Bares für Rares
Kaum hatte Horst Lichter in der Donnerstagsfolge das Verkaufsobjekt gesehen, stellte er Sven Deutschmanek eine rhetorische Frage: "Habe ich schon mal gesagt, dass ich sehr gerne an dem Tisch bin?" Wer regelmäßig "Bares für Rares" guckt, weiß, dass Deutschmanek der Experte für Erwachsenenspielzeug ist. Diesmal freute sich nicht nur der kleine Horst!
© ZDFBares für Rares
"Ein Ur-911er, oh Mann!", begeisterte sich der Moderator. "Und wenn der auch noch silber ist!" War er. Sterlingsilber, wie Deutschmanek erkannte. Dafür, dass es sich bei dem Porsche nicht um ein echtes Fahrzeug handelte, sorgte er für ganz schön viel Wirbel. Und das nicht nur beim ewigen Kindskopf Lichter ...
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Bootsbauer Marc aus Hamburg musste sich Lichters geradezu vorwurfsvolle Frage gefallen lassen: "Warum gibst du dann dieses schöne Spielzeug weg"? Er habe keinen Platz mehr, erklärte der 52-Jährige. Außerdem - und dieser Teil der Antwort gefiel Lichter deutlich besser - wolle er die Hälfte des Geldes spenden.
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"Da sollten sich viele ein Beispiel nehmen!", lobte Horst Lichter, als der Gast erklärte, einmal im Jahr Geld zu spenden. Sven Deutschmanek stellte derweil fest, dass der Porsche etwas "mit meiner Leidenschaft zu tun hat". Gemeint waren Uhren. "Ist da 'ne Uhr drin?", hoffte Lichter.
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Sven Deutschmanek verneinte. Es handele sich aber um eine bemerkenswerte Kooperation zwischen Luxus-Sportwagenhersteller und Luxus-Uhrenhersteller. Auf der Unterseite des Spielzeugautos war die Signatur von Ferdinand Porsche zu sehen, ebenso der Firmenname IWC. Der Wunschpreis des Hamburgers lag bei 300 Euro.
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"Wir haben hier eine Legende", argumentierte Sven Deutschmanek. Die Miniatur sei 400 bis 500 Euro wert, so der Experte. Das Modellauto von 1977 war ein Zeugnis dafür, dass Porsche nicht nur für Sportwagen den richtigen Riecher hat, sondern auch für Merchandising. Das Mini-Auto war eine echte Rarität.
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"Eine Gravur von Ferdinand Porsche?" Wolfgang Pauritsch konnte nicht verbergen, wie beeindruckt er war. Der Verkäufer berichtete von der Zusammenarbeit von Porsche und IWC. Diese Ära sei "sehr, sehr kurz" gewesen, betonte Marc bedeutungsschwanger, um Eindruck bei den Händlern zu schinden. Clever!
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Dass er nicht nur Boote verkaufen kann, sondern auch das Zeug zum Autohändler hätte, bewies der Hamburger gleich darauf erneut. "Es gibt fast keine Modelle davon", berichtete Marc. Seit zehn Jahren beobachte er den Markt. "In der Zeit ist nur einer verkauft worden", behauptete er. "In superschlechtem Zustand." Ob die Händler darauf abfuhren?
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Der 52-Jährige fand offenbar die richtigen Worte, um bei den Händlern Begehrlichkeiten zu wecken. "Hübsches Ding!", lobte Wolfgang Pauritsch. Er meinte das Fahrzeug, nicht den Besitzer. "Wer will einen Porsche kaufen?", fragte er in die Runde. Es gab einige Interessenten ...
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"Ich fange mal an mit 80 Euro, mal schauen wie er reagiert", versuchte Walter Lehnertz sein Glück. Ob das ernst gemeint war? Der Verkäufer lächelte die Dreistigkeit einfach weg. Schnell gingen die Gebote in höhere Regionen. "Sie finden einen Käufer, das ist keine Frage", versuchte der Hamburger, das monetäre Gaspedal ganz durchzudrücken.
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Stolzer Besitzer seines ersten Porsche, wie er bestätigte, wurde Julian Schmitz-Avila (rechts) für 450 Euro. Der Verkäufer freute sich mindestens ebenso wie der Händler: "Ich bin nicht traurig, dass ich den Porsche weggegeben habe", erklärte Marc vor der Kamera. "Das sind materielle Dinge, die gutes tun können, wenn man sie in Geld umwandelt."
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Der Opa von Andrea Weyers aus Schüttdorf wollte seinerzeit ein Blockhaus bauen, doch war ihm das dann doch zu kompliziert. Übrig blieb nur ein Verkaufskatalog von 1924. Colmar Schulte-Goltz hielt das Zeitdokument für wertvoll: 200 bis 240 Euro empfahl er. Für 60 Euro erstand Julian Schmitz-Avila den Katalog.
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Eine goldene Brosche mit Diamanten brachte Lukas Jöns aus Nordstrand mit. Der 29-Jährige schätzte auf 750 Euro, doch Dr. Heide Rezepa-Zabel korrigierte nach oben. Die Expertin taxierte auf bis zu 1.500 Euro. David Suppes war die Brosche 1.200 Euro wert. Kunstbanause Walter Lehnertz hatte die Feuerlilie für ein Ungeziefer gehalten.
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Zwei Bronze-Statuetten von A. Moreau aus Frankreich brachte Robert Müller aus Wershofen mit nach Köln. 1.000 bis 1.200 Euro empfahl Colmar Schulte-Goltz. Die Bekannte, in deren Auftrag der Bankkaufmann angereist war, dürfte sich freuen: David Suppes kaufte das Kinderpaar für 1.000 Euro.
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"Die ist mal nicht klein", staunte Lichter. Die Rede war von einer dänischen Designerleuchte von Fog & Morup. Es handelte sich ja auch um eine Standlampe. Das Ehepaar Anke Kraus-Geppert und Andreas Kraus aus Limbach-Oberfrohna erhoffte sich 500 Euro dafür. Sven Deutschmanek hielt das Doppelte für realistisch. Elke Velten nicht. Sie kaufte für 750.
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Ein vergoldetes Tanztäschchen aus den USA erinnerte an die Partyszene der 1920er- und 30er-Jahre. Mathilde Bengfort aus Rhede wünschte sich 100 Euro dafür. Walter Pauritsch war das nostalgische Damen-Utensil 20 Euro mehr wert. Dr. Heide Rezepa-Zabel hatte 120 bis 140 Euro vorgeschlagen.
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