Bares für Rares
Eine der größten Werbeikonen der deutschen Geschichte wurde in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares" veräußert. Sven Deutschmanek kannte die Hintergrundgeschichte zu der weißen Dame. Im Händlerraum zeigten nicht nur Daniel Meyer (links) und Markus Wildhagen großes Interesse, sodass das Bieterduell ungewohnt emotional wurde ...
© ZDFBares für Rares
Gunhild und Beatrix aus Hildesheim sind Freundinnen. Gunhild erinnerte sich, dass beim Hauskauf vor 40 Jahren das Schild im Keller entdeckt wurde. Der Klempner hätte es gern mitgenommen, doch die Verkäuferin gab es nicht her. Gut, dass sie sich auf ihre Intuition verlassen hatte.
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Horst Lichter wollte "die Geschichte der Weißen Dame" erfahren. Sven Deutschmanek gefiel, "dass es keine Fantasiefigur ist". Als Muse diente "die Freundin dessen, der es entworfen hat." Kurt Heiligenstaedt sollte 1922 eine Werbefigur für Persil erschaffen.
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Der kreative Kopf sei zur Inspiration am Berliner Alexanderplatz in ein Modehaus gegangen und habe überlegt: Weiß steht für Sauberkeit. Deshalb habe er ein leichtes weißes Kleid und den Florentinerhut gekauft ...
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"Dann hat er seine Freundin gezeichnet", wusste der Experte. Der Rest ist Geschichte. "Die waren bei Henkel so begeistert, dass sie zu einer der größten Werbeikonen Deutschlands wurde", so Deutschmanek.
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Es habe auch Reproduktionen gegeben, "aber euer Schild ist ein altes Schild, um 1922", schätzte Deutschmanek. An wenigen Stellen sei etwas Emaille abgeplatzt, das Schild sei jedoch in einem "sehr guten Zustand, absolut sammelwürdig". Die Damen freuten sich.
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"Man hat den Schriftzug Persil später rot hinterlegt, das hier aber ist noch die Erstausführung", erkannte Verkaufsobjekt-Detektiv Deutschmanek. Horst Lichter staunte: "Wow!"
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Lichters obligatorische Frage nach dem Wunschpreis beantworteten die Damen mit 700 Euro. Sven Deutschmanek hatte gute Nachrichten: Er fand 1.700 bis 2.000 Euro angemessen. Die Damen lachten begeistert.
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"Was ihr für eine Freude habt, macht mir selbst mehr Freude als jedes Geld der Welt", war Horst Lichter begeistert. "Irre, damit hätten wir nicht gerechnet", verrieten die Freundinnen.
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"Ich habe das Mädel als Blechschild", erzählte Walter Lehnertz (links). "Eine Replik gilt nicht", fand Markus Wildhagen. "Demnächst habe ich es auch noch als Emaille-Schild", gab sich Lehnertz kampfbereit. Doch er war nicht der einzige Interessent. Im Gegenteil ...
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"Willst du es bei mir kaufen oder was?", konterte Julian Schmitz-Avila (rechts). "Du musst es erstmal kriegen", gab Walter Lehnertz (links) angriffslustig zurück. Dabei hatte das Bietergefecht noch nicht mal angefangen ...
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"Engelchen, ich hab ne ganz dicke Frage an dich: Willst du mir das Schild verkaufen?", fragte Lehnertz. Er versuchte, dabei niedlich zu klingen. Schien zu funktionieren: "Ja, gerne", erwiderte Gunhild.
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"Ihr seid raus", meinte Lehnertz (vierter von rechts) schelmisch zu den Rivalen. "Meine Kollegen sind schon ganz nervös aufgrund Ihres Werbeschildes", erklärte Susanne Steiger.
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"Meine 80 Euro sind dir schon mal sicher und ich erhöhe direkt auf 380", startete Lehnertz (Mitte) ungewohnt großzügig. Doch Markus Wildhagen erhöhte auf 500 Euro. Daniel Meyer verdoppelte direkt. Lehnertz war baff: "Wat stimmt denn nicht mit dir?!"
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Anstelle von Daniel Meyer antworteten die Freundinnen: "Er weiß, was es wert ist." Schmitz-Avila erkundigte sich nach dem Schätzpreis. "Bis zu 2.000 Euro", berichteten Gunhild und Beatrix. Entsprechend gingen die Gebote weiter nach oben.
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Als Lehnertz 1.500 Euro bot, zog sich Markus Wildhagen (rechts) zurück. Doch hinter ihm sang Daniel Meyer siegessicher: "Ich habe einen schönen Platz in meiner Küche, da kommst du hin." Julian Schmitz-Avila und Lehnertz boten weiter. Meyers letztes Gebot: 2.100 Euro. Er bekam den Zuschlag.
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"Was ist denn los mit dir, hast du heute Mittag ne Suppe zu viel gegessen?", staunte Schmitz-Avila (dritter von rechts). Meyer (zweiter von rechts) erklärte: "Als ich anfing war die Weiße Frau eine komplette Ikone, die man nie kriegte, die himmelte man an." Auch die Verkäuferinnen freuten sich über den Abschluss.
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Eine Tasche aus Perlen aus den 1850er-Jahren wollte eine Verkäuferin für 80 bis 100 Euro veräußern. Wendela Horz taxierte auf bis zu 250. Walter Lehnertz setzte sich gegen die Mitbewerber durch mit 180 Euro.
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Drei Puppenmöbel-Sets wollten ein Geschwisterpaar für 30 bis 50 Euro veräußern. Sie stammten aus den 1950er/60er-Jahren. Sven Deutschmanek taxierte auf 90 bis 150 Euro. Markus Wildhagen kaufte das Konvolut für 100 Euro.
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Ein Kindergeschirr aus Porzellan? In den 60er-Jahren traute man den Kindern offenbar Vorsicht zu. Zwei Schwestern erhofften sich 50 Euro. Bianca Berding hielt bis zu 90 für denkbar. Daniel Meyer zahlte 60 Euro.
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"Ab 400 Euro wäre schön": Diesen Preis wünschte sich ein Verkäufer für sein Mitbringsel, eine auf 18 Stück limitierte Bronzeplastik, die auf das Theaterstück "Tod eines Handlungsreisenden" verwies. Dr. Bianca Berding taxierte auf bis zu 800. Julian Schmitz-Avila war es 450 wert.
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Ein Bettelarmband aus 585er und 750er Gold wollte Pein Verkäufer für 1.000 Euro veräußern. Expertin Wendela Horz erhöhte auf 1.400 Euro. Am Ende zahlte Julian Schmitz-Avila sogar 1.500.
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