Sitzgruppe
Sechs Stühle, die eigentlich nicht sonderlich gemütlich aussahen, sorgten in Horst Lichters Trödel-Show "Bares für Rares" für heftige Emotionen im Händlerraum.
© ZDFDachbodenfund
"Die Stühle habe ich auf dem Dachboden meiner Mutter gefunden. Eingetütet, eingestaubt", stellte Sebastian Paul, Tischler aus Peine, seine Raritäten vor. "Und bin überrascht gewesen, dass das Designer-Stühle sind."
© ZDFArmchairs
Genauer gesagt handelte es sich bei den Rariräten um sechs Eames-Armchairs, Modell DAX aus den 1960er- bis 70er-Jahren in einem ausgefallenen Grünton. Warum die weg sollten, wollte Horst Lichter wissen? "Meine Frau findet die hässlich."
© ZDFGroßes Kino
Das konnte Sven Deutschmanek nicht nachvollziehen. "Das ist für mich großes Kino", schritt der Experte ehrfürchtig zur Tat und streichelte liebevoll über die Sitzgarnitur der berühmten Designer Charles und Ray Eames.
© ZDFGlasfaser
Besonders gefiel ihm das glasfaserverstärkte Polyesterharz, das später schnödem Polypropylen weichen musste. "Welche aus den 60er- und 70er-Jahren, die sind natürlich etwas beliebter", hob Deutschmanek die Besonderheit der Exponate hervor.
© ZDFTop Ware
"Der Erhaltungszustand ist meines Erachtens noch sehr, sehr gut", legte der Experte einen Wert von 1.800 bis 2.100 Euro fest.
© ZDFBoah!
Als die Stühle im Händlerraum enthüllt wurden, stockte Esther Ollick der Atem: "Boah! Grün! Boah! Hammer!" Grün war ihre absolute Lieblingsfarbe. Die musste sie unbedingt haben!
© ZDFGut
Den Vorsatz hatte auch Markus Wildhagen, der seine Begeisterung nur schwer vertuschen konnte. "Ich sage nichts dazu", versuchte er tiefzustapeln und gab nur ein bescheidenes "gut" von sich.
© ZDFMeins!
"Ich bin gar nicht begeistert, gar nicht", gelang Esther Ollick das Pokerface nicht wirklich. Zur Sicherheit markierte sie ihr Revier, die Sitzgruppe sollte nur ihr alleine gehören.
© ZDFBrillanten
"Sie haben der Esther sechs grüne Brillanten mitgebracht", begrüßte Susanne Steiger (links) den Verkäufer. "Ihre Augen leuchten so." Die Frage war: Wie viel würde Esther Ollick dafür ausgeben?
© ZDFHappy Gewinner
Ihr absolutes Limit war 1.800 Euro. Das nutzte Markus Wildhagen schamlos aus und bekam bei 1.850 Euro den Zuschlag. "Es sind alte Fiberglasstühle, ich bin ganz happy", jubelte er.
© ZDFTraurig und enttäuscht
"Des einen Freud ist des anderen Leid. Die Esther ist traurig", stellte Wolfgang Pauritsch fest. Esther Ollick ließ ihrer Enttäuschung kurz freien Lauf, zeigte sich dann aber als faire Verliererin und gab zu: "Du hast halt den Platz. Ich habe keinen richtigen Laden mehr."
© ZDFViel Gold
Was den Händlern sonst noch zum Kauf angeboten wurde: Collier und Armband aus Gold aus den 1960er-Jahren sollten laut Expertise zusammen 5.500 bis 6.000 Euro wert sein.
© ZDFSchnapszahl
Der Wunschpreis der Verkäuferin lag bei 5.555 Euro. Den zahlte Susanne Steiger direkt bis auf den Cent genau.
© ZDFNordsee
Die Welle in Öl von Patrick von Kalckreuth aus der Zeit zwischen 1950 und 1970 schätzte der Experte auf 600 bis 800 Euro.
© ZDFNeue Welle
Wolfgang Pauritsch hatte schon viele Bilder des Malers verkauft und holte sich für 600 Euro Nachschub. "Und wieder habe ich einen Kalckreuth gekauft", freute er sich.
© ZDFColumbus-Globus
Den Globus aus dem Columbus Verlag aus den 1930er-Jahren taxierte Sven Deutschmanek auf 80 bis 120 Euro.
© ZDFDie Welt erobert
Alle Händler wollten die Welt erobern, doch nur Esther Ollick bekam sie auch für 280 Euro.
© ZDFSilber aus Nürnberg
Mehr als den erhofften Zehner war der silberne Tortenheber aus Nürnberg aus dem Jahr 1845 wert, nämlich 200 bis 250 Euro, laut Expertise.
© ZDFZehner obendrauf
Wolfgang Pauritsch legte sogar noch einen drauf und bezahlte 260 Euro.
© ZDFKein Deal
Die goldene Taschenuhr von Lange & Söhne aus dem Jahr 1895 hatte einen Schätzwert von 2.500 bis 3.000 Euro. Der Verkäufer wollte eigentlich 4.000 Euro haben, die Händler aber nicht mehr als 2.000 Euro ausgeben - da nahm er sie wieder mit nach Hause.
© ZDF