"The Voice of Germany"

Ehemalige Obdachlose rührt bei "The Voice" zu Tränen

27.08.2022 von SWYRL/Carmen Schnitzer

Noch vor wenigen Jahren war "The Voice"-Kandidatin Nadine Pimanov am Ende. Ohne eigenes Dach über dem Kopf wusste sie nicht mehr weiter, kämpfte sich aber zurück ins Leben - um nun in der ProSieben/SAT.1-Show ihr Talent unter Beweis zu stellen. Und nicht nur sie begeisterte die Coaches ...

Von der tragischen Geschichte ahnten die "The Voice"-Coaches nichts, als sie in Folge 4 der ProSieben/SAT.1-Castingshow der Stimme von Nadine Pimanov lauschten. Wohl aber hörten sie aus dieser eine "wahnsinnige Lebenserfahrung" heraus, die für eine 25-Jährige eher untypisch war, wie Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß feststellte. Alle vier Coaches hatten sich für die Kölnerin mit rumänischen Wurzeln umgedreht und hofften, sie für ihr Team gewinnen zu können.

Zuvor versuchten jedoch andere Talente ihr Glück: So sang sich mit Jenny Oberst-Harth (27) nach Mama Anja Beck-Harth (55) in der vorherigen Folge ein weiteres Mitglied der rheinland-pfälzischen Metzgerfamilie in die nächste Runde. Ihre Interpretation des Ike-&-Tina-Turner-Hits "Nutbush City Limits" hatte alle drei männlichen Coaches überzeugt, sie entschied sich für Peter Maffay (72).

Weniger Glück hatte indes Andreas Urbaniak (57), dessen Sohn Tillmann (21) sich letztes Jahr in die Herzen der "The Voice"-Fans gerappt hatte. Während seiner Performance von "The Power Of Love" (Huey Lewis & The News) drückte keiner der Coaches auf den Buzzer. "Ich bin mir sicher, dass wir nächstes Jahr noch mal hier antanzen werden", versprach Tillmann.

Ebenfalls leer aus gingen die angehende Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Felicia Faber (20), für deren Version von Katy Perrys "Firework" kein Coach Feuer und Flamme war, der Büroangestellte Steff Federer (33), der mit Placebos "Every You And Every Me" antrat, sowie die quirlige, kolumbianische Tontechnikerin Paloma Jäger Babativa (28), deren Interpretation des Miami-Sound-Machine-Hits "Conga" nicht ganz überzeugen konnte.

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"Die anderen werden es bereuen!"

Besser lief es dagegen für den sensiblen balinesischen Sänger Doni Wirandana (31), der der Liebe wegen nach Deutschland gezogen war und nun ganz vernarrt in seine drei Monate alte Tochter Imani ist. Nicht minder verzückt waren alle vier Coaches, doch sein Herz riet Doni zu Team Stefanie - die hatte sich auch als Erste für seine Version des Louis-Armstrong-Klassikers "What A Wonderful World" erwärmt.

Keine Entscheidung treffen musste dagegen die Grundschullehrerin Katharina Merker (28): Für ihr "Blinde Passagiere" von Johannes Oerding drehte sich nur Peter Maffay um, der sicher war: "Die anderen drei werden es bereuen!" Alle Coaches außer Rea Garvey (49) konnte mit "Wolke 7" von Max Herre feat. Philipp Poisel der angehende Hamburger Musicaldarsteller Luka Maksim Klais (22) begeistern. Er wählte Mark Forster (39) zum Mentor, für den sich auch Uni-Dozent Jerome Mitchell (32) entschied, der mit "Can't Hold Us" von Macklemore & Ryan Lewis auf die "Voice"-Bühne trat.

Überhaupt lief es gut für Mark Forster in dieser Folge: Auch Marlon Falter (18) entschied sich für ihn. Der blinde Schüler, der sich selbst als "Rampensau" und "Entertainer durch und durch" bezeichnete, strotzte vor Selbstbewusstsein, kommentierte Peter Maffays und Rea Garveys Nicht-Buzzern frech mit "Es tut mir leid für dich" beziehungsweise "Du hast deine Chance gehabt, mein Freund". Vollmundig kündigte er zudem an, Mark Forster endlich zu seinem ersten "The Voice"-Sieg verhelfen zu wollen.

Tragisches Schicksal

Diese Premiere könnte ihm allerdings der schillernde Buchverlags-Mitarbeiter Basti Schmidt (27) vergällen, dessen Performance von Eric Carmens "All By Myself" alle Coaches umhaute. "Du bist für mich der Inbegriff von 'nem Viererbuzzer!", buhlte Forster vergebens um das Talent, das sich mit einer einfachen Frage Klarheit verschaffen wollte: "Wenn ihr mich so seht, an welchen Song denkt ihr?" Als Stefanie Kloß daraufhin "Don't Stop Me Now" von Queen anstimmt, ist klar, wie Bastis Reise weitergeht: In ihrem Team will er es weit bringen.

Aber auch die eingangs genannte Nadine Pimanov, die eine ruhige Version des O-Zone-Partyhits "Dragostea Din Tei" zum Besten gab, zählt zum diesjährigen Favoritenkreis. Die Reife, die Stefanie Kloß aus der Stimme der Kandidatin herauszuhören glaubte, hatte womöglich mit Nadines Lebensgeschichte zu tun: Kurz nach ihrer Volljährigkeit war ihre geliebte Mutter gestorben, sie selbst war "quasi obdachlos" geworden, hatte bei Freundinnen und Freunden übernachtet.

Der heute 25-Jährigen kamen die Tränen, als sie von dieser düsteren Zeit berichtete. Umso stolzer ist sie nun auf ihre liebevoll eingerichtete Wohnung. Und auch ihr Auftritt sorgte für Aufsehen: "Sehr beeindruckend", lobte Stefanie Kloß, "wie Angel's Dust", Engelsstaub, habe sie die Töne "in die Luft geschmissen", fand Rea Garvey. Ob dieser poetische Vergleich den Ausschlag gab? Nadine, für die die Welt mittlerweile wieder fröhlicher aussieht als noch vor wenigen Jahren, wählte den gut gelaunten Iren als ihren Mentor.

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