Weltspiegel extra: Afghanistan unter den Taliban - Mo. 15.08. - ARD: 22.50 Uhr

Wie man noch helfen kann

12.08.2022 von SWYRL/Rupert Sommer

Ein Jahr nach der vollständigen Machtübernahme der Taliban-Kämpfer hat sich das alltägliche Leben in dem 40-Millionen-Einwohnerland dramatisch verändert - meist zum Schlechteren. Die Auslandsreportage versucht, ein Bild der Lage zu vermitteln - und Wege der Einflussnahme zu erkunden.

Was von vielen Beobachtern befürchtet wurde, ist eingetreten. Die Not in Afghanistan, ein Jahr nach der Machtübernahme durch die Religionskrieger und nach dem überstürzten Rückzug westlicher Soldaten, ist nochdeutlich größer geworden. Es ist ein ernüchterndes Bild, das der Filmbericht "Weltspiegel extra: Afghanistan unter den Taliban" zeichnet. Die ARD-Südasien-Korrespondentin Sibylle Licht berichtet von bitterarmen Landarbeitern, großen humanitären Problemen und einer Wirtschaft, die am Boden liegt.

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Wie kann sich Deutschland überhaupt noch engagieren?

Es scheint in dem 40-Millionen-Einwohner-Land derzeit akut um die Überlebensfrage zu gehen. Die Möglichkeiten, von außen auf das rigide Regime einzuwirken, erscheinen immer geringer zu werden. Tatsächlich werden in Afghanistan etwa Frauenrechte drastisch zurückgefahren, auch um die Bildungschancen von Kindern, vor allem von Mädchen, steht es schlecht.

Allerdings trifft Sibylle Licht auch Frauen-Aktivistinnen, die sich nicht gänzlich entmutigen lassen. Und sie berichtet von Entwicklungshelfern, die weiterhin versuchen, unverdrossen ihrer Arbeit nachzugehen. Die Frage, wie Deutschland sich vor Ort überhaupt noch engagieren kann, ohne die "falschen" Kräfte zu stabilisieren, gestaltet sich recht kompliziert.

Die ARD vertieft das Thema gleich noch im Anschluss mit einer weiteren Dokumentation, die vor allem das Scheitern westlicher Einflussmöglichkeiten ins Zentrum rückt. Ausgestrahlt wird die Sendung "Die Story im Ersten: Nie wieder Krieg? - Das Afghanistan-Desaster" um 23.05 Uhr.

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