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Das Mitwirken in Peter Jacksons epochaler "Der Herr der Ringe"-Trilogie (ab Samstag, 09.01., bei SAT.1) bedeutete für den ein oder anderen Schauspieler ein veritables Karrieresprungbrett - doch nicht jeder der einstigen Stars suchte im Anschluss an seine Zeit in Mittelerde auch permanent das Rampenlicht ...
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Als frotzelndes Zwerg-und-Elb-Gespann Gimli und Legolas eroberten John Rhys-Davies (Bild) und Orlando Bloom die Herzen der "Herr der Ringe"-Fangemeinde. Ihre Kabbeleien und der permanente Wettstreit darüber, wer mehr Orks, Uruk-hai und zur Not auch Olifanten erlegt, ist immer wieder unterhaltsam.
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Obwohl sich in John Rhys-Davies' Vita Meisterwerke wie Steven Spielbergs "Jäger des Verlorenen Schatzes" oder eben die "Herr der Ringe"-Trilogie von Peter Jackson tummeln, findet sich dort auch B-Movie-Blödsinn und Trash, über den niemand mehr spricht. Eine der Ausnahmen: 2016 wirkte er in der Fantasy-Serie "The Shannara Chronicles" (Bild) mit.
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Als Boromirs Bruder hatte Faramir (Bild, David Wenham) bei seinem Vater Denethor einen schweren Stand. Dass er das Selbstmordkommando bei der versuchten Rückeroberung Osgiliaths überlebte, glich einem Wunder - ebenso wie die anschließende Feuerbestattung, die sein Vater im Wahn durchführte. Nach dem Ringkrieg findet er sein privates Glück mit Éowyn.
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David Wenham wirkte 2004 im Horror-Actioner "Van Helsing" neben Hugh Jackman und Kate Beckinsale mit. Am ehesten kennt man ihn aber als Spartaner-Krieger Dilios aus Zack Snyders "300" (2006). 2017 spielte Wenham eine zentrale Rolle in "Fluch der Karibik - Salazars Rache", im kommenden Elvis-Biopic von Baz Luhrmann wird er die Rolle von Country-Legende Hank Snnow übernehmen.
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Unter dem Bann des Zauberers Sarumans stehend, ist Rohans König Théoden (Bernard Hill, Bild) zunächst ein Schatten seiner Selbst. Erst als Gandalf ihn vom Einfluss Sarumans befreit, erwachen die Lebensgeister in ihm.
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Nach seiner Zeit als König von Rohan sah Bernard Hills Karriere bescheidener aus. Zu seinen bekanntesten Projekten zählen der Fantasy-Film "Franklyn" (2008), in dem er an der Seite von Eva Green und Ryan Philippe spielte, und das Stop-Motion-Abenteuer "ParaNorman" (2012), in welchem er einem Nebencharakter seine Stimme lieh.
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Galadriel, die wunderschöne und unsterbliche Herrin von Lórien, gewährt den Gefährten Zuflucht nach ihrer schrecklichen Begegnung mit dem Balrog in der Zwergenstadt Moria. Zudem stattet sie die Helden mit nützlichen Utensilien aus, die ihnen auf der Reise helfen. Cate Blanchett durfte ihre Rolle als mächtige Elbin in allen sechs Mittelerde-Filmen verkörpern.
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Cate Blanchett kann alles: Die australische Weltklasse-Mimin war im Anschluss an die "Herr der Ringe"-Trilogie ganze sechsmal für den Academy Award nominiert und konnte die begehrte Trophäe für "Aviator" und "Blue Jasmine" gewinnen. Auch in weiteren Blockbustern wie "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" oder "Thor - Tag der Entscheidung" wirkte sie mit.
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Als Saruman der Weiße wechselte Sir Christopher Lee (Bild) in "Der Herr der Ringe" die Seiten und schwor Sauron die Treue. Sarumans Horden wurden in Helms Klamm vernichtend geschlagen und auch in Isengard zog er gegenüber den Ents den Kürzeren. Im ersten und dritten Teil der "Hobbit"-Trilogie gab es ein Wiedersehen mit Saruman - bevor er zum Feind übergelaufen war.
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Sir Christopher Lee, der Grandseigneur des (Genre-)Kinos, wirkte bis zu seinem Tod im Jahr 2015 in über 200 Filmen mit. Der im Alter von 93 Jahren verstorbene Brite avancierte in den Horrorfilmen der Hammer-Studios (vor allem als Vampir Dracula) zum Star. Zu seinen bekanntesten Rollen zählt auch die des Count Dooku in George Lucas' "Star Wars"-Prequels.
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Als flinker Legolas lehrte Orlando Bloom gemeinsam mit seinen Freunden Gimli und Aragorn Orks, Uruk-hai und Haradrim das Fürchten. Sogar im zweiten und dritten Teil der "Hobbit"-Reihe durfte der agile Waldelb erneut seine stilsichere Kampfkunst unter Beweis stellen.
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Für Orlando Bloom ging es nach seiner Zeit als Elb karrieretechnisch weiter steil nach oben: Seine Rolle als Will Turner in den ersten drei "Fluch der Karibik"-Filmen manifestierte seinen Ruf als kämpferischer Sonnyboy. Zudem durfte er in den Historienfilmen "Troja" und "Königreich der Himmel" wieder zu Bogen und Schwert greifen, zuletzt war er in der Amazon-Serie "Carnival Row" zu sehen.
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Als Chaos-Duo Meriadoc "Merry" Brandybock und Peregrin "Pippin" Tuk sorgten Dominic Monaghan und Billy Boyd für viele humorvolle Situationen in der Trilogie. Doch die beiden durften auch beweisen, dass wahre Helden in ihnen stecken - schließlich führten sie gemeinsam mit Baumbart die Ents in die Schlacht gegen Saruman (Sir Christopher Lee).
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Um Billy Boyd ist es nach dem Großen Ringkrieg merklich still geworden - vor der Kamera sah man ihn nur selten und in Nebenrollen ("The Flying Scotsman"). Mit seiner Band "Beecake" macht er seit 2010 Musik. Apropos - zum Finale der "Hobbit"-Trilogie "Die Schlacht der fünf Heere" schrieb und sang er das Lied "The Last Goodbye", das im Abspann zu hören ist.
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Monaghan wusste seine "Herr der Ringe"-Prominenz gewinnbringend einzusetzen und ergatterte die Rolle des Charlie Pace in J.J. Abrams Mystery-Kultserie "Lost", zuletzt hatte er eine Minorolle in "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers". Seit 2012 moderiert und produziert er die Tierdoku-Reihe "Wild Things with Dominic Monaghan".
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In Fankreisen gilt Sean Astins Figur des treuen Samweis Gamdschie als Inbegriff des BFF (Best Friend Forever). Der Moment, in dem er Frodo die letzten Meter zum Schicksalsberg hinaufträgt, rührt immer wieder zu Tränen: "Ich kann ihn nicht für dich tragen, aber ich kann dich tragen!" Womöglich ist Gärtner Samweis gar der größte Held in ganz Mittelerde.
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Im Anschluss an seine Zeit in Mittelerde kehrte Sean Astin ("Die Goonies", 1985) dem Hollywood weitgehend den Rücken. Er hatte Nebenrollen in den Komödien "50 erste Dates" und "Click". 2017 avancierte er abermals zum Fanliebling - diesmal als gutmütiger Bob Newby in der Netflix-Mystery-Serie "Stranger Things" (Bild, mit Winona Ryder).
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Als heldenhafter Aragorn kämpfte Viggo Mortensen in "Der Herr der Ringe" stets Seite an Seite mit dem Elben Legolas und dem Zwerg Gimli. Der Lohn der Mühen: Die Krönung zum König von Gondor und das Wiedersehen mit seiner Liebsten Arwen in "Die Rückkehr des Königs".
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Nach seinen Heldentaten als Aragorn ergab sich für Viggo Mortensen eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Regisseur David Cronenberg, für den er in "A History of Violence", "Eastern Promises - Tödliche Versprechen" und "Eine dunkle Begierde" vor der Kamera stand. Für die Hauptrollen in der Tragikomödie "Captain Fantastic" sowie in "Eastern Promises" und zuletzt "Green Book" war Mortensen für den Oscar nominiert.
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Die mutige Elbenprinzessin Arwen (Liv Tyler) rettet Frodo (Elijah Wood) bereits in "Die Gefährten" das Leben, als dieser von der Klinge eines Ringgeists vergiftet wurde. Aus Liebe zum Menschen Aragorn (Viggo Mortensen) entsagt sie dem unsterblichen Dasein der Elben und sorgt so für die nötige Romantik in Jacksons meisterhafter Fantasy-Trilogie.
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Nach ihrer Zeit in Mittelerde spielte Liv Tyler etwa an der Seite von Ben Affleck in der Rom-Com "Jersey Girl", neben Scott Speedman im Psycho-Horror "The Strangers" und gemeinsam mit Edward Norton in "Der unglaubliche Hulk". Zudem ergatterte sie Rollen in den TV-Serien "The Leftovers" (HBO) und "Harlots" (Hulu).
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Andy Serkis wurde durch seine grandiose Darstellung des schizophrenen Gollum weltberühmt - auch im ersten Teil des "Hobbits" schlüpfte er wieder in seine Paraderolle. Nahezu im Alleingang etablierte er die Technik des Motion-Capturing in Hollywood.
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Auch wenn man Andy Serkis immer öfter "in echt" vor der Kamera sieht: Berühmt ist er für seine meisterlichen Motion-Capture-Performances als King Kong, Schimpanse Caesar in der "Planet der Affen"-Prequel-Trilogie oder Oberster Anführer Snoke in der siebten und achten Episode von "Star Wars"). Zudem versucht sich Serkis immer öfter als Regisseur - zuletzt mit einer "Mogli"-Neuinterpretation.
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"Du kannst nicht vorbei!" - Wer bitteschön hat keine Träne vergossen, als Gandalf der Graue (Sir Ian McKellen) im Kampf gegen den Balrog in die Tiefe hinabstürzt? Glücklicherweise kehrte der Zauberer siegreich aus dem Duell hervor und stand den Helden fortan als Gandalf der Weiße zur Seite.
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Sir Ian McKellen durfte den Zauberer Gandalf noch dreimal in den "Hobbit"-Filmen verkörpern, zudem schlüpfte er bereits fünfmal in die Rolle des "X-Men"-Mutanten Magneto. Für seine Darstellung als alternder Meisterdetektiv in "Mr. Holmes" erhielt er einmal mehr viel Kritikerlob, dass er zuletzt in der unsäglichen Musicalverfilmung "Cats" zu sehen war, verzeiht man ihm gerne.
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Elijah Woods Charakter Frodo Beutlin gelang etwas, was niemand vor ihm geschafft hatte: Er zerstörte den Einen Ring und sicherte so den Frieden in ganz Mittelerde - Oberbösewicht Sauron wurde durch ihn ein für allemal besiegt.
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Für Wood gab es auch im Anschluss an seine "Herr der Ringe"-Heldentaten einiges zu tun: Unter anderem wirkte er in "Vergiss mein nicht!", "Sin City" und "Alles ist erleuchtet" mit. Anschließend wurde es stiller um ihn. Zuletzt spielte er eine Hauptrolle in der anarchischen Sci-Fi-Detektiv-Serie "Dirk Gentlys holistische Detektei".
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