Kabarettist beim "ANTENNE BAYERN Sonntagsfrühstück"

"Wabernde, nichtssagende Interviews": Hannes Ringlstetter kritisiert DFB-Elf

06.02.2023 von SWYRL/Marina Birner

Entertainer und Moderator Hannes Ringlstetter (52) kritisiert gegenüber ANTENNE BAYERN die Entwicklung der Gesellschaft und zieht die deutsche Fußballnationalmannschaft als Beispiel heran. Wer ist laut Ringltetter schuld an den "wabernden, nichtssagenden Interviews und auch dementsprechende Typen"?

Kabarettist Hannes Ringlstetter (52) übte am Wochenende im Interview mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein scharfe Kritik an der Fußball-Nationalmannschaft und zog die Gesellschaft zur Verantwortung: Es brauche in Anbetracht der EM 2024 mehr Führungsspieler. Der 52-jährige TV-Profi war am Sonntag zu Gast beim "ANTENNE BAYERN Sonntagsfrühstück" und monierte, was mit der "gesellschaftlichen Elite" passiere.

Sein Beispiel: die deutsche Fußballnationalmannschaft. "Es gibt einfach eine Entfernung voneinander", erklärt Ringlstetter. "Das Leben der Spieler hat mit dem, was ich lebe, nichts zu tun". Es gebe zwar noch ein zwei Sportler wie Thomas Müller, die die "Werte, die du für dieses Leben brauchst", verkörpern, Verantwortung übernehme jedoch niemand. Daran sei laut dem Moderator die Gesellschaft schuld: "Sobald einer irgendetwas sagt, das jetzt nicht 'Thomas Müller-lustig' ist, sondern damit einfach aneckt, dann wird er niedergemacht und ist weg". Die Folge: "Also haben wir jetzt so vor sich hin wabernde, nichtssagende Interviews und auch dementsprechende Typen", beanstandet Ringlstetter im Gespräch mit Müller-Hohenstein.

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Hannes Ringlstetter: Zwischen "Mut" und "Humor"

Es brauche einfach Menschen mit mehr "Mut" und mehr "Humor". Hannes Ringlstetter setzt sich in seiner gleichnamigen Personality-Show im Bayerischen Fernsehen dafür ein, gesellschaftlich relevante Themen ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken - und dabei auch oft den Spaßfaktor nicht zu vergessen. "Es gibt immer mehr humorlose Menschen, die denken, man dürfe keine Witze mehr machen, nur weil die Lage ernst ist", postulierte der 52-Jährige. Das sei eine "ganz schlimme Entwicklung".

Daher schrieb er es sich auf die Fahnen, den Menschen "Mut zu machen". Das motivierte ihn, am dritten Adventssonntag im vergangenen Jahr eine Andacht in Regensburg zu halten. Er sehe sich als Person des öffentlichen Lebens in der Verantwortung, vermehrt über "ernste Dinge" zu sprechen. Was seine Freunde als "guruhaft" bezeichnen, bedeute dem Entertainer sehr viel: "Ich habe so Bock, dass es Leuten, die mir begegnen, nachher besser geht". Das sei einfach schon immer sein Ziel gewesen.

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