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Coldplay senden aus dem Weltall: Das sind die Musik-Highlights der Woche

07.05.2021 von SWYRL/John Fasnaugh

Van Morrison, Weezer, Rag'n'Bone Man und Coldplay, die neuerdings Musik aus dem Weltall senden: Erfahren Sie hier, was neu, wichtig und hörenswert ist in der Welt der Musik.

Darauf muss man auch erst einmal kommen: Coldplay, die zuletzt schon "außerirdische Übertragungen" ankündigten, haben die Premiere für einen neuen Song ins Weltall verlegt. Neues und Hörenswertes gibt es außerdem von Van Morrison, Weezer und Rag'n'Bone Man.

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Coldplay - Higher Power

Wer hier unten auf der Erde schon so viel erreicht hat, kann den Blick vielleicht nur noch nach oben richten: Coldplay haben ihren neuen Song "Higher Power" im Weltall veröffentlicht. Genauer: auf der internationalen Raumstation ISS, wo der Song - zuerst gehört von dem französischen ESA-Astronauten Thomas Presquet - seine Live-Premiere feierte. Und während man sich fragt, ob die da oben nichts Besseres zu tun haben, ist auf der Erde auch ein begleitendes Musikvideo aufgetaucht, in dem Chris Martin und Co. mit Alien-Hologrammen vor ein paar Containern tanzen.

Mit der Veröffentlichung von "Higher Power" findet nun auch eine Schnitzeljagd ihr Ende, wie sie inzwischen typisch ist für Coldplay. So wurden zuletzt im Netz etwa "außerirdische Übertragungen" angekündigt. Zudem richteten Coldplay eine eigene "Alien Radio"-Homepage ein. "Higher Power" soll, außerirdische Übertragungen hin oder her, auch ein erster Vorgeschmack auf ein neues Album sein. Wann der Nachfolger zu "Everyday Life" (2019) auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt.

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Van Morrison - Latest Record Project Volume 1

Lockdowns sind unsinnig, die Wissenschaft denkt sich irgendwelche krumme Fakten aus und eigentlich geht es sowieso nur darum, uns zu versklaven. So zumindest sieht es Van Morrison. Im September schon veröffentlichte der nordirische Liedermacher drei "Protest Songs" (darunter "No More Lockdown"), für die er einiges an Kritik einstecken musste. Weil Van Morrison aber nach wie vor der Meinung ist, dass er und nur er den vollen Durchblick hat, legt er jetzt mit einem ganzen Album nach: "The Latest Record Project Volume 1".

Insgesamt 28 Songs hat Van the Man in seinem Frust ausgebrütet; das Album soll ein Kommentar zur heutigen Welt sein. Die Jugend, die sich angeblich nur hinter ihren Computerbildschirmen versteckt, die vermeintlich gleichgeschalteten Medien, die uns irgendwelche Märchen erzählen, und die Samstagabende, die im Lockdown keinen Spaß machen: Van Morrison setzt an vielen Punkten fort, was mit seinen "Protest Songs" begann, und wird mit dem neuen Album endgültig vom Nörgler zum Schwurbler. Aber ein sehr guter Musiker ist er immer noch. Ansprechende Soul-, Jazz- und Blues-Kompositionen, vorgetragen von einem Propheten, der zu lange kein Licht mehr gesehen hat.

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Weezer - Van Weezer

Der Spirit von Hair-Metal und Spandex-Hosen gepaart mit 90er-Jahre-Nerdrock: Schon 2020 hatten Weezer-Fans fest mit der Veröffentlichung von "Van Weezer" gerechnet. Nachdem die US-Rocker um Rivers Cuomo zuletzt noch unerwartet die Lockdown-Platte "OK Human" eingeschoben hatten, heiß es jetzt endlich: aufdrehen und abgehen! Weezer feiern die 80-er, Power-Riffs, Gitarrensolos und insbesondere auch Van Halen.

Auf dem Papier mag sich "Van Weezer" vielleicht wie ein musikalischer Gag lesen, aber die Platte fühlt sich definitiv nicht so an. Rivers Cuomo huldigt den Helden seiner Jugend mit Respekt und viel Liebe zum Detail. Natürlich klingt "Van Weezer" am Ende nicht wirklich nach den 80-ern, sondern eher nach Weezer mit lauteren Gitarren, aber die Platte bietet trotzdem genau das, was man sich erhofft hatte: Krach und Spaß.

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Rag'n'Bone Man - Life By Misadventure

Breites Kreuz, schwere Goldketten, Bart und inzwischen auch noch ein paar Tattoos im Gesicht: Rory Graham alias Rag'n'Bone Man ist optisch genau der Typ, dem man nachts im Park nicht begegnen möchte. Aber eigentlich ein netter Kerl. Einer, der mit Gefühl und Sanftmut die ganze Härte des Lebens vor sich herträgt. Harte Schale, weicher Kern, so landete der Brite vor vier Jahren mit "Human" einen echten Welthit und so präsentiert er sich auch auf seinem neuen Langspieler "Life By Misadventure".

Ganze vier Jahre sind vergangen seit seinem Debüt. Man habe sich Zeit nehmen wollen für die neuen Songs, sagt Graham, der erneut auf einen Mix aus R'n'B und Soul setzt und gelegentlich auch etwas rockigere Töne einstreut ("All You Ever Wanted", "Crossfire"). Für einen Titel konnte er sogar Pink als Gastmusikerin gewinnen ("Anywhere Away From Here"). Ein gutes Album von einem herausragenden Sänger - ein neues "Human" ist aber nicht dabei.

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