Marie Brand und die Leichen im Keller - Mi. 20.01. - ZDF: 20.15 Uhr

Von Stalkern, Zahnärzten und Steuerberatern

14.01.2021 von SWYRL/Wilfried Geldner

An Toten und Halbtoten fehlt es in der 28. Folge der Kölner Krimireihe um Marie Brand und ihren stets ein wenig verpeilten Kollegen Simmel nicht. Ein Stalker hat sich ins Haus seiner Angebeteten geschlichen, die bald darauf tot auf der Kellertreppe gefunden wird.

Ein Stalker, der frühere Freund von Annika Herforth, ist wieder einmal in deren Wohnung eingedrungen. Offensichtlich kann er von der Ex nicht lassen. Ist er aber auch wirklich der Mörder Annikas, wie später Nelly, die Schwester der Toten behauptet? Wurde der Stalker nicht plötzlich bei seinem merkwürdigen Treiben von jemand anderem gestört? Nelly, so stellt sich heraus, brauchte dringend Geld für den Aufbau einer eigenen Steuerkanzlei, in ihrem früheren Job war sie gekündigt worden. Marie Brand (Mariele Millowitsch) und ihr Kollege Simmel (Hinnerk Schönemann) setzen sie im 28. Fall der Krimireihe mit ihren aus der Hüfte geschossenen Fragen gewaltig unter Druck. "Marie Brand und die Leichen im Keller" wurde von Michael Zens inszeniert, das Buch verfasste Stefan Rogall.

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Marie hat Zahnschmerzen und Simmel fährt auf den Vordermann

Dabei haben die Ermittler selbst mit sich viel zu tun. Marie Brand müsste dringend zum Zahnarzt, und Simmel fährt, über diesen Umstand diskutierend, an der Ampel bei Rotlicht auf einen Vordermann auf, weshalb ihn Marie sofort dazu aufruft, ihr das Lenkrad zu übergeben. Ein Running Gag, der sich - ebenso wie Maries Zahnschmerz - durch den Film ziehen wird und immer mal wieder durchaus für humorige Momente sorgt.

Recht zielstrebig gehen Marie und Simmel die Verdächtigen an. Alsbald nehmen sie Annikas Schwester (Christin Nichols) ins Visier, aber auch deren beste Freundin Heike Böttcher (Anne Ratte-Polle), die zusammen mit ihrem Mann Erik (Moritz Führmann) eine florierende Zahnarztpraxis betreibt. Nicht zuletzt gerät aber auch jener Stalker ins Visier der Ermittler. Dessen Alibi, ein Besuch im Eisstadion mit der neuen Lebensgefährtin und deren Sohn, stellt sich als nicht tragfähig heraus, wie eine Videoüberwachung beweist.

Regie und Drehbuch lassen die Zuschauer lange im Halbdunkel tappen - immer wieder sind sie jedoch den emsigen Kommissaren ein wenig voraus. Absprachen, vielsagende Blicke und Angstanfälle verdeutlichen ein Komplott, wobei eine unendliche Erpressung droht. Dabei wird die Spannung trotz Simmels Kalauern bis zum Ende erstaunlich hoch gehalten, bis es dann einmal mehr einen unschuldig schuldig gewordenen Menschen trifft.

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