Bares für Rares
"Bring sie mal gut an den Mann" - mit diesen Worten schickte seine Mutter Christoph Stock ins "Bares für Rares"-Studio. Wie sich in der Donnerstagsfolge herausstellte, brachte er die Bronze stattdessen an die Frau. Denn Susanne Steiger (Bild) hielt die Begegnung für Schicksal!
© ZDFBares für Rares
"Arg dunkel, aber hübsch", fand Horst Lichter die Figur von G.A. Daumiller. "Die ist patiniert", klärte Experte Albert Maier den Moderator auf. "Das heißt, die ist eigentlich hell?", fragte sich Lichter. Nicht ganz, doch später mehr ...
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Der Moderator bemängelte, er hätte den Haaren "eine andere Farbe gegeben, aber das ist künstlerische Freiheit." Nicht wirklich: "Das ist ein Bronze-Massivguss, die kann man nicht mit einer anderen Farbe produzieren."
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"Kannst du das Tier erkennen?", versuchte sich Albert Maier als Oberlehrer. Schüler Lichter erkannte den Frosch und schlussfolgerte: Die Dame und die Amphibie repräsentieren das Märchen vom Froschkönig.
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"Deshalb ist diese Figur in jeder Beziehung märchenhaft", schwärmte Albert Maier. Seine Begeisterung sollte später noch getoppt werden. Im Händlerraum erschien die nackte Dame einer Geschlechtsgenossin als schicksalshafte Begegnung ...
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Nackt und Akt trennen nur wenige Buchstaben. 1910 sei es noch nicht einfach gewesen, Aktfiguren auf den Markt zu bringen, wusste Maier. Das Thema Froschkönig sei "ein wunderbarer Vorwand" des Künstlers gewesen, um den Akt zu erklären.
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"Also im Prinzip ist das frühe Erotika", glaubt der Moderator. Der Experte bejahte die These. "Jetzt habe ich es auch verstanden", so Lichter.
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Befragt nach ihrem Preiswunsch erklären Christoph Stock und Tochter Kristina Barth aus Hemer: "600 Euro aufwärts". Das klang recht optimistisch, doch der Experte hatte gute Nachrichten ...
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"Können Sie Gedankenlesen?", erkundigte sich Albert Maier. Der Wunschpreis sei identisch mit seiner Einschätzung von 600 bis 800 Euro. Lichter überreichte gutgelaunt die Händlerkarte.
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"Ui!", machte Susanne Steiger, als sie das Objekt enthüllte. "Oh nein, die kenne ich! Die habe ich mal gehabt!", staunte sie. Steiger hatte ihr Exemplar einem Freund geschenkt. Offenbar bereute sie das: "Ich hab die Tage noch an die gedacht."
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"Es gibt Stücke, an die man noch oft denkt, wenn sie einen bewegen. Das ist so ein Objekt", philosophierte Susanne Steiger und schmachtete das Verkaufsobjekt an. "Dass mir die Chance gegeben ist, die vielleicht noch einmal zu erwerben, das kann kein Zufall sein."
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"Das hört sich gut an", stimmte Christoph Stock zu. Er ahnte wohl, dass sich diese Begeisterung zu Geld machen ließe. "Das ist eine Bestimmung!", stimmte Walter Lehnertz der plötzlich schicksalsgläubigen Kollegin zu.
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"Ich fange an mit 180 ... mit 200 Euro", kam Julian Schmitz-Avila der Kollegin zuvor. Walter Lehnertz bekam keine Chance, seine berühmt-berüchtigten 80 Euro zu bieten.
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Christoph Vechtel (rechts) wollte wissen: "Aus Marmor?" Der Verkäufer verneinte, es handele sich um Bronze. Vechtel musste sich erklären: Das sei ihm klar, er habe den Sockel gemeint. Dass letzterer aus Serpentinstein sei, fand Schmitz-Avila "schön".
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Nach einigen Geboten ging Vechtel auf 270 Euro. Steiger erkundigte sich, was die Verkäufer von diesem Angebot hielten. Die blieben gelassen: "Da Sie die Figur ja schon mal besessen haben wissen Sie, dass wir weit weg sind."
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Steiger wusste, dass auf Auktionen 500 Euro für eine der Figuren geboten werden und bot diese Summe. "Der richtige Glanz im Auge erscheint noch nicht", stellte Christoph Stock fest. Seine vage Antwort auf die Frage, wie viel höher die Summe sein müsste, damit die Augen glänzen: "Ein bisschen."
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Am Ende einigte man sich auf 730. Doch zahlte Steiger spontan freiwillig 750 Euro. "Vielen, vielen Dank, das ist wirklich phänomenal, das ist Schicksal", frohlockte sie. Es sei "die schönste Bronze, die ich jemals hatte. Wahnsinn! Ich habe immer wieder daran gedacht."
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Im Auftrag der Tante sollten Peter und Niklas Volprecht,
Vater und Sohn aus Bergheim, ein Perlenarmband aus 750er Gold verkaufen. Dr. Heide Rezepa-Zabel taxierte auf bis zu 2.400 Euro. Susanne Steiger war es immerhin 2.100 Euro wert.
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Eine Jugendstil-Jardiniére aus 800er Silber wollte Thomas Brennahl aus Görlitz veräußern. Wunschpreis 500 Euro, Expertenschätzung 600 bis 800 Euro. Kein Händler wollte mehr als 400 bezahlen und Brennahl entschied: Das Objekt bleibt unverkäuflich.
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"Engelchen, es ist mir eine Ehre, deine zwei Prügel hier zu kaufen" - mit diesen Worten wurde Walter Lehertz für 250 Euro Besitzer der antiken Lenkschlitten aus den 1920er-Jahren. Petra und Jürgen Behnke aus Gütersloh und Experte Deutschmanek hatten 350 Euro erhofft.
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Ob der Designer einen im Tee hatte? Gary Seymour gestaltete die schrille Teekanne. Walter Lehnertz war begeistert vom Mitbringsel des Ehepaars Schuler aus Wegberg und zahlte imposante 400 Euro. Experte Deutschmanek taxierte zuvor auf maximal 60.
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