweilen einen starken Magen erfordert. Sie schaffen es allerdings auch nicht immer, Klischees zu umschiffen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

Das könnte dir auch gefallen


Trending auf SWYRL