"Wer wird Millionär?"

WWM: Trotz Ehezoff zockt Kandidatin bei Günther Jauch gnadenlos weiter

23.03.2021 von SWYRL/Michael Eichhammer

"Milliarden Menschen würden sich eine Reunion wünschen", bemerkte Günther Jauch in der Montagsfolge von "Wer wird Millionär?" Gemeint ist ABBA. Eine Kandidatin brachte ihn zum Staunen: Mit der gewonnenen Million würde sie die Band zu einem letzten Konzert überreden. Eine andere zockte munter weiter - trotz Ehezoffs wegen ihrer Risikobereitschaft.

"All the things I could do if I had a little money" - heißt es im ABBA-Hit "Money, Money, Money". Was die Kandidaten bei "Wer wird Millionär?" gerne täten, wenn sie mehr Geld hätten, zählt zu Günther Jauchs Standard-Fragen. Die Antworten, die der Moderator zu hören bekommt, sind nicht selten eigenwillig. Doch der Lebenstraum von Gesche Irle aus Detmold überraschte sogar Günther Jauch. Sollte sie die Million gewinnen, wäre sie bereit, die gesamte Summe zu investieren, um die schwedische Band ABBA zu überreden, ein letztes öffentliches Konzert zu geben.

Der Traum drohte jedoch bereits nach der 300-Euro-Frage zu scheitern, weil die Kandidatin so nervös war. Von Prüfungsangst wurde sie bereits seit dem Studium geplagt, daher erschien ihr der Abend im Fernsehen wie "ein Horror", so Irle. Ab da jedoch lief es deutlich entspannter für die Innenarchitektin, Monteurin und Tischlerin. Nach der 4.000-Euro-Hürde war sogar Zeit für Smalltalk. Ein Einspieler zeigte ein pinkfarbenes Werkzeug-Set. Gekauft hatte sich Gesche Irle dieses, um Männerklischees auf Baustellen zu entlarven, auf denen sie beruflich vorbeischaut. Offenbar mit Erfolg: Würden die Männer sie in pinker Latzhose mit dem knallfarbigen Werkzeug sehen, gehe "die große Show" los: "Die lassen alles liegen und gucken, ob ich die Leiter hochgehen kann und ich den Akkuschrauber richtig halte."

Auch musikalisch mag die Dame aus Detmold es gerne zupackend, wie die 16.000-Euro-Frage zeigte: "Welche Kultrocker konnten sich unlängst mit 'Power Up' über ihr sechstes Nummer-1-Album in den deutschen Charts freuen?" Ihre Antwort AC/DC ist korrekt. Sie sei auch ein Fan, erklärte sie. Jauch warf ein, sie wäre von der Redaktion stattdessen als ABBA-Fan beschrieben worden. Auch das war richtig. Sie habe die schwedische Kultband aber nie live gesehen. "Milliarden Menschen würden sich eine Reunion wünschen", glaubte Jauch. Dann die Überraschung: "Ich würde meine Million ABBA dafür anbieten, noch einmal ein öffentliches Konzert zu geben." Der Moderator gab zu bedenken, dass man dem Quartett bereits höhere Summen vergeblich angeboten hatte. Dann begann er selbst, zu träumen.

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Wird die Kandidatin bald auch in Schweden bekannt?

"Vielleicht spricht sich das herum: Kandidatin, die beim deutschen 'Wer wird Millionär?' gewonnen hat, möchte gerne, dass ABBA noch einmal spielt. Vielleicht sagen die: Das klingt originell, das machen wir", fantasierte Günther Jauch. Später wunderte er sich, warum Gesche Irle auf seiner Bühne nervös war, wo sie doch bereits mit Berühmtheiten aus Hollywood diniert hatte. Nach dem Abi war sie eineinhalb Jahre in den USA bei einer Gastfamilie, deren Tochter als Filmagentin arbeitete. So saß sie eines Tages an einem Tisch mit Robert De Niro, John Travolta, Goldie Hawn und Kurt Russell. Die Schauspieler wären sehr bodenständig gewesen und hätten sie gefragt, wie ihr Leben in Detmold so sei, berichtete die Kandidatin.

Für 64.000 Euro war nun der Plural von Kleinod gefragt. Der weibliche Telefonjoker war nicht sicher, wie die korrekte Antwort lautet. Sicher war die Dame am Telefon allerdings, dass sie Jauch schon mal in der RTL-Kantine begegnet sei. Der beteuerte, dass es sich nur um eine Verwechslung handeln könne, da er zeitlebens keinen Fuß in die RTL-Kantine gesetzt habe. Gesche Irle entscheidet sich gegen die Antwort des Jokers. Zum Glück, denn "Kleinods" wäre falsch. Korrekt ist Kleinodien. Sie ging mit 32.000 Euro. Vermutlich deutlich zu wenig, um die zwei Damen und zwei Herren von ABBA von einem Comeback zu überzeugen ...

Zockerei trotz Zoff: "Die Nummer währt nicht ewig"

Ebenfalls auf dem Ratestuhl saß Eva Endruweit aus Berlin. Die Hypnotiseurin war die Überhangkandidatin von der letzten Folge. Sie gab zu, dass der Haussegen seit ihrem Auftritt etwas schief gehangen war, da ihr Gatte ihre Neigung zum Zocken kritisiert hatte. "Ich würde als geschäftsführender Mediator sehr gerne im Rahmen einer Krisenintervention zum Paargespräch zu mir nach Hause einladen", behauptete Jauch, hielt sich dann aber doch lieber an seine Quizfragen. "Missverständnisse gibt es in jeder Partnerschaft, wir sollten zusehen, dass Sie hier beide am Ende einigermaßen versöhnt rausgehen", schlug er noch vor.

Doch bereits bei der 64.000-Euro-Frage zockte Eva Endruweit erneut. "Das hätte ich nie riskiert, puh", rang auch Günther Jauch um Luft. Bei der 125.000 Euro-Marke warnte Jauch vehement: "Die Nummer währt nicht ewig." Er sollte recht behalten: "Deutschland ist laut Branchenverband Weltmeister beim Pro-Kopf-Konsum von ..?", lautete die Frage. Eva Endruweit tippte auf Bier - und purzelte auf 16.000 Euro. Richtig wäre Fruchtsaft gewesen. Während ihr Gatte alles andere als glücklich wirkte, meinte die Kandidatin: "16.000 Euro sind auch viel Geld ... also für mich."

Dass Anja Eich aus Bremen 32.000 Euro erspielte, freute Jauch, denn die Kandidatin ist derzeit arbeitssuchend: "Es hat die richtige getroffen", verabschiedete der Moderator die nervöse Dame. Für Jonni di Sante, Fleischermeister aus Gelsenkirchen, geht es in der nächsten Folge weiter mit der 1.000-Euro-Frage.

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