"Mein Mann kann"

"Noch genügend Bälle": Thorsten Legat in SAT.1-Show unter der Gürtellinie veralbert

19.07.2022 von SWYRL/Rupert Sommer

Charmantes Comeback für die Partner-Spielshow bei SAT.1: Neu-Moderator Daniel Boschmann entlockte Promis wie Claudia und Stefan Effenberg oder den Pochers flotte Sprüche und Pikantes aus dem Ehe-Alltag. Thorsten Legat musste einen fiesen Gag auf seine Kosten ertragen - und lächelte gequält.

Man glaubt es kaum: Schon seit 2010 gibt es die Show mit dem Poker-Tisch, bei der es zwar auch um geschicktes Zocken und Bluffen geht, Spielkarten-Kenntnisse aber eigentlich überhaupt nicht gefragt sind. Wichtigster Trumpf am grünen Spiel-Flanell, an dem neuerdings Daniel Boschmann als neuer Moderator sitzt, ist das Zwischenmenschliche. Bei "Mein Mann kann" geht es darum, den eigenen Partner möglichst gut einzuschätzen. Und bestenfalls auch noch mit Schlagfertigkeit und Offenherzigkeit Sympathiepunkte einzufahren. Am Montagabend feierte die Show ihr Comeback bei SAT.1 - nach neun Jahren Pause.

Obwohl die Männerwelt gefordert ist, laufen hier alle Fäden bei ihren Partnerinnen zusammen. "Frauen können doch auch", verteidigte Daniel Boschmann den Männer-lastigen Sendungstitel, der so eigentlich gar nicht zum Zeitgeist passt. Was aber schnell klar wurde: Meistens können die Frauen alles sogar viel besser.

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"Der Mann von Amira Pocher ist auch da"

So ist es nur folgerichtig, dass die Teilnehmer mit viel Frotzelei vorgestellt wurden. "Der Mann von Amira Pocher ist auch da", witzelte der Gastgeber des Abends schon bei der Kandidaten-Vorstellung. Und der bekanntlich in allerlei Sendungen - auch in der ProSiebenSAT.1-Welt - schier omnipräsente TV-Star Oliver Pocher musste den Spott einfach mal ertragen. "Meistens steht er nicht gerne im Rampenlicht", flunkerte Boschmann über den Kollegen scherzhaft.

Und natürlich hat auch im Haushalt des früheren Nationalspielers, Dschungelkämpfers und Reality-Show-Veteranen Thorsten Legat in Wirklichkeit seine Gattin Alexandra die Hosen an. "Thorsten hat eine harte Schale, aber einen weichen Kern", sagte sie über ihren Muskelmann gönnerisch. "Er hat ein ganz weites Herz." Thorsten Legat, wie alle Männer für den längsten Teil der Sendung in eine schalldichte Glas-Kabine im Studio-Hintergrund verbannt, tobte und grimassierte da mal wieder fürchterlich. Doch das Wort führte seine Frau.

Warum Thorsten Legat zwar laut, aber immer nur falsch singt

Besonders amüsant war es in der ersten von fünf neuen "Mein Mann kann"-Folgen immer dann, wenn man aus Frauen-Mund Wahrheiten hörte, die "Mann" vermutlich nicht unbedingt selbst hinausposaunt hätte. "Ich weiß, er schafft das nicht", sagte etwa Amira Pocher über ihren oft vor Ehrgeiz platzenden Ehemann. "Aber er denkt, er schafft das." Tatsächlich sagte sie auch: "Er ist allergisch gegen das Verlieren."

Alexandra Legat hielt ebenfalls nicht mit genüsslicher Herablassung hinter dem Berg. So verriet sie anlässlich einer Musik-Aufgabe, die einer der Männer absolvieren sollte: "Thorsten singt viel und laut - aber immer falsch." Ähnlich ernüchternd sind angeblich seine Tanz-Künste. "Er ist ein Sitztänzer", klagte seine Frau. "Sobald die Beine dazukommen, geht gar nichts."

Gags auf Ollis Kosten

Oliver Pocher musste sich nicht nur Bemerkungen über seine vermeintlich untrainierten Fitness-Zustand gefallen lassen. "Wir haben drei sportliche Männer - und einen Olli", witzelte Moderator Boschmann über ihn. Amira Pocher gab auch freimütig zu, dass sie von den Handwerker-Fähigkeiten ihres Manns alles andere als überzeugt ist. "Ich habe ihn noch nie mit einem Schraubenzieher in der Hand gesehen", meinte sie. "Er hat noch nicht mal einen Nagel in die Wand geschlagen." Was für Enthüllungen!

Und dann gab Claudia Effenberg unfreiwillig Pikantes aus dem Partneralltag preis - etwa dass ihr Gatte Stefan schier rund um die Uhr am Handy hängt und dort ein Golf-Spiel daddelt. "Ich loch' gerade ein", hört sie von ihm dann angeblich als Ausflucht immer wieder. Die Gag-Steilvorlage musste Moderator Boschmann einfach nutzen: "Zum Glück spielt er Golf", sagte er dann und grinste.

So viele blonde Kinder - alles Pochers?

Es war ein Moment von lasziver Schmierigkeit, die in der ansonsten durchaus familientauglichen Sendung nicht ganz alleine stand. So erinnerte der für launige Sprüche bekannte Off-Moderator Ron Ringguth bei einer Katapult-Aufgabe daran, dass Thorsten Legat ja angeblich "noch genügend Bälle" habe. Der Ausnahme-Sportler, der sich zuletzt beim RTL-Turmspringen im Intimbereich verletzte und dem in der Folge ein Hoden amputiert werden musste, lächelte da eher gequält in die Kamera.

Oliver Pocher, der derlei Zweideutigkeiten liebt, befeuerte selbst die Diskussionen mit nicht ganz züchtigen Assoziationen. So fiel ihm beim Anblick eines Kölner Kinder-Chores, der für ihn ein Medley von Sommer-Sonne-Strand-Songs trällern sollte, doch gleich als Erstes die eher zotige Bemerkung ein: "Erst einmal bin ich schon froh, dass das nicht alles meine sind", so der Mehrfach-Familienvater über die größtenteils blonde Kinderschar. Allerdings schob er dann sogar nach: "Bei dem einen oder anderen bin ich mir nicht ganz sicher."

Man ahnte also schnell: Um den eigentlichen Wettkampf-Gedanken ging es bei den allerdings recht liebevoll ausgedachten Spiel-Kategorien nicht so wirklich. Sie boten lediglich Anlass für originelle Bilder und witzige TV-Momente - etwa dann, als der Paralympics-Sieger Niko Kappel mit verschlossenen Augen unter großem Zeitdruck aufblasbare Pool-Tiere an ihrer Form erkennen musste und zwischendurch einfach mal einen Elefanten mit einem Schwan und ein süßes Äffchen mit einer vermeintlichen Ente verwechselte.

"Das war's. Die Wurst ist runter."

Spätestens nach seinem Trampolin-Einsatz "Häschen hüpf'", als der kleinwüchsige Power-Athlet in kürzester Zeit mehr als neun Salti sprang, hatten Niko Kappel und seine Model-Freundin Christiane Zimmermann ohnehin alle Sympathien auf ihrer Seite.

Im Final-Spiel, das sie gegen die latent übermotivierten Legaths bestreiten mussten, bewies der kleine Mann dann auch die besseren Nerven. Beim Balancier-Spiel "Grillabend", bei dem abwechselnd auf einer unkonventionell wackelig aufgehängten Schwenk-Scheibe nach und nach Grill-Stücke abgeräumt werden mussten, ließ Niko einfach Thorsten Legat den Fehler machen.

Plötzlich hieß es dann: "Das war's. Die Wurst ist runter." Thorsten hatte einen Bruzzler abstürzen lassen. Das Power-Paar aus der Comeback-Sendung von "Mein Mann kann" hieß Niko Kappel und Christiane Zimmermann. Und ihre 10.000 Euro Siegprämie gehen an eine Parathletik-Initiative für ukrainische Kinder. Ende gut, Sendung gut, alles gut!

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